Autor: Giancarlo Gemin
Verlag: Königskinder
Erschienen: September 2017
Seitenzahl: 272
Reihe: -
Inhalt
Als der vierzehnjährige Joe erfährt, dass das Café seines geliebten nonno geschlossen werden soll, ist er entsetzt! Und schwört sich, alles zu tun, damit das nicht passiert. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn die glorreichen Zeiten des "Morelli" scheinen vorüber. Zum Glück aber hat Joe nicht nur den italienischen Dickkopf seines Großvaters geerbt, sondern in seiner Cousine Mimi auch eine raffinierte Köchin, die mit ihren großartigen Gerichten die gesamte Straße in Verzückung versetzt. So weht durch das kleine walisische Viertel bald schon ein Hauch Dolce Vita. Und Joe muss feststellen: Familie, Freunde und die beste Pasta der Welt – manchmal braucht es einfach nur die richtigen Zutaten.
Meine Meinung
Das Café Morelli wird seit mehreren Generationen von der Familie Morelli
geführt. Schon Joes Uropa kam damals von Italien nach England um dort
Arbeit zu finden und gründete das Café. Doch nun gibt es immer weniger
Kundschaft und Joes Mam möchte es schließen. Joe beschließt alles dafür
zu tun, damit das Café Morelli nicht geschlossen werden muss,
schließlich ist es seit Generationen in Familienbesitz und er möchte es
in naher Zukunft unbedingt weiterführen.
Während der lebhafte Joe immer raffiniertere und kreative Ideen hat um
mehr Kundschaft im Café zu bekommen, erzählt sein Opa, nonno, die
Geschichte des Cafés bzw. der Familie. Mit einem Aufnahmegerät hält er
für Joe fest, wie er mit seinem Vater das Café führte, sich in der
Gemeinschaft des Städtchens zurecht fand und den zweiten Weltkrieg
erlebte. Joe hörte sich nonnos Aufnahmen nach und nach an, was im Text
kursiv gedruckt wurde. Es wird immer deutlicher, wie viel das Café mit
der Familie verbunden ist und allen viel bedeutet.
Die Geschichte ist sehr italienisch angehaucht. Durch den Besuch seiner
Cousine Mimi lernt Joe viele italienische Wörter, Gesten und natürlich
auch Pasta zu kochen. Nonnos Erzählungen der Familiengeschichte und Joes
Einsatz für das Familienunternehmen, hat dem Leser gezeigt, wie wichtig
den Morellis ihre Familie ist. Joe und seine Eltern gehen sehr
harmonisch miteinander um und trotz Anfangsschwierigkeiten wurde seine
Cousine Mimi sehr herzlich aufgenommen. Das italienische und liebevolle
Flair hat mir sehr gut gefallen.
》Das Leben ist sehr verletzlich.《
S. 128
》Das Leben ist sehr verletzlich.《
S. 128
Der Schreibstil von G. R. Gemin macht die Geschichte sehr lebendig. Ich
konnte das Café, seine Gäste und die Familie Morelli stets direkt vor
meinem Auge sehen. Von Lachen, Weinen bis zu Ungläubigkeit waren alle
Emotionen beim Lesen vertreten.
Fazit
„Café Morelli“ ist eine sehr lebhafte und liebevolle Geschichte über die
Familie Morelli. Die Geschichte überzeugt durch einen lebendigen
Schreibstil und italienischem Flair. Joe hat viele kreative Ideen, um
das Café zu retten, denn eines Tages möchte er in die Fußstapfen seines
Opas treten. Ob ihm das gelingt?
Auch ein Königskind, das ich noch lesen möchte.
AntwortenLöschenDanke für die schöne Rezension.
Liebe Grüße
Corinna
Gerne! Ich hab auch noch so viele Geschichten aus dem Königskinderverlag, die ich lesen will und freu mich drauf =)
LöschenHey Tine,
AntwortenLöschenhach - das Buch ist schon auf dem SuB und ich möchte es im Italienurlaub lesen - ich glaube, da passt es einfach perfekt zu. :) Hast du von der Autorin "Milchmädchen" gelesen? Das fand ich auch total urig. <3
Alles Liebe,
Anna
Ohja, da würde es perfekt passen! Am besten setzt du dich für ein paar Seiten in ein Café, das macht das Lesevergnügen perfekt ;)
Löschen"Milchmädchen" hab ich noch nicht gelesen, aber seit deiner Rezension und seit ich "Café Morelli" gelesen habe, freue ich mich umso mehr darauf =)