Autorin: Lily Martin (Pseudonym von Anne Stern)
Verlag: Rowohlt
Erschienen: 18.07.2023
Seitenzahl: 320
Reihe: Teil 2 erscheint nächstes Jahr im August, der in einem anderen Pariser Viertel spielen wird Inhalt
Lola Mercier ist lange rastlos in
der Welt herumgereist. Als ihre Großmutter Rose jedoch überraschend
verschwindet, kehrt sie zurück in ihre Heimatstadt Paris. Mit gemischten
Gefühlen begibt sie sich auf Spurensuche im Quartier Latin, dem Viertel ihrer
Kindheit und Jugend. Hier begegnet sie alten Bekannten wieder – wie der
betagten Opernsängerin Jacobine oder dem Verkäufer Pierre, der seine
Lebkuchenherzen mit klugen Sprüchen verziert. Vor allem aber verbringt Lola
viel Zeit im Café des Artisans. Es ist das Herz des Viertels, hier gibt es die
besten Croissants und den leckersten Café au Lait. Mit dem Besitzer Fabien
verbindet Lola eine kleine romantische Erinnerung. Aber das ist lange her, und
Lola will eigentlich bald weiterziehen. Doch sie ahnt nicht, wie sehr dieser
Sommer in Paris ihr Leben verändern wird…
Quelle: Buchrücken
Meine Meinung
Lolas
Großmutter verschwindet plötzlich mit den Worten „Macht euch keine
Sorgen. Ich bin auf Reisen.“ (S. 36), was sehr ungewöhnlich für die alte
Frau ist. Die Familie ist trotzdem verunsichert, weshalb Lola von
Bordeaux nach Paris zurückkehrt. Sie sucht in der kleinen Wohnung ihrer
Großmutter nach Hinweisen, fühlt sich dort bald wohl und trifft im
Qaurtier Latin auf alte Bekannte und ihre Vergangenheit.
Überrascht hat mich, dass die Suche nach dem Verbleib der Großmutter eher eine untergeordnete Rolle spielt. Lola lässt sich erst einige Tage Zeit bis sie sich in der Wohnung genauer umsieht, geschweige denn die anderen Bewohner/innen des Quartiers nach Hinweisen befragt. Stattdessen stromert sie anfangs ziellos in Paris umher, was der Geschichte ebenfalls keinen kräftig roten Faden gibt. Der Kontakt zu den unterschiedlichen und sehr liebenswürdigen Charakteren des Quartier Latins gibt der Geschichte Schwung und Lola auch eine Aufgabe oder weckt Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugend in Paris. Und da gibt es diese eine Erinnerung an einen Schulausflug mit dem Mitschüler Fabien. Er besitzt nun ein Café im Quartier Latin und erzählt auch in einigen eingestreuten Kapiteln von seinem Leben.
Die Starrolle im Buch nimmt Paris bzw. das Quartier Latin ein. Die Straßen mit ihren liebenswerten Bewohner/innen, gemütlichen Cafés und Läden vermitteln ein heimeliges und gemütliches Gefühl. Ich liebe Bücher, die in Paris spielen und wie hier diesen gewissen französischen Charme haben. Besonders der Straßenverkäufer mit seinen Lebkuchen, die für jede/n die richtige Weisheit bereithalten, ist eine sehr schöne Besonderheit.
Überrascht hat mich, dass die Suche nach dem Verbleib der Großmutter eher eine untergeordnete Rolle spielt. Lola lässt sich erst einige Tage Zeit bis sie sich in der Wohnung genauer umsieht, geschweige denn die anderen Bewohner/innen des Quartiers nach Hinweisen befragt. Stattdessen stromert sie anfangs ziellos in Paris umher, was der Geschichte ebenfalls keinen kräftig roten Faden gibt. Der Kontakt zu den unterschiedlichen und sehr liebenswürdigen Charakteren des Quartier Latins gibt der Geschichte Schwung und Lola auch eine Aufgabe oder weckt Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugend in Paris. Und da gibt es diese eine Erinnerung an einen Schulausflug mit dem Mitschüler Fabien. Er besitzt nun ein Café im Quartier Latin und erzählt auch in einigen eingestreuten Kapiteln von seinem Leben.
Die Starrolle im Buch nimmt Paris bzw. das Quartier Latin ein. Die Straßen mit ihren liebenswerten Bewohner/innen, gemütlichen Cafés und Läden vermitteln ein heimeliges und gemütliches Gefühl. Ich liebe Bücher, die in Paris spielen und wie hier diesen gewissen französischen Charme haben. Besonders der Straßenverkäufer mit seinen Lebkuchen, die für jede/n die richtige Weisheit bereithalten, ist eine sehr schöne Besonderheit.
Fazit
Da ich schon einige großartige Romane von Anne Stern gelesen habe, war Sommertage im Quartier Latin unter ihrem neuen Pseudonym ein Muss für mich. In dieser Geschichte geht es weniger um die alte, verschwundene Frau oder Familiengeheimnisse, sondern vielmehr um Lolas Selbstfindung und dem eigenen Platz im Leben. Das gemütliche und romantische Flair Paris‘ gibt dem Buch seine Würze und hat mir sehr gut gefallen.
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