Donnerstag, 18. Juli 2024

{Rezension} Funny Story von Emily Henry

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Titel: Funny Story
Autorin: Emily Henry
Übersetzerinnen: Katharina Naumann & Silke Jellinghaus
Verlag: Knaur
Seitenzahl: 464
Reihe: --
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
                                                    Inhalt                                                    
 
Daphne ist gestrandet: in einer aus der Not geborenen WG, und das ausgerechnet mit dem Ex-Verlobten der Frau, für die sie gerade verlassen wurde! Miles, der Trost in herzzerrreißenden Lovesongs sucht, das genaue Gegenteil der pragmatischen Daphne. Also gehen sich die beiden möglichst aus dem Weg – bis sie eines Abends zusammen ihre Sorgen ertränken. Und einen Plan schmieden, der auch das Posten von ein paar absichtlich irreführenden Fotos ihrer gemeinsamen Sommerabenteuer vorsieht. Natürlich ist das alles nur Show. Denn wer würde schon einen Neuanfang wagen mit jemandem, dessen Herz genauso gebrochen ist wie das eigene?
Quelle: Buchrückseite
 
 
                                           Meine Meinung                                           
 
Daphne ist mit ihrem Verlobten Peter in seine Heimatstadt gezogen und hat das neue Haus eingerichtet, als er noch in der Nacht des Jungesselenabschieds mit ihr Schluss macht, weil er sich in seine Kindheitsfreundin Petra verliebt hat. Da Daphne nun schnell aus seinem Haus ausziehen muss, gründet sie mit Miles, dem Ex-Freund von Petra, eine WG. Aus gemeinsamem Liebeskummer wird bald eine gefakte Beziehung für die beiden Ex-Partner und Freundschaft – oder sogar mehr als das.
 
>>Er lächelt und schaut geradeaus. Sein Handrücken streift meinen. Mein Herz fühlt sich an wie ein ausgewickeltes Geschenk, und mein Körper entspannt sich.<<, S. 326f
 
Die Geschichte beginnt wirklich schön, als Daphne zunächst schildert, wie Peter ihre gemeinsame Kennenlerngeschichte erzählen würde, bis zur schicksalshaften Nacht des Jungessellenabschieds. Genauso bildhaft wurde von der Autorin auch das Telefonat zwischen Peter und Daphne, als er über die Einladung zu seiner Hochzeit mit Petra (ja, die beiden haben sich ernsthaft direkt verlobt) redet, beschrieben. Ich hab Daphne so scharf gezeichnet vor meinem inneren Auge gesehen, ihre Gefühle und Worte haben mich genauso schockiert und amüsiert wie alles zu Beginn dieser Geschichte. Man ist entrüstet über Peters Trennung, über seine Überheblichkeit und fehlendes Taktgefühl, zeitgleich aber auch amüsiert, wegen den vielen humorvollen Szenen. Emily Henry hat mich nicht nur mit ihrem Humor, sondern auch mit ihrer wunderschönen Wortwahl begeistert. Ich hab mich direkt zu Beginn absolut verliebt in die Geschichte, die mich emotional sofort erreicht und gleichzeitig ständig grinsen lassen hat. Und ich habe gewusst, dass diese Geschichte von Emily Henry mein absolutes Highlight von ihr, wenn nicht sogar eines meines Lesejahres werden wird…
 
…bis ich immer mehr in der Geschichte versunken bin und dann in der zweiten Hälfte des Buches die Probleme in Miles und Daphnes Beziehung aufkamen. Ich hab die Momente zwischen den beiden so genossen. Ob sie nun gemeinsam auf Farmen einkaufen waren, mitfühlend ihren Liebeskummer geteilt haben oder Miles Daphne an schöne neue Orte geführt hat. Oder es zunehmend romantischer wurde, als sie füreinander Gefühle entwickelt haben. Ich habe diese Liebesgeschichte einfach nur geliebt. Bis dann die Altlasten kamen. Daphnes Probleme mit ihrem Vater und ihre Gedanken über die Beziehung zu Peter konnte ich gut nachvollziehen und –fühlen, die beiden Männer haben mich oft so wütend gemacht! Dass Miles wegen seiner Probleme mit der Familie Daphne ständig von sich stößt, konnte ich nicht gänzlich verstehen. Hier hätte ich mir Kapitel aus seiner Sicht gewünscht, damit man nicht ratlos daneben stehen muss, sondern ich auch seine Gefühle hätte nachempfinden können. Dazu kommt noch, dass das Ende eher verwirrend beschrieben wurde. Einiges ist geschehen und plötzlich kommt heraus, dass noch andere Dinge passiert sind, anscheinend zeitgleich… ich bin jetzt noch verwirrt. Verwirrt davon, was passiert ist und wann. Ein Pluspunkt hatte das Ende dann aber doch noch für mich: Die Geschichte schließt sich mit Daphnes und Miles‘ Kennenlerngeschichte und schließt somit einen Bogen zum Anfang des Buches.

                                                     Fazit                                                     
 
Funny Story ist überaus amüsant, mitfühlend, romantisch und manchmal auch ernsthafter. Ich hab die Geschichte so geliebt! Bis dann aber die Probleme in Daphnes und Miles Beziehung aufkamen. Ich bin verwirrt, denn zeitlich und gefühlsmäßig kam ich irgendwann nicht mehr hinterher.
 

 

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