Montag, 8. September 2025

{Rezension} Not quite dead yet von Holly Jackson

Titel: Not quite dead yet
Autorin: Holly Jackson
Übersetzer: Rainer Schumacher
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 480
Reihe: -
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
                                                                          Inhalt                                                                          
 
In sieben Tagen wird Jet Mason tot sein.
Jet ist die Tochter einer der reichsten Familien in Woodstock, Vermont. Mit 27 Jahren wartet sie immer noch darauf, dass ihr Leben endlich beginnt. "Das kann ich später noch machen", sagt sie immer. Denn Jet hat Zeit. Bis zu jener Halloween-Nacht, als sie von einem unsichtbaren Eindringling brutal angegriffen wird.
Dabei erleidet Jet eine schwere Kopfverletzung, und die Ärzte sind sich sicher: In spätestens einer Woche wird ein tödliches Aneurysma Jet umbringen.
Jet hätte nie gedacht, dass sie Feinde hat. Doch plötzlich sieht sie alle Menschen in ihrem Umfeld in einem neuen Licht: ihre Familie, ihre ehemalige beste Freundin, die jetzt ihre Schwägerin ist, ihren Ex-Freund.
Sie weiß, ihr bleiben höchstens sieben Tage. Tage, in denen sich ihr Zustand verschlechtert und nur Billy, ein Freund aus Kindertagen, an ihrer Seite ist. Dennoch ist sie fest entschlossen, endlich etwas zu Ende zu bringen:
Jet wird ihren eigenen Mord aufklären.
Quelle: Lesejury
 
 
 
                                                                  Meine Meinung                                                                  
 
Die 27-jährige Jet lässt sich treiben und hat ihren Platz noch nicht gefunden, beruflich wie privat. Nachdem sie spätabends vom Halloween-Jahrmarkt heimkehrt, wird sie überfallen. Während sie im Familienanwesen auf dem Sofa sitzt, schlägt ihr jemand mehrmals auf den Kopf. Versuchter Mord, wie die Polizei ermittelt. Obwohl Jet im Krankenhaus nur benommen aufwacht, hat der unbekannte Eindringling jedoch sein Ziel erreicht: In sieben Tagen wird sie an einem Aneurysma sterben. Doch davor wird sie noch etwas Großes vollbringen, nimmt sich Jet vor, und zwar ihren eigenen Mord aufklären! Doch wer in ihrem Umfeld oder in ihrer Heimatstadt würde ihr so etwas antun? 

Die Protagonistin Jet ist nicht unbedingt eine Sympathieträgerin. Dass sie beruflich schon einiges ausprobiert hat, aber nicht weiß, was sie dauerhaft machen möchte, finde ich okay. Aber sie ist auch egoistisch und stößt einige Leute vor dem Kopf, z. B. sollte sie ihren Eltern bei dem Auf- und Abbau ihres Standes auf der Halloweenparty helfen, doch hatte sie keine Lust dazu und lässt es dementsprechend bleiben. Allein, dass sie sich fest vornimmt ihren Mord aufzuklären und alles daran setzt, immer mehr Informationen zu sammeln, hat mir imponiert. Deswegen fand ich es anfangs eher schwer in die Geschichte einzutauchen. Man hat noch nicht viele Anhaltspunkte, was in der Halloweennacht geschehen ist und eine Protagonistin, die man nicht unbedingt als nett bezeichnen kann, was sollte mich da in der Geschichte fesseln? Trotzdem habe ich durchgehalten und es wurde zunehmend immer spannender.

Holly Jackson hat es einfach drauf: Sie erzählt diesen Thriller sehr geschickt und spannend. Jet findet nach und nach Geheimnisse oder Ereignisse über die Menschen in ihrem Umfeld heraus. Von Anfang an sind diese auch schockierend. Man taucht immer tiefer in die Geschichte ein und bekommt immer mehr Anhaltspunkte. Obwohl man doch einen recht überschaubaren Personenkreis hat, konnte ich trotzdem nicht bis zum Ende erraten, wer Jet umbringen wollte. Auch, als sich das Motiv langsam herauskristallisiert hat. Die Autorin hat mich überrascht, an die Seiten gefesselt und schlussendlich sogar berühren können. Denn mit jedem Tag zeigt Jet nicht nur immer mehr Symptome des wachsenden Aneurysmas, sondern auch mehr Menschlichkeit und Gefühl.
 
 

                                                                            Fazit                                                                            
 
Not quite dead yet ist wieder ein überaus spannender Thriller von Holly Jackson, auch wenn ich anfangs nicht mit der Protagonistin warm wurde und deshalb Probleme hatte, in die Geschichte zu finden. Aber diese wird zunehmend spannender, facettenreicher und schockierender. Holly Jackson hat es einfach drauf, einen überaus fesselnden Thriller zu gestalten.  
 


 
 

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