Autorin: Teresa Toten
Originaltitel: the unlikely hero of room 13B
Verlag: cbt
Erscheinungsjahr: 01. September 2014
Seitenzahl: 343
Originaltitel: the unlikely hero of room 13B
Verlag: cbt
Erscheinungsjahr: 01. September 2014
Seitenzahl: 343
Reihe: --
Inhalt
Als Adam das Mädchen Robyn trifft, weiß er nach einer Sekunde, dass sie
die Liebe seines Lebens ist. Ihre kohlschwarzen Wimpern und himmelblauen
Augen hauen ihn einfach aus seinen farbabgestimmten Socken. Doch wie
soll er je eine „normale“ Beziehung mit Robyn haben, wenn sein Leben
alles andere als normal verläuft? Zum einen gibt es seine geschiedenen
Eltern und den kleinen Halbbruder, der wie eine Klette an Adam klebt –
zum anderen kämpft Adam mit dem Ungeheuer namens Zwangsneurose. Noch
dazu bekommt seine Mutter seit kurzem Drohbriefe. Doch Adam will Robyns
Batman sein – und gemeinsam können sie vielleicht alles Böse der Welt
besiegen …
Charaktere
Adam ist
ca. 15 Jahre alt und leidet an Zwangsneurosen, weil er oft Dinge abzählt.
Ansonsten ist er ein typischer Teenager, der gerne Figuren sammelt oder sich
für Mädchen interessiert.
Adams Mum ist eine Sammlerin, weswegen das ganze Haus voller Kram steht, und erhält nun auch noch Drohbriefe. Trotz ihrer Probleme ist sie eine gute Mutter und versucht immer für Adam da zu sein. Ich finde es auch sehr sympathisch, dass sie sich gut mit der neuen Frau ihres Exmannes versteht.
Sweetie ist der Spitzname von Adams 4-jähriger Halbbruder aus der zweiten Ehe seines Vaters. Er hat oft Angst, die oft nur Adam verscheuchen kann. Die beiden haben ein sehr inniges Verhältnis und Sweetie ist ein süßer kleiner 4-jähriger, der aber auch ganz schön bestimmend sein kann.
Chuck ist Adams Therapeut, der auch die Gruppensitzungen in Zimmer 13B führt.
Außerdem spielen noch die Superhelden, wie Wonder Women, Wolverine oder Thor, eine Rolle. Dies sind andere Jugendliche aus der Gruppensitzung. Chuck möchte mit den Superheldennamen bewirken, dass die Jugendlichen sich selbst vor der Tür lassen und zu starken Persönlichkeiten werden.
Adams Mum ist eine Sammlerin, weswegen das ganze Haus voller Kram steht, und erhält nun auch noch Drohbriefe. Trotz ihrer Probleme ist sie eine gute Mutter und versucht immer für Adam da zu sein. Ich finde es auch sehr sympathisch, dass sie sich gut mit der neuen Frau ihres Exmannes versteht.
Sweetie ist der Spitzname von Adams 4-jähriger Halbbruder aus der zweiten Ehe seines Vaters. Er hat oft Angst, die oft nur Adam verscheuchen kann. Die beiden haben ein sehr inniges Verhältnis und Sweetie ist ein süßer kleiner 4-jähriger, der aber auch ganz schön bestimmend sein kann.
Chuck ist Adams Therapeut, der auch die Gruppensitzungen in Zimmer 13B führt.
Außerdem spielen noch die Superhelden, wie Wonder Women, Wolverine oder Thor, eine Rolle. Dies sind andere Jugendliche aus der Gruppensitzung. Chuck möchte mit den Superheldennamen bewirken, dass die Jugendlichen sich selbst vor der Tür lassen und zu starken Persönlichkeiten werden.
Meine Meinung
Das Buch fängt damit an, dass sich Adams Therapiegruppe
zum ersten Mal trifft. Dort lernt er auch Robyn, in die er sich bereits auf der
ersten Seite verliebt, kennen. Chuck, der Therapeut, eröffnet die Sitzung und
stellt alle Jungendlichen vor. Bis der Leser Adams und Robyns Namen noch nicht
kennt, nennt Teresa Toten sie „der Junge“ und „das Mädchen“. Zunächst war ich
total verwirrt und wollte ungern ein Buch lesen, in dem der Protagonist immer
nur als „der Junge“ bezeichnet wird. Aber nachdem die Autorin, nach der Vorstellung
der Jugendlichen in der Therapiesitzung, Adams Namen übernommen hat, finde ich
es nun ein tolles Detail und einen besonderen Start in dieses Buch.
Die Geschichte wird mittels der personellen Erzählperspektive aus Adams Sicht erzählt. Somit bekommt der Leser seine Gedanken, Gefühle und vor allem sein Verlangen seiner Zwangsstörung nachzugehen hautnah mit.
Die Geschichte umfasst ca. ein halbes Jahr, in dem Adam gegen seine Zwangsstörung ankämpft und vieles mit den „Superhelden“ erlebt. Der Leser begleitet Adam nach Hause, wo er sich mit seiner Mutter abwechselnd um die Zubereitung des Abendessens kümmert, zu seinen Therapie- und Einzelsitzungen, mit den anderen Superhelden bzw. nur mit Chuck, zu seiner zweiten Familie, seinem Vater mit seiner neuen jungen Frau und dem kleinen Sweetie, und zu den Treffen mit Robyn und seinen Freunden. Man erfährt somit Adams gesamtes Leben und auch vieles aus seiner Vergangenheit, wodurch man ihn vollkommen kennengelernt hat, und weiß, was diesen 15-Jährige ausmacht.
Teresa Toten hat die Zwangsstörung von Adam sehr gut dargestellt. Wenn er nervös ist oder auf bestimmte Zahlen trifft, die sich für ihn falsch anfühlen, zählt er Zahlenreihen und klopft dabei mit dem Fuß auf dem Boden. Später zählt er die Zahlenfolgen nur noch im Kopf. Adam sieht/hört eine Zahl und denkt, dass diese nicht richtig ist und fängt einfach an zu zählen. Manchmal denkt er danach, dass er nicht hätte klopfen sollen, um es sich abzugewöhnen, aber seine Gedanken sind nie so stumpfsinnig, wie „Ich darf nicht klopfen“. Ich kenne mich zwar nicht mit Zwangsstörungen aus, aber für mich fühlten sich seine Gedanken und sein Zwang zu klopfen einfach authentisch an. Auch die Charaktere hat Teresa Toten sehr gut dargestellt. Alle Personen in Adams näherem Umfeld sind sehr detailliert ausgearbeitet und wunderbar in die Situationen eingebettet. Die Autorin hält sich nicht mit langen ausschweifenden Beschreibungen ab, sondern schildert einfach, wie sich die Charaktere fühlen, was sie tun und sagen.
Die Geschichte wird mittels der personellen Erzählperspektive aus Adams Sicht erzählt. Somit bekommt der Leser seine Gedanken, Gefühle und vor allem sein Verlangen seiner Zwangsstörung nachzugehen hautnah mit.
Die Geschichte umfasst ca. ein halbes Jahr, in dem Adam gegen seine Zwangsstörung ankämpft und vieles mit den „Superhelden“ erlebt. Der Leser begleitet Adam nach Hause, wo er sich mit seiner Mutter abwechselnd um die Zubereitung des Abendessens kümmert, zu seinen Therapie- und Einzelsitzungen, mit den anderen Superhelden bzw. nur mit Chuck, zu seiner zweiten Familie, seinem Vater mit seiner neuen jungen Frau und dem kleinen Sweetie, und zu den Treffen mit Robyn und seinen Freunden. Man erfährt somit Adams gesamtes Leben und auch vieles aus seiner Vergangenheit, wodurch man ihn vollkommen kennengelernt hat, und weiß, was diesen 15-Jährige ausmacht.
Teresa Toten hat die Zwangsstörung von Adam sehr gut dargestellt. Wenn er nervös ist oder auf bestimmte Zahlen trifft, die sich für ihn falsch anfühlen, zählt er Zahlenreihen und klopft dabei mit dem Fuß auf dem Boden. Später zählt er die Zahlenfolgen nur noch im Kopf. Adam sieht/hört eine Zahl und denkt, dass diese nicht richtig ist und fängt einfach an zu zählen. Manchmal denkt er danach, dass er nicht hätte klopfen sollen, um es sich abzugewöhnen, aber seine Gedanken sind nie so stumpfsinnig, wie „Ich darf nicht klopfen“. Ich kenne mich zwar nicht mit Zwangsstörungen aus, aber für mich fühlten sich seine Gedanken und sein Zwang zu klopfen einfach authentisch an. Auch die Charaktere hat Teresa Toten sehr gut dargestellt. Alle Personen in Adams näherem Umfeld sind sehr detailliert ausgearbeitet und wunderbar in die Situationen eingebettet. Die Autorin hält sich nicht mit langen ausschweifenden Beschreibungen ab, sondern schildert einfach, wie sich die Charaktere fühlen, was sie tun und sagen.
Fazit
„Der ungewöhnliche Held aus Zimmer 13B“ hat mir gut
gefallen. Der Schreibstil, die Charaktere und der Verlauf der Geschichte waren
echt toll, jedoch habe ich das Gefühl, dass dieses Buch eines derjenigen sein
wird, die man schnell wieder vergisst. Durch Teresa Totens Beschreibungen kann
man sich die Symptome und den Verlauf der Krankheit Zwangsstörung sehr gut
vorstellen.
4 von 5 Buchstabenhaufen
Vielen Dank an cbt und blogg-dein-buch für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!
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