Sonntag, 21. Juli 2024

{Rezension} Die Bucht der Träume von Elena Sonnberg

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Titel: Die Bucht der Träume
Autor: Elena Sonnberg (Pseudonym von Adriana Popescu)
Verlag: Goldmann
Seitenzahl: 464
Reihe: --
 
 Werbung, da Rezensionsexemplar
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
                                                    Inhalt                                                    
 
Sara hatte keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater, seit er sie und ihre Mutter vor Jahren verließ. Nun hat er ihr überraschend sein Haus am Gardasee vermacht – in jenem malerischen Ort, in dem die Familie früher die glücklichsten Sommer verbrachte. Sara will das Erbe möglichst schnell wieder loswerden und reist mit ihrer Tochter Mimi nach Italien, um das Anwesen zu verkaufen. Doch der Urlaub am Gardasee stellt Saras Leben völlig auf den Kopf. Der Makler vor Ort ist niemand anders als ihre Jugendliebe Matteo, den sie nie vergessen konnte. Und umgeben vom Duft des Sommers und bittersüßen Erinnerungen entdeckt Sara ein Geheimnis ihres Vaters, das ihn in ganz neuem Licht erscheinen lässt…
Quelle: Buchrückseite

 
                                            Meine Meinung                                          
 
Sara hat seit vielen Jahren ein distanziertes Verhältnis zu ihrem Vater, als dieser nun unerwartet stirbt. Erst nach der Beerdigung erfährt Sara davon und auch, dass er ihr sein Haus am Gardasee vermacht. Dort hat Sara als Heranwachsende mit ihrer Familie viele glückliche Sommer verbracht, bis der Vater die Familie auseinander riss. Nun reist Sara mit ihrer jugendlichen Tochter Mimi dorthin um das Haus schnellstmöglich zu verkaufen. Doch der Makler ist ihr Ex-Freund Matteo, der mit dem wohlbekannten Ort so viele schöne Erinnerungen weckt.
 
Kann man in einem Wohlfühlroman einen Antihelden haben? Sara hatte ein enges und richtig schönes Verhältnis zu ihrem Vater, bis er ihr als Jugendliche eine Verantwortung übertrug, die man keinem Kind antut. Seitdem herrschte sehr wenig Kontakt zwischen den beiden und Sara ist nie mehr an den Gardasee zurückgekehrt. Im Laufe des Romans erfährt man, warum ihr Vater damals so gehandelt hat, jedoch hätte es sooo viele Möglichkeiten gegeben die Beziehung zu Sara wieder aufzufrischen. Außerdem hat es mich manchmal wütend gemacht, wie sehr die Bewohner/innen des kleinen malerischen Ortes von Franco geschwärmt haben, dessen italienische Variante so anders war als der deutsche Frank. Trotzdem habe ich Sara auf ihrer Reise in die Vergangenheit und dem Wirrwarr ihrer Gefühle (Trauer, Wut, Liebe…) gerne begleitet. Mit Sara konnte ich mich sehr gut identifizieren, denn sie ist ein Sinnbild für einige von uns, die in ihrem Leben schon viel gefühlt haben und irgendwo gestrandet sind.
>>Mit dem Zeigefinger fahre ich ihre Schrift nach, ein Lächeln auf meinen Lippen. Manchmal denke ich, Worte sind alles, was wir zurücklassen.
Aufgeschrieben, gesagt oder verschwiegen.<<, S. 397
 
Der Schreibstil ist einfach nur passend und wunderschön! Saras Traurigkeit und Beklemmung konnte ich so gut nachvollziehen. Aber auch die schönen Momente sind detailliert und liebevoll beschrieben, dass ich grinsen musste. Ich hab die schönen Worte von Elena Sonnberg alias Adriana Popescu sehr genossen! Auch das Setting ist einfach perfekt! Der Gardasee an sich weckt schon Urlaubsfeeling pur, was sich auch in Saras Erinnerungen und Mimis Drang nach schönen Sommertagen widerspiegelt. Wobei das Städtchen Malescine einen sehr gemütlichen Ort zum Bummeln, Baden oder gut Essen darstellt und auch freundschaftlich verbundene Bewohner/innen hat.
 
 
 
                                                      Fazit                                                    
 
Die Bucht der Träume hat nicht nur einen blumigen Titel, sondern auch ein malerisches Setting am Gardasee und eine gemütliche kleine Gemeinschaft von Freunden. Obwohl ich Saras verstorbenen Vater gar nicht leiden kann, habe ich es sehr genossen sie und ihre widerstreitenden Gefühle zu begleiten. Die perfekte Urlaubslektüre voller Erinnerungen, Freude und Sonne.
 
 

 

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