Inhalt
Jazz Bashara ist kriminell.
Zumindest ein bisschen. Schließlich ist das Leben in Artemis, der ersten und
einzigen Stadt auf dem Mond, verdammt teuer. Und verdammt ungemütlich, wenn man
kein Millionär ist. Also tut Jazz, was getan werden muss: Sie schmuggelt
Zigaretten und andere auf dem Mond verbotene Luxusgüter für ihre reiche
Kundschaft. Als sich ihr eines Tages die Chance auf einen ebenso lukrativen wie
illegalen Auftrag bietet, greift Jazz zu. Doch die Sache geht schief, und
plötzlich steckt Jazz mitten drin.
Quelle: Homepage Heyne
Meine Meinung
Artemis ist die erste Stadt auf
dem Mond, überhaupt im restlichen Weltall, und wird hauptsächlich von reichen
Leuten und einigen Wissenschaftlern bewohnt. Außerdem ist der Mond ein
beliebtes Urlaubsziel. Artemis lebt vom Tourismus und hat eine eigene Kuppel
als Besucherzentrum eingerichtet. Dort kann man den Landeplatz der Apollo 11
besuchen und gegen einen Aufpreis sogar einen Mondspaziergang zu den Fußspuren
von Armstrong unternehmen. Jazz ist in Artemis aufgewachsen und schmuggelt nun verbotene
Luxusgüter für die Reichen in die Stadt. Beispielsweise sind Zigaretten
verboten, da ein Feuer verheerenden Schaden in der Kuppel-Stadt anrichten
könnte. Jazz erhält vom reichsten Mann der Stadt ein Angebot, das sie nicht
abschlagen kann, doch dabei geht einiges schief.
Die Stadt auf dem Mond bildet die
Kulisse für die Handlung. Anfangs hatte ich befürchtet, dass es vielleicht nur
um Jazzs Schmuggelei und den neuen Auftrag geht, die Stadt also austauschbar
mit einer auf der Erde wäre. Das war aber definitiv nicht der Fall. Während der
Handlung gab es stets Hinweise, wie Artemis funktioniert und die benötigten
Ressourcen hergestellt werden. Auch wenn es für die Bewohner der Stadt
mittlerweile Alltag geworden ist, wurden auch immer wieder die geringere
Schwerkraft des Mondes und die nicht vorhandene Atmosphäre erwähnt. Jazz bewegt
sich sicher durch die unterschiedlichen Kuppeln und dem Außenbereich, wobei ich
ihr mithilfe der Karten am Anfang des Buches stets gut folgen konnte. Somit hat Andy Weir die veränderten
physikalischen Gegebenheiten und auch chemischen Prozesse immer genauestens und
verständlich erklärt. Das besondere Leben in der ersten Stadt im übrigen Weltraum
wurde vor meinen Augen lebendig und ich
habe mich nicht nur einmal ertappt, auch einer der vielen Touristen in Artemis
sein zu wollen.
Jazz war mir als Protagonistin
von Anfang an sympathisch, jedoch gibt sie kaum etwas von sich preis, weshalb
ich lange gebraucht habe, um Nähe zu ihr aufzubauen. Sie ist eine toughe junge
Frau, gewitzt, nicht auf den Mund gefallen und auch schlau. Jazz hat das
Schmuggeln nur begonnen, weil sie für ihren Traum viel Geld verdienen möchte. Zum
Ende hin hingegen erfährt man viel mehr über sie und ihre Beweggründe, weshalb
ich sie dann gänzlich verstehen konnte.
Fazit
Artemis ist eine spannende Erzählung
über die erste Stadt auf dem Mond. Wir folgen Jazz durch die Stadt, während sie
schmuggelt und einen großen illegalen Auftrag ausführt. Dabei erzählt Andy Weir
auch genau und nachvollziehbar, wie die Stadt und das Leben auf dem Mond
funktionieren kann.
Hi Tine,
AntwortenLöschennachdem mir der Marsianer so gut gefallen hatte, hab ich Artemis natürlich auch gelesen. Es konnte mich nicht ganz so begeistern, aber es war auf jeden Fall sehr unterhaltsam :)
Das neue von ihm "Der Astronaut" interessiert mich jedenfalls auch wieder sehr!
Liebste Grüße, Aleshanee
"Der Marsianer" hab ich nur als Film gesehen und fand ihn toll. "Der Astronaut" steht auch weit oben auf meiner Wuschliste =)
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