Autor: Akram El-Bahay
Verlag: Bastei Lübbe
Erschienen: 30.09.2019
Seitenzahl: 367
Reihe: Die Bibliothek der flüsternden Schatten
#1 Bücherstadt
#2 Bücherkönig
#3 Bücherkrieg
Diese Rezension enthält natürlich Spoiler zu den vorherigen Bänden. Hier meine Rezensionen zu Band 1 und Band 2.
Inhalt
Der ehemalige Dieb Sam und die Gelehrtentochter Kani sind erleichtert: Die Fabelwesen konnten erfolgreich aus ihrem Gefängnis - der unterirdischen Bibliothek von Mythia - befreit werden! Doch sie wissen auch, dass sich die dunkle Wüstenhexe Layl nicht so leicht geschlagen gibt. Mit dem Buch der geheimen Namen der Fabelwesen könnte sie ein neues Gefängnis bauen. So schmieden Sam und seine Gefährten einen Plan: Während der Flügelmann Nusar mit seiner Armee die Stadt angreift, soll Sam das Buch stehlen. Doch niemand weiß, wo die Wüstenhexe es versteckt hat...
Quelle: Lesejury
Meine Meinung
Nusar, Kani und Sam konnten nach der Rettung unzähliger Fabelwesen mit ihnen flüchten. Doch der Konflikt mit der Wüstenhexe Layl ist noch nicht ausgestanden, denn sie möchte mit allen Mitteln ihren König der Nacht, Nusar, zurückhaben. Somit beginnt das Buch wieder sehr spannend und fesselt den Leser, auch wenn die Geschichte sich nach einiger Zeit etwas im Kreis gedreht hat. Aber dann spitzt sich das Geschehen wieder zu und überschlägt sich fast am Ende, weil der Autor die Leser mit einem kleinen Geniestreich schocken kann. Das Buch ist ein würdiger Abschluss der Trilogie und lässt den Leser mit einem passenden Ende zurück.
》[Sam] blickte auf Regale. Sie waren überall. Hunderte Bücher. Für einen Moment zögerte er, über die Türschwelle zu treten. Paramythia war ein Ort, der ihm einen seltsamen Frieden schenkte. Als könnten die Worte in den Büchern sein wild schlagendes Herz ein ums andere Mal beruhigen. Doch hier lauerte auch stets der Tod..《 S. 153
Der Autor hat nicht nur überaus fantasievolle Ideen, auch die Beschreibung derer ist sehr wortgewaltig. Akram El-Bahay hat einen poetischen und sehr intensiven Schreibstil. Das orientalische Setting steigt direkt vor meinem geistigen Auge auf. Genauso wie Sam bin ich jedes Mal von den gewaltigen Gassen voller Bücherregale oder den außergewöhnlichen Fabelwesen fasziniert. Deshalb würde ich die Geschichte so gerne auf der großen Leinwand sehen.
Die Geschichte rund um die Bücherstadt Paramythia ist irgendwann mehr als nur der Krieg zwischen Layl und Nusar. Es ist das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse, Liebe und die Balance in der Welt. Direkt und indirekt werden diese Themen aufgegriffen und miteinander versponnen. Beim Lesen des dritten Bandes habe ich bemerkt, wie viel wahre und tiefgreifende Worte in Akram El-Bahays Fantasywelt steckt.
》Liebe. Oder Rache. Das eine reimt sich allzu schnell auf das andere, wenn Herzen enttäuscht werden..《 Sam, S. 30
》[Sam] blickte auf Regale. Sie waren überall. Hunderte Bücher. Für einen Moment zögerte er, über die Türschwelle zu treten. Paramythia war ein Ort, der ihm einen seltsamen Frieden schenkte. Als könnten die Worte in den Büchern sein wild schlagendes Herz ein ums andere Mal beruhigen. Doch hier lauerte auch stets der Tod..《 S. 153
Der Autor hat nicht nur überaus fantasievolle Ideen, auch die Beschreibung derer ist sehr wortgewaltig. Akram El-Bahay hat einen poetischen und sehr intensiven Schreibstil. Das orientalische Setting steigt direkt vor meinem geistigen Auge auf. Genauso wie Sam bin ich jedes Mal von den gewaltigen Gassen voller Bücherregale oder den außergewöhnlichen Fabelwesen fasziniert. Deshalb würde ich die Geschichte so gerne auf der großen Leinwand sehen.
Die Geschichte rund um die Bücherstadt Paramythia ist irgendwann mehr als nur der Krieg zwischen Layl und Nusar. Es ist das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse, Liebe und die Balance in der Welt. Direkt und indirekt werden diese Themen aufgegriffen und miteinander versponnen. Beim Lesen des dritten Bandes habe ich bemerkt, wie viel wahre und tiefgreifende Worte in Akram El-Bahays Fantasywelt steckt.
》Liebe. Oder Rache. Das eine reimt sich allzu schnell auf das andere, wenn Herzen enttäuscht werden..《 Sam, S. 30
Fazit
Der Bücherkrieg war wieder durchweg spannend und ein würdiger Abschluss der orientalisch angehauchten Reihe. Akram El-Bahay überzeugt wieder mit seinem wortgewandten und fesselnden Schreibstil und den beeindruckenden Geschehnissen.
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