Titel: Der Feind
Autorin: Christine Brand
Verlag: blanvalet
Erschienen: 26.04.2023
Seitenzahl: 608
Reihe: Milla Nova (unabhängig lesbar) - #1 Blind #2 Die Patientin
#3 Der Bruder
#4 Der Unbekannte
#5 Der Feind
Werbung, da Rezensionsexemplar
Inhalt
Ein bizarrer Mord sorgt für
Aufsehen: Ein Mann wurde an sein Bett gefesselt und hingerichtet. An den Füßen
trägt er rote Stöckelschuhe. Schnell stellt sich heraus, dass er zuvor eine
Drohung erhielt: ein Foto von sich selbst – mit dem Absatz eines Stöckelschuhs
im Gesicht. Er ist nicht der Einzige, der solch eine Nachricht bekam. Sind auch
die anderen Bedrohten in Gefahr? Gleichzeitig jagt das Team um Polizeichef
Sandro Bandini einen Mann, der in einer Frauendisko in einem linken
Kulturzentrum um sich schoss. Die Vermutung eines rechtsextremen Hintergrunds
liegt nahe, doch TV-Reporterin Milla Nova vermutet ein anderes Motiv:
Frauenhass. Gemeinsam mit ihrem blinden Freund Nathaniel taucht sie in die
dunkle Welt der Incels ein. Zwei Fälle, bei denen der Hass auf das andere
Geschlecht eine vitale Rolle spielt. Ist es Zufall oder besteht ein
Zusammenhang? Und schlagen die Täter wieder zu?
Quelle: Buchrücken
Meine Meinung
Das Buch beginnt mit einem aufwühlenden Prolog und danach direkt mit dem
Amoklauf in der Disko. Bettina, eine Mitarbeiterin der Berner Abteilung
Leib und Leben, war hautnah dabei, während ihre Lebenspartnerin
verwundet wurde. In derselben Nacht wird noch eine Leiche gefunden: Ein
Mann, nackt ans Bett gefesselt und mit roten Stöckelschuhen an den
Füßen. Drohungen mit einem Foto und einem Stöckelschuh mitten durchs
Gesicht haben noch mehr Männer als er erhalten. Zwei Taten aus Hass auf
Frauen bzw. Männer. Was steckt genau dahinter?
Dieser Krimi besticht wieder mit sehr viel Raffinesse und tiefe Einblicke. Durch unterschiedliche Sichtweisen der Kapitel erhalten wir Leser/innen ein umfassendes Bild der Taten, während man aber trotzdem nicht alle Hintergründe verstehen oder sogleich die Täterschaft erraten könnte. Durch den Polizisten Sandro und seiner Freundin Milla, der TV-Moderatorin, erhält man Einblicke in die Ermittlungsarbeit und Recherche. Aber auch die Opferseite wird durch Millas Kamera dargestellt, sowie durch die Polizistin Bettina, deren Lebenspartnerin angeschossen wurde und im Krankenhaus um ihr Leben kämpft. Bei diesem, wie auch beim Stöckelschuh-Fall wird auch die Täterseite aufgezeigt, indem zum Beispiel immer wieder Kapitel von dem oder der Stöckelschuh-Mörder/in beschrieben werden. Und dies macht die Autorin durch eine sehr lebendige und mitreißende Art.
Die Spannung zieht sich bis zum Schluss, bis ich am Ende überrascht und
erschüttert wurde. Die Motive der Taten haben mich bestürzt. Der
mitreißende Krimi ist überaus spannend und hat mich, trotz des Genres,
auch berühren können.
Dieser Krimi besticht wieder mit sehr viel Raffinesse und tiefe Einblicke. Durch unterschiedliche Sichtweisen der Kapitel erhalten wir Leser/innen ein umfassendes Bild der Taten, während man aber trotzdem nicht alle Hintergründe verstehen oder sogleich die Täterschaft erraten könnte. Durch den Polizisten Sandro und seiner Freundin Milla, der TV-Moderatorin, erhält man Einblicke in die Ermittlungsarbeit und Recherche. Aber auch die Opferseite wird durch Millas Kamera dargestellt, sowie durch die Polizistin Bettina, deren Lebenspartnerin angeschossen wurde und im Krankenhaus um ihr Leben kämpft. Bei diesem, wie auch beim Stöckelschuh-Fall wird auch die Täterseite aufgezeigt, indem zum Beispiel immer wieder Kapitel von dem oder der Stöckelschuh-Mörder/in beschrieben werden. Und dies macht die Autorin durch eine sehr lebendige und mitreißende Art.
"In dieser Nacht küsst der Tod das Leben, und ich streiche wie ein Schatten durch die Straßen Berns.", S. 390
Fazit
Der Feind ist wieder ein überaus spannender Krimi mit liebgewonnenen
Charakteren. Christine Brand hat mich überrascht, auf die Folter
gespannt, berührt und erschüttert.
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