
Titel: Glow like Northern Lights
Autorin: Sarah Stankewitz
Verlag: Forever by Ullstein
Seitenzahl: 400
Reihe: Strong Hearts #1 - Glow like Northern Lights #2 - Shine like Midnight Sun (ET 17.10.24)
Werbung, da Rezensionsexemplar
Inhalt
Als
Lillys herzkranker Zwillingsbruder stirbt, bricht für die Studentin eine Welt
zusammen. Ihre Trauer findet in Berlin keinen Platz, also flieht sie
kurzentschlossen nach Island, um den einzigen Menschen zu besuchen, der ihr in
den letzten Monaten Halt geben konnte: Aron. Die beiden haben sich online in
einem Forum für Angehörige von herzkranken Menschen kennengelernt. Doch als sie
endlich vor ihm steht, ist er abweisend. Erst als Lilly ihm vom Tod ihres
Bruders erzählt, tröstet er sie. Und während sie an seiner Seite die friedliche
Schönheit des Landes entdeckt, wird ihm klar, dass Lilly ihm längst mehr
bedeutet, als gut für sie beide ist…
Quelle: Vorablesen
Meine Meinung
Die Geschichte beginnt direkt emotional mit der Silvesternacht, in
der Lillys herzkranker Zwillingsbruder stirbt. Seit einem Jahrzehnt hat
seine Krankheit die Familie bestimmt, sodass die Eltern Lilly und ihre
Gefühle und Bedürfnisse nicht mehr sehen. Als nach einigen Monaten die
Trauer zu viel wird, reist Lilly nach Island zu Aron, einem mittlerweile
sehr guten Freund, den sie in dem Forum für Angehörige von herzkranken
Menschen kennengelernt hat. Sie waren sich gegenseitig immer eine
Stütze, doch als sie auf der Insel ankommt, ist Aron distanziert. Liegt
es an dem überraschenden Besuch, die Funkstille davor oder verschweigt
er noch etwas anders?
Mit dem Tod von Lillys Zwillingsbruder und ihrer Trauer startet das
Buch recht düster und emotional. Insgesamt ist der Schreibstil von Sarah
Stankewitz wirklich gelungen und gefühlvoll, sodass die Emotionen der
Protagonisten immer greifbar waren. Trotzdem nehmen die negativen
Gefühle nicht die Oberhand, weil es doch auch viele schöne Szenen gibt,
z. B. als Aron Lilly die Besonderheiten der Insel zeigt. Auch die
Wortwahl der Autorin ist bildhaft und wunderschön. Die letzten Sätze vor
dem Epilog haben mich emotional nochmal richtig getroffen. Vor allem,
weil ich letzten Sätze sehr viel Bedeutung gebe, statt den ersten.
„Notiz an mich selbst:
Wenn wir alle einsam sind, ist damit niemand von uns allein, oder?“, 88 %
Arons Geheimnis und die Wendung in der Geschichte habe ich direkt
nach dem Lesen des Klappentextes vorhergesehen – dachte ich. Die Autorin
hat geschickt passende, aber auch andere Aspekte eingeflochten, dass
ich mir irgendwann nicht mehr sicher war – und das hat mir sehr
gefallen. Auch die Entwicklung ihrer Beziehung hat mich positiv
überrascht, denn ich hätte mehr Tempo vermutet, aber Aron hat dem einen
realistischen Blinkwinkel gegeben, was mir ebenfalls gefallen hat. Mit
diesem Buch hat Sarah Stankewitz nicht das Rand neu erfunden, aber mit
sehr viel Gefühl eine besondere Geschichte erschaffen, die mich berührt
hat. Ich wurde manchmal wütend, hab auch mal meine Augen verdreht,
konnte manchmal nicht überrascht werden, aber ich war beim Lesen
definitiv schockiert, betroffen, verliebt und berührt. Das Ende hat mich
auch überrascht, vor allem der Epilog aus Arons Sicht, weil ich gar
nicht wusste, dass es noch einen weiteren Band der Geschichte geben
wird, aber ich bin sehr gespannt darauf!
Übrigens befinden sich zwei wunderschöne Illustrationen in dem Buch,
die die beiden Protagonisten in Szenen im Buch zeigen. Ich mag den
Zeichenstil und finde es schön, dass die Charakterkarten nicht nur extra
ausgegeben werden, sondern auch im Buch enthalten sind.
Fazit
Glow like Northern Lights ist ein berührende, schockierendes,
trauriges und liebevolles Buch. Eine teilweise schon bekannte
Geschichte, die durch den Schreibstil und Kniff der Autorin aber einen
neuen Glanz bekommen hat.
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