Titel: Hustle
Autorin: Julia Bähr
Verlag: pola
Seitenzahl: 320
Reihe: - Inhalt
Leonie handelt nach ihren eigenen
Vorstellungen von Moral. Sie verwüstet das Büro ihres Chefs, sie prellt die
Zeche, sie lügt im Bewerbungsgespräch - aber sie hat stets gute Gründe. Als ihr
das Geld ausgeht, nimmt sie einen Job in München an. Doch die Stadt ist zu
teuer für ein normales Gehalt. Als sie drei Frauen kennenlernt, die sich ihren
Lifestyle mit zweifelhaften Methoden finanzieren, ist sie fasziniert. Schnell
findet Leonie ihr eigenes Geschäftsfeld: Menschen mit frisch gebrochenem Herzen
bezahlen sie für raffinierte Racheaktionen. Doch nach einer Weile kommen ihr
Zweifel: Wie viel Geld braucht man wirklich für ein gutes Leben? Und wie viel
Risiko ist sie bereit, dafür einzugehen?
Quelle: Lesejury
Meine Meinung
Leonie arbeitet eigentlich als Pflanzengenetikerin, doch als ihr Chef
ihre Ergebnisse als seine ausgibt, verlässt sie das Unternehmen mit
Kresse auf jeder erdenklichen Oberfläche seines Büros. Ihr neuer Job
führt sie quer durch Deutschland nach München. Aber dort ist das Zimmer
klein, teuer und die Arbeit wenig glamourös. Doch dann trifft sie auf
Geneviève und nutzt ihren Ideenreichtum für Racheaktionen als Nebenjob.
Der Schreibstil von Julia Bähr ist nüchtern, prägnant und die Gefühle der Protagonisten eher versteckt. Es wird die Gedankenwelt von Leonie nicht direkt beschrieben, eher wird etwas Bestimmtes erwähnt und der darauffolgende Satz enthält vielmehr eine Wertung von Leonie. Die Autorin schreibt auch locker, amüsant und gelegentlich ironisch. Ich musste an so vielen Stellen lachen! Zum Beispiel als Leonie die Angabe der Uhrzeit mit „viertel“ lernen sollte. Leonies Racheaktionen sind sehr raffiniert und ich hab stets amüsiert und etwas ängstlich verfolgt, wie sie diese ausführt. Die Geschichte ist insgesamt erfrischend anders, was mir sehr gut gefallen hat.
Das Buch liest sich oft als Momentaufnahmen von Leonies Leben. Wir erfahren über einige Monate hinweg ihren Alltag: Wie sie ihre langweilige Arbeit verrichtet, neue Leute trifft, insbesondere Dates, ihre ausgeklügelten Racheaktionen plant und ausführt und sich mit den anderen drei Frauen trifft, die freundlich und unerschrocken sind. Dabei werden auch Themen wie Moral, Konsum, Freundschaft (Nam ist mein Lieblingscharakter) und Gesellschaftskritik angerissen. Die Geschichte nimmt zum Schluss hin einen Spannungsbogen auf, endet für mich aber trotzdem etwas unzufrieden. Bei einigen Handlungssträngen habe ich mich gefragt, warum diese eingebaut wurden oder wohin sie führen sollten (z. B. streitende Eltern, Diebstahl auf der Arbeit). Das Ende der Geschichte ist natürlicherweise nicht das Ende von Leonies Leben, aber die Grenze für meine ungeklärten Gedanken.
Der Schreibstil von Julia Bähr ist nüchtern, prägnant und die Gefühle der Protagonisten eher versteckt. Es wird die Gedankenwelt von Leonie nicht direkt beschrieben, eher wird etwas Bestimmtes erwähnt und der darauffolgende Satz enthält vielmehr eine Wertung von Leonie. Die Autorin schreibt auch locker, amüsant und gelegentlich ironisch. Ich musste an so vielen Stellen lachen! Zum Beispiel als Leonie die Angabe der Uhrzeit mit „viertel“ lernen sollte. Leonies Racheaktionen sind sehr raffiniert und ich hab stets amüsiert und etwas ängstlich verfolgt, wie sie diese ausführt. Die Geschichte ist insgesamt erfrischend anders, was mir sehr gut gefallen hat.
Das Buch liest sich oft als Momentaufnahmen von Leonies Leben. Wir erfahren über einige Monate hinweg ihren Alltag: Wie sie ihre langweilige Arbeit verrichtet, neue Leute trifft, insbesondere Dates, ihre ausgeklügelten Racheaktionen plant und ausführt und sich mit den anderen drei Frauen trifft, die freundlich und unerschrocken sind. Dabei werden auch Themen wie Moral, Konsum, Freundschaft (Nam ist mein Lieblingscharakter) und Gesellschaftskritik angerissen. Die Geschichte nimmt zum Schluss hin einen Spannungsbogen auf, endet für mich aber trotzdem etwas unzufrieden. Bei einigen Handlungssträngen habe ich mich gefragt, warum diese eingebaut wurden oder wohin sie führen sollten (z. B. streitende Eltern, Diebstahl auf der Arbeit). Das Ende der Geschichte ist natürlicherweise nicht das Ende von Leonies Leben, aber die Grenze für meine ungeklärten Gedanken.
Fazit
Hustle ist wirklich außergewöhnlich und erfrischend anders. Der
Schreibstil ist locker, amüsant und prägnant. Die Geschichte über
Leonies Leben in München ist teilweise trist, aber durch ihren Nebenjob
des Racheengels auch spannend und aufregend. Am Ende sind mir einige
Handlungsstränge zu offen und man fragt sich immer noch amüsiert: Was
hab ich hier gerade gelesen?
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