Titel: Spiegelinsel
Autorin: Margot S. Baumann
Verlag: Tinte & Feder
Erschienen: Oktober 2020
Seitenzahl: 364
Reihe: -
Inhalt
Bei der Wohnungsauflösung ihrer Großmutter entdeckt Tessa ein Album mit
faszinierenden Fotoaufnahmen aus dem 19. Jahrhundert. Wer war die unbekannte
Fotografin, die auf der Isle of Wight gelebt hat? Um mehr über die Künstlerin
zu erfahren, beschließt Tessa, ihren Sommerurlaub auf der Insel zu verbringen.
Leider schmettert der attraktive Museumskurator Tessas Bitte, eine
Ausstellung über die Pionierin der Fotografie abzuhalten, direkt ab. Zuerst
findet Tessa ihn daher auch reichlich arrogant, aber dann überrascht Raiden sie
mit seiner Hilfsbereitschaft.
Sie ahnt nicht, dass dieser charmante Insulaner ihr ein Geheimnis aus der
Vergangenheit verschweigt, das die Gegenwart für sie zu einer echten Gefahr
werden lässt…
Quelle: Amazon
Meine Meinung
Tessas Großmutter zieht in ein
Altenheim und sie hilft ihr, deren ganzen Besitztümer einzupacken und die Wohnung
auszusortieren. Dabei fällt ihnen ein Fotoalbum mit besonderen Schwarz-Weiß-Fotografien
in die Hände. Diese stammen von Margaret, die im 19. Jahrhundert auf der Isle
of Wight lebte und von den übrigen Bewohnern als „Verrückte mit dem Kasten“
bezeichnet wurde. Tessa ist so fasziniert von den Bildern ihrer Vorfahrin, dass
sie auf die Insel an der Südküste Englands reist um mehr über die Frau zu
erfahren. Dort angekommen hat sie ziemlich turbulente Begegnungen mit Raiden,
der als Kurator des Museums arbeitet. Die Bilder von Margarete im Inselmuseum
aufzunehmen schlägt er ab, hilft Tessa aber später mehr über die Fotografin herauszufinden.
Dabei kommen sich die beiden immer näher, was aber nicht allen Bewohnern der
Insel zu passen scheint.
Zunächst hatte ich etwas
Schwierigkeiten mit der Protagonistin, weil sie anfangs auf mich immer so
beleidigt und aufbrausend wirkte, wenn ihr etwas nicht gepasst hat. Außerdem
hat sie nicht den gleichen Humor wie ich, wodurch ich zu Beginn etwas gebraucht
habe, um mit Tessa warm zu werden. Mit der Zeit wurde sie mir sympathisch und
ich bin ihr gerne über die Insel gefolgt.
Während ihres Aufenthalts an der
englischen Küste ist Tessa auf der Insel viel zu Fuß unterwegs und unternimmt
auch einen Segelturn auf dem Meer. Dadurch wird die Landschaft und Umgebung der
Isle of Wight immer wieder erwähnt. Dort muss es unglaublich schön sein, was
die Autorin regelmäßig bildhaft beschreibt. Auch die Technik und Fotografie im
19. Jahrhundert kommt nicht zu kurz. Mit kleinen Rückblenden wird immer wieder
von Margarete erzählt, wodurch man viel Einblick in ihre Tätigkeit als
Fotografin erhält.
Das Ende der Geschichte ist für
mich zufriedenstellend, auch wenn ich einige Aspekte zu perfekt finde. Die
Autorin hat zu viel dramatische Spannung erzeugt, die für mich nicht notwendig
gewesen wäre. Insgesamt enthält das Buch eine schöne Liebesgeschichte und
interessante Erzählungen über die verstorbene Fotografin Margaret.
Fazit
Spiegelinsel ist ein schöner
Liebesroman und einer geheimnisvollen Vorfahrin, die gerne Fotografien
angefertigt hat. Die Geschichte wird von dem malerischen Setting der Isle of
Wight unterstrichen. Das Ende ist schön, wenngleich es mich nicht gänzlich
überzeugen konnte.
Liebe Tine
AntwortenLöschenSchade, dass dich das Buch nicht komplett überzeugen konnte, aber immerhin konntest du die Landschaften und Beschreibungen geniessen ;-)
Ganz liebe Grüsse
Livia