Titel: Infinity plus one (Neuauflage von Unendlich wir)
Autorin: Amy Harmon
Verlag: Lyx
Erschienen: 26. Februar 2021
Seitenzahl: 416
Reihe: -
Inhalt
Bonnie Rae Shelbys Leben scheint ein wahr gewordener Traum: Sie ist eine
der erfolgreichsten Popsängerinnen der Welt, hat Millionen von Fans,
mehr Geld, als sie je ausgeben könnte ... und sie will sterben. Finn
Clyde ist ein Niemand. Das Einzige, was für ihn im Leben Sinn ergibt,
ist Mathematik. Allerdings hat ihn das bisher noch nicht weit gebracht.
Er will ganz neu anfangen, weit weg von den Schatten seiner
Vergangenheit. Doch dann sieht er das Mädchen auf der Brücke. Er weiß,
dass sie springen wird. Und er muss eine Entscheidung treffen ...
Quelle: Lesejury
Meine Meinung
Zu Beginn des Buches möchte sich Bonnie das Leben nehmen. Finn Clyde ist
auf dem Weg nach Las Vegas um nochmal völlig neu anzufangen und sieht
Bonnie dort auf der Brücke stehen. Nachdem er sie überzeugen konnte
nicht zu springen, begleitet Bonnie ihn und sie erleben einen teils
kuriosen, aber schönen Roadtrip durch Amerika. Mit jedem Kilometer
lernen sich die beiden näher kennen. Zwischen Shoppingausflügen von
Bonnie (weil sie nichts außer einer Handtasche bei sich hat) und
Begegnungen mit vielen unterschiedlichen Menschen (gestresste
Alleinerziehende, verrückter Obdachloser und klatschbegeisterte
Friseurin) führen Finn und Bonnie viele Gespräche. So erfährt man viel
aus Bonnies stressiger Karriere als Country-Pop-Musikerin und über ihre
Zwillingsschwester. Umso mehr konnte ich Bonnies Gefühle und auch ihre
Beweggründe für den Selbstmordversuch nachvollziehen. Doch auch Finn hat
Schmerzen in seiner Vergangenheit erleiden müssen, weshalb er in Las
Vegas einen neuen Job annehmen möchte.
Ich liebe Amy Harmons Art zu schreiben. Ihr Erzählstil ist sehr einfühlsam und man fühlt sich den Protagonisten nah, sodass man ihre Gefühle unmittelbar nachvollziehen kann. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass der Titel des Buches „Infinity plus one“ einen direkten Bezug zur Geschichte hat und in zwei Szenen erwähnt wird. Auch „Unendlich wir“, der Titel der früheren Auflage der Geschichte, wird in genau diesem Moment von Bonnie und Finn angesprochen. Finn ist nicht nur ein sehr sympathischer Charakter, sondern auch matheaffin, was mir gut gefallen hat. Er erklärt sich die Welt und auch Gefühle mittels der Mathematik, was sich zwar total absurd anhört, aber sehr gut umgesetzt wurde. Auch die Kapitelüberschriften sind mathematische Begriffe, die sich auf die Entwicklung der Geschichte beziehen (z. B. „Indirekter Beweis“, „Unbekannte Variable“ & „Einander ausschließend“).
Ich liebe Amy Harmons Art zu schreiben. Ihr Erzählstil ist sehr einfühlsam und man fühlt sich den Protagonisten nah, sodass man ihre Gefühle unmittelbar nachvollziehen kann. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass der Titel des Buches „Infinity plus one“ einen direkten Bezug zur Geschichte hat und in zwei Szenen erwähnt wird. Auch „Unendlich wir“, der Titel der früheren Auflage der Geschichte, wird in genau diesem Moment von Bonnie und Finn angesprochen. Finn ist nicht nur ein sehr sympathischer Charakter, sondern auch matheaffin, was mir gut gefallen hat. Er erklärt sich die Welt und auch Gefühle mittels der Mathematik, was sich zwar total absurd anhört, aber sehr gut umgesetzt wurde. Auch die Kapitelüberschriften sind mathematische Begriffe, die sich auf die Entwicklung der Geschichte beziehen (z. B. „Indirekter Beweis“, „Unbekannte Variable“ & „Einander ausschließend“).
>>Im Leben kann es aber nicht nur darum gehen, etwas zu
erdulden oder von etwas zu träumen. Ich habe viel zu oft das Gefühl,
dass den Menschen nichts anderes geblieben ist als Hoffnung. Ob reich,
arm, krank, gesund – wir alle versinken in unseren Träumen und hoffen
darauf, dass ein anderer sie für ins Wirklichkeit werden lässt.<< Bonnie, S. 249
Da Bonnie nach ihrem letzten Auftritt völlig überstürzt verschwindet und ihre Gran die Karriere an erster Stelle setzt, verfolgt bald die Klatschpresse das Paar und es wird schnell das Gerücht einer Entführung gestreut. Die Autorin beschreibt im Prolog kurz die Geschichte des Verbrecherpärchens Bonnie und Clyde und dieser Liebesroman besitzt sehr viele Parallelen dazu. Auf dem Roadtrip passieren unglaublich viele und verrückte Dinge, weshalb Bonnie und Finn irgendwann auch noch einige anderen Verbrechen angedichtet werden. Vor allem für Finn tat mir dies sehr leid. Und obwohl er Bonnie immer mehr zu bedeuten scheint, ist sie viel zu sorglos und naiv, statt dieses Missverständnis aus der Welt zu schaffen. Dadurch spitzen sich die Geschehnisse bis zum Ende immer mehr zu und mir wurde alles viel zu konstruiert und unrealistisch. Das Ende konnte mich deshalb leider nicht überzeugen und auch in einem weiteren Punkt schießt die Autorin über das Ziel der Liebesgeschichte hinaus. Am Schluss ist das Geschehen einfach zu unrealistisch und übertrieben.
Fazit
Infinty plus one ist eine schöne Liebesgeschichte zwischen dem
Countrystar Bonnie und dem Mathegenie Finn Clyde. Die Autorin schafft es
mit ihrem einfühlsamen Schreibstil die Gefühle und Vorgeschichte von
Bonnie und Finn nachvollziehbar darzustellen. Leider wird der Roadtrip
immer absurder und viele Begebenheiten sind total konstruiert, sodass
mir das Ende nicht zugesagt hat.
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