Titel: The Book Eaters
Autorin: Sunyi Dean
Übersetzer: Axel Franken
Verlag: Lübbe
Seitenzahl: 496
Reihe: - Inhalt
In den Mooren Yorkshires lebt
eine geheime Gruppe von Menschen, für die Bücher Nahrung sind, die alles
verschlingen, was darin steht. Devon gehört dazu - bis ihr Sohn mit einer
dunkleren Art von Hunger geboren wird: nicht nach den Geschichten in Büchern,
sondern nach denen in den Köpfen der Menschen. Er ist ein 'Seelenfresser', eine
'Abart', die meist schon bei der Geburt gnadenlos getötet wird. Doch Devon
schwört ihn zu retten und flieht mit ihm in die Welt der Menschen, verfolgt vom
eigenen Clan und seinen schrecklichen Handlangern, den ‘Rittern’. Um zu
überleben, ist sie gezwungen, schlimme Dinge zu tun. Hoffnung verspricht nur
ein mysteriöser zweiter Clan. Doch die Hoffnung trügt...
Quelle: Lesejury
Meine Meinung
Wie oft sagen wir, dass wir ein Buch verschlungen haben, weil es so gut
und spannend war? Nun ja, die Protagonisten in diesem Buch verschlingen
sie wirklich: Sie essen Bücher, wodurch sie die Geschichte währenddessen
auch aufnehmen. Doch das Leben der Buchesser-Famillien ist düster: Es
gibt strenge Regeln und die wenigen Frauen werden überbehütet aufgezogen
und zu Schwangerschaften mit ausgewählten Familien gezwungen, um den
Fortbestand der Buchesser aufrechtzuerhalten. Noch dazu gibt es einige
wenige ihrer Spezies mit einer anderen Ausprägung des Hungers: die
Gedankenesser. Diese ernähren sich von Menschen, weshalb sie meist kurz
nach der Geburt umgebracht werden, doch eine andere Buchesser-Familie
könnte wahrscheinlich Cai helfen, weshalb seine Mutter Devon auf der
Suche nach ihnen ist.
In der Geschichte folgen wir nicht nur Devon und Cai auf ihrer Flucht und Suche im Heute, sondern erhalten auch immer wieder einige Kapitel aus Devons Vergangenheit. Wir erfahren, wie sie als „Prinzessin“ in ihrer Familie aufgewachsen ist, bis hin zu ihrer Hochzeit um Kinder zu gebären. Dadurch wird anschaulich geschildert, wie die unterschiedlichen Familien leben und deren Beziehungen untereinander strukturiert haben, sprich das Patriarchat ausleben.
Die Geschichte ist währenddessen sehr düster und brutal. Nicht nur herrscht Zwang und Unterdrückung bei den Buchessern, sondern auch damit einhergehend viel Grausamkeit und Gewalt. Viele Szenen haben mich schockiert und abgestoßen, wobei die Autorin diese zwar schonungslos erzählt, aber nicht zu anschaulich. Ich finde auch, dass die psychische Gewalt in dem Buch eine größere Rolle spielt, als die physische. Mich haben die Auswirkungen und die Gefühle der Protagonisten vielmehr geschockt, als der Akt der körperlichen Gewalt an sich. Viele Szenen sind einfach krass, weshalb es für diese Dark Fantasy eine Triggerwarnung gebraucht hätte. Ich finde der Untertitel „Wie viele Menschen würdest du opfern, um dein Kind zu retten?“ fasst die Geschichte um Devon und ihren Sohn sehr gut zusammen. Devon ist eine Löwin, wenn es um Cai geht und ich hab mich (trotz keiner eigenen Kinder) sehr gut in sie hineinversetzen können. Ich habe mitgefiebert und die Geschichte verschlungen (haha!). Die Autorin erzählt so fesselnd, schockierend und überraschend, dass ich das Buch innerhalb weniger Tage durchgesuchtet hätte, wenn ich es nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen hätte.
Wegen der vielen Grausamkeiten und überraschenden, verstörenden Szenen war mir das Ende der Geschichte zu seicht. Seit dem Beenden des Buches bin ich irgendwie unzufrieden damit. Das Ende schließt eigentlich ziemlich gut Devons Geschichte ab und ist auch im Grunde hoffnungsvoll, aber mir bleiben so viele Fragen offen! Bei einigen Handlungssträngen frage ich mich, wie es da in Zukunft sein wird. Die Autorin hat vor Jahren angedeutet, dass sie gerne weitere Bücher in dem Buchesser-Universum schreiben würde und ich hoffe sehr, dass da nun wirklich noch etwas nachkommt.
In der Geschichte folgen wir nicht nur Devon und Cai auf ihrer Flucht und Suche im Heute, sondern erhalten auch immer wieder einige Kapitel aus Devons Vergangenheit. Wir erfahren, wie sie als „Prinzessin“ in ihrer Familie aufgewachsen ist, bis hin zu ihrer Hochzeit um Kinder zu gebären. Dadurch wird anschaulich geschildert, wie die unterschiedlichen Familien leben und deren Beziehungen untereinander strukturiert haben, sprich das Patriarchat ausleben.
Die Geschichte ist währenddessen sehr düster und brutal. Nicht nur herrscht Zwang und Unterdrückung bei den Buchessern, sondern auch damit einhergehend viel Grausamkeit und Gewalt. Viele Szenen haben mich schockiert und abgestoßen, wobei die Autorin diese zwar schonungslos erzählt, aber nicht zu anschaulich. Ich finde auch, dass die psychische Gewalt in dem Buch eine größere Rolle spielt, als die physische. Mich haben die Auswirkungen und die Gefühle der Protagonisten vielmehr geschockt, als der Akt der körperlichen Gewalt an sich. Viele Szenen sind einfach krass, weshalb es für diese Dark Fantasy eine Triggerwarnung gebraucht hätte. Ich finde der Untertitel „Wie viele Menschen würdest du opfern, um dein Kind zu retten?“ fasst die Geschichte um Devon und ihren Sohn sehr gut zusammen. Devon ist eine Löwin, wenn es um Cai geht und ich hab mich (trotz keiner eigenen Kinder) sehr gut in sie hineinversetzen können. Ich habe mitgefiebert und die Geschichte verschlungen (haha!). Die Autorin erzählt so fesselnd, schockierend und überraschend, dass ich das Buch innerhalb weniger Tage durchgesuchtet hätte, wenn ich es nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen hätte.
Wegen der vielen Grausamkeiten und überraschenden, verstörenden Szenen war mir das Ende der Geschichte zu seicht. Seit dem Beenden des Buches bin ich irgendwie unzufrieden damit. Das Ende schließt eigentlich ziemlich gut Devons Geschichte ab und ist auch im Grunde hoffnungsvoll, aber mir bleiben so viele Fragen offen! Bei einigen Handlungssträngen frage ich mich, wie es da in Zukunft sein wird. Die Autorin hat vor Jahren angedeutet, dass sie gerne weitere Bücher in dem Buchesser-Universum schreiben würde und ich hoffe sehr, dass da nun wirklich noch etwas nachkommt.
Fazit
The Book Eaters ist wirklich krass! Es wird schonungslos von Gewalt,
Patriarchat, Mutterliebe und psychischen Grausamkeiten erzählt. Das Buch
hat mich schockiert und gefesselt gleichermaßen. Diese Geschichte ist
eine passende Lektüre für Halloween oder auch einfach Dark Fantasy-Fans.
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