Dienstag, 1. Juni 2021

{Rezension} Dark blue rising von Teri Terry

Titel:
Dark blue rising
Autorin: Teri Terry
Verlag: Coppenrath
Erschienen: 01. Juni 2021
Seitenzahl: 445
Reihe: #1 Dark blue rising
             #2 Red sky burning (ET: Januar 2022)
             #3 Black night falling (ET: Juni 2022)













                                                   Inhalt                                                  

Traue niemandem, das wurde Tabby immer wieder eingebläut. Und: Hüte dich vor dem Kreis! Mit ihrer Mutter Cate ist sie ständig unterwegs, zieht viel um – bis Cate plötzlich verhaftet wird und für Tabby eine Welt zusammenbricht: Cate war nie ihre Mutter, sondern hat sie als Kleinkind entführt!
Die 16-Jährige versucht sich in ihrem neuen Leben mit ihren echten Eltern zurechtzufinden. Doch der einzige Ort, an dem sie sich wirklich zu Hause fühlt, ist das Meer. Eine innere Stimme lockt Tabby in die Tiefe und sie stellt fest, dass sie unglaublich lange tauchen kann. Haben Cates Hinweise auf den Kreis damit zu tun? Und ist sie wirklich die einzige, der es so geht? Tabby beginnt zu begreifen, dass ein ungeheuerliches Geheimnis in ihr schlummert.
Quelle: Homepage Coppenrath Verlag



                                           Meine Meinung                                           

Tabby führt mit ihrer Mutter Cate ein ruheloses Leben. Immer auf der Flucht zieht Cate mit ihr in England umher und warnt sie immer, niemanden zu nahe zu kommen. Nun fliehen sie nach einem Vorfall wieder, doch Tabby hatte sich am Meer so wohlgefühlt und endlich einen Freund gefunden. Trotz allem werden sie gefunden und Tabby erfährt, dass Cate sie als Kleinkind entführt hat. Somit verliert Tabby ihre einzige Bezugsperson und ihr bleibt nur noch das Meer, das sie schon immer magisch anzieht.

Der Klappentext und auch anfangs die Geschichte sprachen für mich zunächst immer eher für ein Fantasybuch, als ein Klimathriller, wie es die Buchrückseite verspricht. Tabbys Affinität zum Meer hat auf mich stets eine mysteriöse Ausstrahlung verströmt, was mich einerseits neugierig gemacht hat, andererseits aber etwas gestört hat, da ich ungeduldig auf den Zukunftsaspekt gewartet habe. Es werden stets einige Hinweise auf die Klimaerwärmung eingestreut. So ist Cate Veganerin und gibt ihre umweltbewusste Lebensweise auch an Tabby weiter. Tabbys leiblicher Vater arbeitet für einen großen Öl- und Gaskonzern, wobei ihre leibliche Mutter auch ein sehr ausgeprägtes Umweltbewusstsein hat. Am Ende zeigt sich auch, inwieweit der Rest der Handlung die Klimaveränderung einschließt.

Teri Terry gehört nicht umsonst zu einer meiner liebsten Autorinnen: Auch hier zeigt sie wieder eine spannende Idee und ihren unglaublich fesselnden Schreibstil. Um endlich mehr zu erfahren, inhalierte ich das Buch innerhalb von wenigen Tagen. Die Geschichte entwickelte bei mir eine enorme Sogwirkung, so wie das Meer auf Tabby.

Trotzdem werden die Geschehnisse irgendwann etwas entzerrt. Nachdem Tabby von Cate getrennt wurde, lebt sie bei ihren eigentlichen Eltern. Dieser Teil der Geschichte bietet eher wenig Abwechslung, sondern konzentriert sich auf die Entwicklung von Tabby und ihrem neuen Alltag: Ihrer Einsamkeit, ihrer Traurigkeit, ihrem Argwohn und ihrem Mitgefühl. Sie muss sich erst in ihrem neuen Leben zurechtfinden, ihre Eltern kennenlernen, die sie so lange schmerzlich vermisst haben. Andererseits vermisst Tabby Cate und fragt sich, wieso sie sie damals entführt haben soll. Ihre Zuflucht wird während dieser Zeit immer mehr das Meer, das sie tief in sich spürt und in dem sie so gerne schwimmt. Da ich aber gerne Geschichten lese, die sich auch auf die Charaktere konzentrieren und nicht aussschließlich wegen den überschlagenden Ereignissen ein Pageturner sind, hat mich dies nicht weiter gestört und ich war immer noch gefangen in der Geschichte. Teri Terry zeigt auch hier wieder ihr Geschick und geht mit ihrem einfühlsamen Schreibstil auf Tabbys überwältigende Gefühle ein. Schlussendlich verdichtet sich alles bis zum Ende, wo erschreckende Dinge geschehen und auch endlich einige Fragen beantwortet werden. Ich kann es kaum erwarten, den zweiten Band in Händen halten zu können.
 
 
 
                                                     Fazit                                                    

Fesselnder Reihenauftakt, der seine Geheimnisse erst ganz zum Schluss preisgibt. Eine sehr spannende und mitreißende Geschichte, in der zunächst auf die Charakter- als die Plotentwicklung fokussiert wird.
 

 

2 Kommentare:

  1. Liebe Tine

    Ich lese ja schon querbeet, aber mit Fantasy und NA und wie die "Jugenddinger" alle heissen, tue ich mich immer noch schwer, resp. weiss ich auch oft nicht, worauf ich achten muss, um gute Bücher zu finden. Du hast mich nun aber sehr neugierig gemacht und ich werde mir einmal eine Leseprobe ansehen.

    Alles Liebe
    Livia

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    1. Teri Terry ist da echt eine tolle Jugendbuchautorin! Ihre erste Dystopie "Gelöscht" hab ich geliebt und seitdem verschlinge ich alles von ihr.
      Bei New Adult (junge Erwachsene, meist im College und Sexbeschreibungen) tu ich mir auch schwer, da mir der typische Aufbau dieser Geschichten nicht gefällt.
      lg <3

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