Titel: Die Tochter des Doktor Moreau
Autorin: Silvia Moreno-Garcia
Verlag: Limes
Erschienen: 24.05.2023
Seitenzahl: 448
Reihe: -
Werbung, da Rezensionsexemplar
Inhalt
Mexiko, Ende des 19.
Jahrhunderts: Carlota Moreau wächst fern von der zivilisierten Welt im
Dschungel der Halbinsel Yucatán auf. Sie ist die Tochter eines
begabten Wissenschaftlers, der auf seinem Anwesen geheime Experimente
durchführt. Als Eduardo Lizalde, der Sohn von Doktor Moreaus Geldgeber,
eintrifft und Carlota den Hof macht, scheint ihr Weg in die feine Gesellschaft
vorgezeichnet. Doch die dunklen Labore verbergen unzählige Geheimnisse – und
das gefährlichste von ihnen ist Carlota selbst.
Quelle: Buchrücken
Meine Meinung
Carlota wächst abgeschieden im mexikanischen Dschungel auf, wo ihr Vater
auf einer Halbinsel geheime Experimente durchführt und Hybriden
erschafft. Die Geschichte beginnt 1871 mit der Ankunft des Geldgebers
des Projekts und des neuen Verwalters. Montgomery, aus dessen Sichtweise
die Kapitel abwechselnd mit Carlota erzählt werden, nimmt die Stelle
an, woraufhin das Geschehen sechs Jahre in die Zukunft springt. Jetzt
taucht der Sohn des Geldgebers auf dem Anwesen auf und findet Gefallen
an der jungen Frau Carlota. Doch das gefällt nicht jedem und birgt
Risiken.
Nach dem grandiosen und verstörenden Der mexikanische Fluch von Silvia Moreno-Garcia war ich so gespannt auf ihre neue Geschichte und wurde leider enttäuscht. Das Buch bietet weniger gruseliges, mysteriöses oder grauenvolles, als ich erwartet habe. Die Hybriden werden nur einmal kurz beschrieben, wo ich auch erst einige Dschungelbewohner nachschlagen musste, da ich sie mir nicht vorstellen konnte. Die Hybriden sind ungewöhnlich und deformiert, aber weniger verstörend. Während die Geschichte spielt, werden keine Experimente aktiv durchgeführt bzw. die Leser/innen dabei mitgenommen. Der Anfang war hierfür noch am interessantesten. Das Geschehen birgt immer wieder anderer Ereignisse, wodurch es relativ spannend und kurzweilig ist, trotzdem haben sich ein paar Stellen im Buch gezogen. Die Tochter des Doktor Moreau handelt hauptsächlich genau um diese, die nun erwachsen wird und sich langsam von ihrem Vater ablöst. Außerdem ist auch die Kolonialisierung und Unterdrückung der Einheimischen ein wichtiger Handlungsstrang. Und das Bekanntwerden des großen Geheimnisses konnte mich leider auch nicht überraschen.
Nach dem grandiosen und verstörenden Der mexikanische Fluch von Silvia Moreno-Garcia war ich so gespannt auf ihre neue Geschichte und wurde leider enttäuscht. Das Buch bietet weniger gruseliges, mysteriöses oder grauenvolles, als ich erwartet habe. Die Hybriden werden nur einmal kurz beschrieben, wo ich auch erst einige Dschungelbewohner nachschlagen musste, da ich sie mir nicht vorstellen konnte. Die Hybriden sind ungewöhnlich und deformiert, aber weniger verstörend. Während die Geschichte spielt, werden keine Experimente aktiv durchgeführt bzw. die Leser/innen dabei mitgenommen. Der Anfang war hierfür noch am interessantesten. Das Geschehen birgt immer wieder anderer Ereignisse, wodurch es relativ spannend und kurzweilig ist, trotzdem haben sich ein paar Stellen im Buch gezogen. Die Tochter des Doktor Moreau handelt hauptsächlich genau um diese, die nun erwachsen wird und sich langsam von ihrem Vater ablöst. Außerdem ist auch die Kolonialisierung und Unterdrückung der Einheimischen ein wichtiger Handlungsstrang. Und das Bekanntwerden des großen Geheimnisses konnte mich leider auch nicht überraschen.
Fazit
Die Tochter des Doktor Moreau ist weniger gruselig oder mysteriös, als
ich erwartet hatte. Vielmehr geht es um die Abnabelung von Carlota
Morau und die Kolonialisierung im mexikanischen Dschungel. Eine
kurzweilige, aber doch wenig überraschende oder ungeheuerliche
Geschichte, die mich enttäuscht hat. Leser/innen, denen Der
mexikanische Fluch zu viel war, können getrost zu dem neuen Buch von
Silvia Moreno-Garcia greifen und Gefallen an der Geschichte finden.
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