Samstag, 12. Oktober 2024

{Rezension} Unsere Zeit der Wunder von Nicholas Sparks

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Titel: Unsere Zeit der Wunder
Autor: Nicholas Sparks
Übersetzerin: Astrid Finke
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 416
Reihe: -
 
 Werbung, da Rezensionsexemplar
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
                                                                          Inhalt                                                                          
 
Nach vielen Jahren im Ausland kehrt Tanner Hughes zu seiner Großmutter zurück, die ihn aufgezogen hat. Kurz vor ihrem Tod verrät sie Tanner den Namen seines Vaters und trägt ihm auf, ihn zu finden. Erst am Sterbebett seiner Großmutter erfährt Tanner Hughes den Namen seines Vaters. Er macht sich auf nach Asheboro, North Carolina. Dort begegnet er der der alleinerziehenden Mutter Kaitlyn. Die beiden fühlen sich sofort zueinander hingezogen. Doch schon bald wird Tanner zurück nach Kamerun gehen, und beide fürchten, dass ihre Liebe keine Zukunft hat.
Ganz in der Nähe lebt der 83-jährige Jasper zurückgezogen im Wald. Nach einem tragischen Unfall ist einzig sein Hund Arlo sein enger Begleiter. Als er hört, dass ein weißer Hirsch in der Gegend gesichtet wurde und gejagt werden soll, setzt er alles daran, ihn zu retten. Eine Begegnung mit Wilderern endet in einer Katastrophe. Können Kaitlyn und Tanner ihn retten – und damit auch sich selbst?
Quelle: Buchrückseite
 
 
                                                                  Meine Meinung                                                                  
 
Tanner ist ziellos und aufgrund seines Jobs immer in der Welt unterwegs. Seine Großmutter ist seine letzte Verwandte, die möchte, dass er ein Zuhause findet, weshalb sie Tanner auf dem Sterbebett aufträgt seinen Vater zu suchen. Dies führt ihn in eine Kleinstadt, wo er direkt am Anfang auf Kaitlyn bzw. ihre Tochter trifft. Die alleinerziehende Mutter geht voll in dieser Rolle und ihrem Beruf als Ärztin auf.
 
Die Liebesgeschichte zwischen Kaitlyn und Tanner ist schön, aber hat mir nicht am besten in diesem Buch gefallen. Die beiden verlieben sich direkt, was aufgrund ihres ersten Aufeinandertreffens gar nicht anders geht und auch im Klappentext so vorausgesagt wurde, aber die Gefühle haben mich anfangs nicht erreicht. Ihre Dates und Kennenlernen ist wirklich schön und beide sind sympathische Charaktere, die gut zusammen passen, wie ich finde, aber es ist keine besondere Liebesgeschichte. Nicholas Sparks hat eindeutig schon berührendere geschrieben. Zumal ich, wie Kaitlyn, Tanners späteres Problem nicht nachvollziehen konnte.
 
Zu diesen beiden Protagonisten möchte ich noch erwähnen, dass zum einen die Teenager-Tochter von Kaitlyn auch eine große Rolle spielt. Kaitlyn bemüht sich sehr und ihre Tochter hat ihr Herz am rechten Fleck, aber trotzdem geraten sie immer wieder aneinander – ein bisschen Teeniedrama würzt die Geschichte. Was Tanner betrifft, finde ich es schade, dass die Suche nach seinem Vater immer mehr in den Hintergrund rückt und es ziemlich unspektakulär aufgelöst wird.
 
Der beste Teil des Buches ist definitiv der 83-jährige Jasper. Er lebt zurückgezogen in einer Hütte am Waldrand, schnitzt täglich (soweit es seine chronische Schmerzen zulassen) und genießt die Stille und Natur um sich herum. Als ein seltener weißer Hirsch gesichtet wird und deshalb Jugendliche in den Wäldern umherstreifen, versucht Jasper mit aller Macht das seltene Tier zu schützen. Das hat mir wirklich sehr imponiert, da Japser aufgrund seines Alters und Gesundheitszustandes erhebliche Einschränkungen hat. Aber er hat enorm viel Zeit dafür genutzt und sich in ungemütliche Situationen begeben, wodurch ich ihn in mein Herz geschlossen habe. Auch sein Leben, das rückblickend immer wieder beschrieben wird, hat mich berührt. Am Ende wird Jaspers Part der Geschichte sehr spannend und emotional, ich hab mitgefiebert und war beim Lesen wirklich darin versunken. 
 
 
                                                                            Fazit                                                                            
 
Unsere Zeit der Wunder ist eine solide Liebesgeschichte, wobei ich von Nicholas Sparks jedoch schönere und gefühlvollere gewohnt bin. Dafür kann der Autor mit Jaspers Geschichte punkten, der schon viel Schönes und Schmerzhaftes erlebt hat (wird rückblickend immer wieder erzählt) und ein beeindruckender, sehr sympathischer Mensch ist.
 
 

 

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