Titel: The Extraordinaries - Die Außergewöhnlichen
Autor: T J Klune
Übersetzerin: Charlotte Lungstrass-Kapfer
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 576
Reihe: The Extraordinaries #1 Die Außergewöhnlichen #2 Neue Helden
#3 Alte Geheimnisse
Werbung, da Rezensionsexemplar
Inhalt
Nick Bell ist ein ganz
gewöhnlicher Teenager. Wobei das in einer Stadt voller Superhelden schon wieder
ungewöhnlich ist. Und der beste Autor von Superhelden-Fan-Fiction zu sein, ist
ja quasi auch eine Superkraft, oder? Als Nick eines Tages Shadow Star, dem
berühmtesten Helden der Stadt – und sein heimlicher Schwarm – begegnet,
beschließt er, selbst ein Held zu werden, um Shadow Star zu beeindrucken.
Widerwillige Hilfe bekommt er dabei von seinem besten Freund Seth. Wird Nick
Shadow Stars Herz erobern oder erkennt er, dass seine wahre große Liebe
eigentlich schon die ganze Zeit an seiner Seite ist?
Quelle: Homepage Penguin Randomhouse
Meine Meinung
In Nicks Stadt gibt es zwei
Außergewöhnliche, Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Von Shadow Star
ist Nick so begeistert, dass er jeden seiner guten Tagen folgt und die längste
Fan Fiction über ihn schreibt, die es gibt. Doch er ist nicht nur ein Fan von
Shadow Star, sondern über beide Ohren verknallt. Als er Shadow Star begegnet,
beschließt Nick auch ein Außergewöhnlicher werden zu wollen, weil Superhelden
immer mit Superhelden zusammen sind. Bei seinen verrückten Plänen stehen ihm
immer seine Clique bestehend aus seinem besten Freund Seth und einem lesbischen
Pärchen zur Seite.
T J Klunes Schreibstil ist unglaublich
leicht, lebendig und jugendlich. Die Sprache der Protagonisten ist direkt,
manchmal von sexuellen Anspielungen und Schimpfwörtern geprägt. Daneben ist
Nicks Clique aber auch herrlich albern und zuweilen auch tiefgründig. Nick hat
eine neurodivergente Erkrankung, die ich persönlich nicht näher kenne, aber
soweit trotzdem finde, dass T J Klune diese gekonnt umgesetzt hat. Denn Nicks
vielen und wirren Gedankengängen konnte ich stets gut folgen und so wild
manches auch war, es macht wirklich vollkommen Sinn. Hier zeigt sich wirklich
das Können des Autors. Oft erschien mir Nick durch seine Gedanken und
Handlungen aber auch sehr viel jünger als 16 Jahre, wobei hier auch eine
gewisse Prise jugendliche Naivität mitspielt. Außerdem besitzt die Geschichte
sehr viel unterschwelligen Humor. Typisch jugendlich und albern mag man als
Erwachsene*r vielleicht manchmal den Kopf schütteln, aber genau an diesen
Stellen musste ich oft grinsen und die Geschichte hat mir dadurch sehr viel
Spaß beim Lesen bereitet.
Inhaltich geht es viel um die
Außergewöhnlichen, also die Superhelden der Stadt, und Nicks Schwärmerei zu
Shadow Star. Daneben auch um typische Dinge, mit denen sich Jugendliche
auseinandersetzen müssen, wie die Liebe, sexuelle Orientierung, Freundschaft,
nervige Schule und natürlich auch anstrengende Eltern. Den Teil rund um die
Außergewöhnlichen empfand ich als sehr vorhersehbar. Jedoch war es für mich
trotzdem noch spannend Nicks Geschichte und Gefühle zu verfolgen, weil sie auch
sehr viel auf die Charakterentwicklung setzt.
Fazit
Die Außergewöhnlichen ist ein lebendiger
Coming of Age-Roman, mit all den Themen des Erwachsenenwerdens und einem
lockeren und jugendlichen Schreibstil. Obwohl die Geschichte sehr vorhersehbar
ist, besticht T J Klune mit liebenswerten Charakteren und unterschwelligem
Humor. Eine Geschichte, die vorwiegend für Jugendliche und alle anderen geschrieben
ist, die anders sind.
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