Montag, 31. Juli 2023

{Rezension} Die Tochter des Doktor Moreau von Silvia Moreno-Garcia

Titel: Die Tochter des Doktor Moreau
Autorin: Silvia Moreno-Garcia
Verlag: Limes
Erschienen: 24.05.2023
Seitenzahl: 448
Reihe: -
Werbung, da Rezensionsexemplar
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
                                                                           Inhalt                                                                           
 
Mexiko, Ende des 19. Jahrhunderts: Carlota Moreau wächst fern von der zivilisierten Welt im Dschungel der Halbinsel Yucatán auf. Sie ist die Tochter eines begabten Wissenschaftlers, der auf seinem Anwesen geheime Experimente durchführt. Als Eduardo Lizalde, der Sohn von Doktor Moreaus Geldgeber, eintrifft und Carlota den Hof macht, scheint ihr Weg in die feine Gesellschaft vorgezeichnet. Doch die dunklen Labore verbergen unzählige Geheimnisse – und das gefährlichste von ihnen ist Carlota selbst.
Quelle: Buchrücken
 
 
 
                                                                   Meine Meinung                                                                 
 
Carlota wächst abgeschieden im mexikanischen Dschungel auf, wo ihr Vater auf einer Halbinsel geheime Experimente durchführt und Hybriden erschafft. Die Geschichte beginnt 1871 mit der Ankunft des Geldgebers des Projekts und des neuen Verwalters. Montgomery, aus dessen Sichtweise die Kapitel abwechselnd mit Carlota erzählt werden, nimmt die Stelle an, woraufhin das Geschehen sechs Jahre in die Zukunft springt. Jetzt taucht der Sohn des Geldgebers auf dem Anwesen auf und findet Gefallen an der jungen Frau Carlota. Doch das gefällt nicht jedem und birgt Risiken.

Nach dem grandiosen und verstörenden
Der mexikanische Fluch von Silvia Moreno-Garcia war ich so gespannt auf ihre neue Geschichte und wurde leider enttäuscht. Das Buch bietet weniger gruseliges, mysteriöses oder grauenvolles, als ich erwartet habe. Die Hybriden werden nur einmal kurz beschrieben, wo ich auch erst einige Dschungelbewohner nachschlagen musste, da ich sie mir nicht vorstellen konnte. Die Hybriden sind ungewöhnlich und deformiert, aber weniger verstörend. Während die Geschichte spielt, werden keine Experimente aktiv durchgeführt bzw. die Leser/innen dabei mitgenommen. Der Anfang war hierfür noch am interessantesten. Das Geschehen birgt immer wieder anderer Ereignisse, wodurch es relativ spannend und kurzweilig ist, trotzdem haben sich ein paar Stellen im Buch gezogen. Die Tochter des Doktor Moreau handelt hauptsächlich genau um diese, die nun erwachsen wird und sich langsam von ihrem Vater ablöst. Außerdem ist auch die Kolonialisierung und Unterdrückung der Einheimischen ein wichtiger Handlungsstrang. Und das Bekanntwerden des großen Geheimnisses konnte mich leider auch nicht überraschen.
 
 
                                                                            Fazit                                                                            
 
Die Tochter des Doktor Moreau ist weniger gruselig oder mysteriös, als ich erwartet hatte. Vielmehr geht es um die Abnabelung von Carlota Morau und die Kolonialisierung im mexikanischen Dschungel. Eine kurzweilige, aber doch wenig überraschende oder ungeheuerliche Geschichte, die mich enttäuscht hat. Leser/innen, denen Der mexikanische Fluch zu viel war, können getrost zu dem neuen Buch von Silvia Moreno-Garcia greifen und Gefallen an der Geschichte finden.
 


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