Titel: Der Totengräber und der Mord in der Krypta
Autor: Oliver Pötzsch
Verlag: Ullstein
Erschienen: 31. August 2023
Seitenzahl: 528
Reihe: Die Totengräber-Serie #1 Das Buch des Totengräbers
#2 Das Mädchen und der Totengräber
#3 Der Totengräber und der Mord in der Krypta
Inhalt
Wien, 1895: In der Gruft unter
dem Stephansdom finden Touristen zwischen Knochen und Schädeln eine männliche
Leiche: Das Gesicht vor Entsetzen verzerrt, ansonsten unversehrt. Ist der Mann
vor Angst gestorben? Was hat ihn dermaßen in Panik versetzt? Während im Wien
des ausgehenden 19. Jahrhunderts der Spiritismus grassiert und an jeder Ecke
Séancen abgehalten werden, pochte der Tote – ein Gelehrter – auf die
Naturwissenschaften und deckte Schwindler auf. Hat er sich dabei die Finger
verbrannt? Parallel zu den von Leopold von Herzfeldt geführten Ermittlungen
wird der Totengräber Augustin Rothmayer durch seine Adoptivtochter Anna auf
etwas anderes aufmerksam: Im Waisenhaus der Stadt verschwinden immer wieder
Kinder... Vergreift sich jemand an den Schutzlosen oder geht wirklich ein Geist
um in der Donaumetropole?
Quelle: Homepage Ullstein
Meine Meinung
Unter dem Wiener Stephansdom werden Führungen in die Krypta angeboten,
wo sich noch viele alte Schädel und Skelette stapeln. Bei einer solchen
Führung wird der Gruselfaktor noch erhöht, denn die Schaulustigen
entdecken eine frische Leiche: Ein Arzt, der einige beliebten
spiritistische Sitzungen hat auffliegen lassen. Als Julia, die
Tatortfotografin, ihre Bilder entwickelt, entdeckt sie darauf ein
Gespenst. Hat sich etwa ein Geist an dem Arzt gerächt? Während Leo sich
auf die Suche nach einem lebenden Mörder macht, stoßen der Totengräber
Augustin und seine Tochter Anna auf den Nachtkrapp, der Kinder aus dem
Kinderheim stehlen soll. Sagengestalten und Geister – was steckt
dahinter?
Wie immer schafft Oliver Pötzsch einen spannenden Krimi rund um den Inspektor Leopold und dem Totengräber Augustin. Fesselnd werden die zwei Fälle aufgewickelt und immer detailreicher und aufregender dargestellt. Indizien vermischen sich und die Spannung spitzt sich zu, bis Leo am Ende den oder die Täter überführt, was ich vorher kein bisschen habe kommen sehen. Zwischendurch fragt man sich, ob nicht wirklich ein Geist seine gestaltlosen Finger im Spiel haben könnte. Neben den Geisterfotografien dürfen wir Leser/innen einer Geisterbeschwörung beiwohnen und auch die alte Wissenschaft, dass man anhand der Schädelform Charaktereigenschaften, gar das Böse erkennen könnte, spielt eine Rolle und geben den kriminalistischen Fällen einen leicht unheimlichen Flair.
Ebenfalls wie gewohnt bilden Wien und die damalige Zeit eine faszinierende Rahmenhandlung für den Krimi, weil man den Charakteren auf der im Buch abgedruckten Straßenkarte Wiens folgen kann und sogar als Hochdeutsch sprechende/r Leser/innen ein Glossar mit einigen Begriffen des typischen Dialekts erhält. Außerdem sind auch wieder einige Auszüge aus Augustins neuem Buch enthalten, diesmal schreibt er über „Spuk und Geisterscheinungen“, von denen er als Totengräber womöglich mehr Erfahrung hat als die Geisterbeschwörer. Das Privatleben der Buchfiguren füllt die Geschichte auf, wodurch man ihnen sehr nahe kommt. Sogar Leos Mutter kommt ihn schließlich besuchen und auch ein Herr namens Arthur Conan Doyle verweilt während der Geisterscheinungen in Wien. Leos und Julias Beziehung hat mich zeitweise etwas genervt, weil ich immer mehr davon überzeugt bin, dass die beiden nicht zusammen passen und Julia auch manchmal gegensätzliches gedacht hat, als im zweiten Teil dieser wunderbaren Reihe. Aber am spannenden Ende war ich wieder mit Julia versöhnt und ihrer beider Beziehung zufrieden.
Wie immer schafft Oliver Pötzsch einen spannenden Krimi rund um den Inspektor Leopold und dem Totengräber Augustin. Fesselnd werden die zwei Fälle aufgewickelt und immer detailreicher und aufregender dargestellt. Indizien vermischen sich und die Spannung spitzt sich zu, bis Leo am Ende den oder die Täter überführt, was ich vorher kein bisschen habe kommen sehen. Zwischendurch fragt man sich, ob nicht wirklich ein Geist seine gestaltlosen Finger im Spiel haben könnte. Neben den Geisterfotografien dürfen wir Leser/innen einer Geisterbeschwörung beiwohnen und auch die alte Wissenschaft, dass man anhand der Schädelform Charaktereigenschaften, gar das Böse erkennen könnte, spielt eine Rolle und geben den kriminalistischen Fällen einen leicht unheimlichen Flair.
Ebenfalls wie gewohnt bilden Wien und die damalige Zeit eine faszinierende Rahmenhandlung für den Krimi, weil man den Charakteren auf der im Buch abgedruckten Straßenkarte Wiens folgen kann und sogar als Hochdeutsch sprechende/r Leser/innen ein Glossar mit einigen Begriffen des typischen Dialekts erhält. Außerdem sind auch wieder einige Auszüge aus Augustins neuem Buch enthalten, diesmal schreibt er über „Spuk und Geisterscheinungen“, von denen er als Totengräber womöglich mehr Erfahrung hat als die Geisterbeschwörer. Das Privatleben der Buchfiguren füllt die Geschichte auf, wodurch man ihnen sehr nahe kommt. Sogar Leos Mutter kommt ihn schließlich besuchen und auch ein Herr namens Arthur Conan Doyle verweilt während der Geisterscheinungen in Wien. Leos und Julias Beziehung hat mich zeitweise etwas genervt, weil ich immer mehr davon überzeugt bin, dass die beiden nicht zusammen passen und Julia auch manchmal gegensätzliches gedacht hat, als im zweiten Teil dieser wunderbaren Reihe. Aber am spannenden Ende war ich wieder mit Julia versöhnt und ihrer beider Beziehung zufrieden.
Fazit
Der Totengräber und der Mord in der Krypta ist wieder ein sehr
spannender Krimi mit mehreren faszinierenden Fällen, die der Inspektor
Leo und Totengräber Augustin auf der Spur sind. Gespickt mit
Geisterscheinungen, Spiritismus und Séancen ist dem Autor wieder ein
schöner cosy crimi gelungen, der perfekt in die spukvolle Herbstzeit
passt. Ich freu mich nun riesig auf den nächsten Fall und kann es kaum
erwarten gemeinsam mit dem Totengräber Augustin in neuen Fällen nach
aufregenden Hinweisen zu graben.
Schönen guten Morgen!
AntwortenLöschenIch hab den neuen Band auch schon gelesen und war ebenfalls wieder sehr begeistert! Ich mag es total wie der Autor die "alte Zeit" aufleben lässt und die Spannung konstant aufrecht erhält. Eine ganz tolle Reihe von der es hoffentlich bald einen weiteren Band gibt :)
Liebste Grüße, Aleshanee