Mittwoch, 29. Oktober 2025

{Rezension} Der Laden in der Mondlichtgasse von Hiyoko Kurisu

Titel:
 Der Laden in der Mondlichtgasse
Autorin: Hiyoko Kurisu
Übersetzerin: Charlotte Scheurer
Verlag: Droemer Knaur
Seitenzahl: 208
Reihe: -
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
                                                                          Inhalt                                                                          
 
Die Mondlichtgasse ist ein geheimnisvoller Ort: Zwischen Vollmond und Neumond ist sie geöffnet und nur Menschen, deren Leben aus dem Gleichgewicht geraten sind, können sie betreten.
Wie die Schülerin Kana, die sich einsam fühlt und an ihrer Beziehung zweifelt, oder der Immobilienmakler Koguma, der glaubt, wegen seines Äußeren nicht ernst genommen zu werden. In der Confiserie verkauft ihnen der rätselhafte Kogetsu eine traditionelle japanische Süßigkeit, die scheinbar ihre Probleme löst. Anschließend beobachtet Kogetsu ungesehen, wie sich das Leben seiner Kunden zum Besseren verändert. Denn Kogetsu ist ein Fuchsgeist, der verstehen will, was es bedeutet, ein Mensch zu sein…
Quelle: Buchrückseite
 

                                                                  Meine Meinung                                                                  
 
Dieses Buch besteht aus sechs Kurzgeschichten, in denen von unterschiedlichen Menschen erzählt wird, die gerade etwas sehr stark beschäftigt, und dem Fuchsgeist, der die Confiserie betreibt. Die Personen finden magischerweise in die Mondlichtgasse, wo sich der Laden mit allerhand leckeren japanischen Süßigkeiten befindet, die aber alle eine magische Komponente haben und somit diesen Menschen bei ihrer Angelegenheit hilft.

Ich bin kein Fan von Kurzgeschichten und doch muss ich sagen, dass mir hier alle zugesagt haben. Das hängt unter anderem mit dem tollen Schreibstill von Hiyoko Kurisu zusammen, da sie die Gefühle und Gedanken der Protagonist/innen sehr intensiv und klar beschreibt. Auf wenigen Seiten schafft sie es, die unterschiedlichen Charaktere gekonnt darzustellen und ihre Unsicherheiten nachvollziehbar zu schildern.

Der Süßigkeitenladen in der Mondlichtgasse wird sehr anschaulich beschrieben und ich bin nun gespannt auf all die japanischen Naschwaren. Im Glossar werden diese erläutert, sowie auch Kleidungsstücke und weitere Begriffe aus der japanischen Kultur, was dieses Buch sehr schön abrundet. Außerdem befindet sich an jedem Kapitelanfang eine hübsche Zeichnung von der entsprechenden Süßigkeit, was mir auch sehr gut gefällt.

Die Protagonist/innen in diesem Buch, meist sehr jung, sind anfangs z. B. unsicher oder hadern in einer zwischenmenschlichen Beziehung. Die Angelegenheiten sind mitten aus dem Leben gegriffen und sehr nachvollziehbar, ob man es nun selbst erlebt hat oder nicht. Die Erkenntnisse der einzelnen Geschichten werden ruhig und liebevoll entwickelt. Die Hintergrundgeschichte des Fuchsgeistes Kogetsu finde ich sehr berührend, wenn auch teilweise etwas unspektakulär. Aber das gesamte Buch ist in sich rund und eine beschauliche Geschichte.


                                                                            Fazit                                                                            
 
Der Laden in der Mondlichtgasse ist ein schöner und ruhiger Roman über Themen, die uns selbst oder im Miteinander beschäftigen. In Kurzgeschichten kommen die Protagonist/innen zu Wort und in den Genuss der magischen Süßigkeiten. Dieses kurze Buch ist perfekt für ruhige Lesestunden zum Entspannen und Innehalten.  
 

 

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