Dienstag, 27. Januar 2015

{Gegen das Vergessen} 27.01.

Hallo,

wisst ihr, was heute vor 70 Jahren geschehen ist? An genau diesem Tag wurde das KZ Ausschwitz von den russischen Truppen befreit. Seit 2003, in Deutschland schon wesentlich länger, wird dieser Tag genutzt, um den Menschen zu Gedenken, die so Grauenvolles erlebt haben.
Eigentlich halte ich meinen Blog frei von unbuchigen Themen, aber da dieses mir sehr am Herzen liegt, möchte ich euch diesen Post schreiben.




Wisst ihr, was Anne Frank mit einem Bücherregal zu tun hat?
2 Jahre lang hat Anne sich mit ihrer Familie und einigen Freunden im Hinterhaus, hinter der Firma ihres Vaters, versteckt. Dieses Versteck war nur durch eine Tür zugänglich, die hinter einem Bücherregal versteckt war. Anne und die anderen Bewohner wurden jedoch verraten und sie verstarb an Typhus - einige Wochen bevor das KZ Bergen-Belsen, wohin sie deportiert wurde, von englischen Truppen befreit wurde.






Es gibt einige Erfahrungsberichte von Juden, die in KZs waren. Ich bewundere diese, dass sie die Kraft hatten die Zeit dort durchzustehen und danach auch noch ein Buch über das unermessliche Leid, dass ihnen widerfahren ist, zu schreiben.
Ihr müsst ein solches Buch lesen, erst dann könnt ihr ansatzweise verstehen für welches Leid das Wort "KZ" steht!!



Anregungen: Das sind alle meine gelesenen Bücher über Schicksale während des 3. Reichs.
Empfehlungen werde ich nicht geben, weil ich 1) bei wahren Geschichten kein "gut" oder "schlecht" vergeben kann und 2) ich sie schon vor einigen Jahren gelesen habe.




 Die Bücher
- der Jüdin Anne Frank, die ihr berühmtes Tagebuch verfasste um es nach der Schreckensherrschaft zu veröffentlichen
- der Widerstandskämpferin Sophie Scholl (Weiße Rose), die erhobenen Hauptes zur Hinrichtung schritt.





Else Ury ist die Autorin der "Nesthäckchen"-Reihe. Die Bücher befassen sich mit eine Mädchen, das langsam erwachsen wird. Else Ury ist aber nicht nur die Autorin der erfolgreichen Buchreihe, sondern auch Jüdin. 
Deshalb wurde sie nach Ausschwitz gebracht, wo auch ihr das Leben genommen wurde.
"Aimée und Jaguar" sind zwei Frauen, die sich liebten. Die Namen sind Kosenamen, die sie sich gegenseitig gaben. Auch sie wurden wegen ihrer Liebe verfolgt und schließlich wurde die Jüdin Jaguar deportiert und kehrte nie wieder zurück.
"Die Hoffnung erhielt mich am Leben": Falls es eine Steigerung vom schrecklichen Leben im KZ gibt, hat Ruth Elias es noch schwerer getroffen. Schwanger trifft sie in Aussschwitz ein, wo sie auch ihr Kind gebärt, nur mit Hilfe eines anderen "Häftlings". Diese rät ihr auch, das Kind umzubringen. Ansonsten würde es der graußame Arzt Dr. Mengele an sich nehmen um an ihm Versuche durchzuführen. Schweren Herzens nimmt sie ihrer kleinen Tochter das leben, um ihr das Leid durch Dr. Mengele zu ersparen.
Das BMD-Mädel Hedda wird von einem polnischen Arbeiter, mit dem sie aufgrund der Ideologie der Nazis keinen Kontakt haben darf, zum Tanz aufgefodert Mit den arglosen Worten "Wenn Hitler tot ist, tanzen wir" weist sie ihn ab. Daraufhin wird ihr vorgeworfen, Hitler den Tod gewünscht zu haben. Die Deutsche wird angeklagt, ins Gefängnis gesteckt und später ins KZ Ravenbrück gebracht.


In "Das Mädchen im roten Mantel" erzählt Roma Ligocka wie ihr das Kleidungsstück das Leben gerettet hat. So einen hochwertigen roten Mantel hätte sie eigentlich nie bekommen, aber ihre Mutter hat ihn günstig erstanden. Mit dem roten Mantel sah sie so süß aus, dass ihr eine polnische Familie half.
Edith Hahn-Beer studiert in Österreich, als es von Hitler eingenommen und auch dort Juden verfolgt we...rden. Sie verliebt sich in einen Nazi, der sie auch lieben lernt und heiratet, obwohl er weiß, dass sie Jüdin ist. Versteckt mitten unter "arischen" Bürgern "ging sie durchs Feuer, ohne zu brennen".
"Im Angesicht des Feuers": Trudi Birger wird mit ihrer Mutter ins KZ gebracht. Sie wird erfinderisch um sich und ihre Mutter immer wieder vor dem Tod zu retten.
Auch Sinti und Roma wurden von den Nazis verfolgt und in KZs gebracht. "Auf Wiedersehen im Himmel" befasst sich mit Angela, die damals noch ein Kind war und zunächst in ein Kinderheim untergebracht wurde. Dort trieb die "Rassenforscherin" Eva Justin für ihre Doktorarbeit Nachforschungen an dem Verhalten der "Zigeunerkinder". Als sie diese abgeschlossen hatte, wurden sie alle in ein KZ ge- und umgebracht - außer Angela, denn ihre leibliche Mutter ist Deutsche und sie wurde von den Heimleitern stattdessen zu ihr gebracht.
 
KZ Theresienstadt



Wusstet ihr, dass die "Häftlinge" selbst, auch bei der Vergasung mithelfen mussten? Sie halfen anderen Juden beim entkleiden und führten sie danach zum Duschen - sie wussten jedoch genau, dass ihre Mithäftlinge den Raum nicht mehr lebend... verlassen würden. Oft waren auch Freunde und Verwandte darunter. Danach mussten sie aus den Leichen Zahnfüllungen entnehmen und die Haare abschneiden.
Diese Häftlinge wurden regelmäßig erschossen und ausgetauscht, damit keiner davon berichten können sollte...









Egal was wir darüber sehen, hören oder lesen, es ist unbeschreiblich und -begreiflich.....

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