Titel: Falling in Love was not the Plan
Autorin: Michelle Quach
Verlag: Forever
Erschienen: 30. Juni 2022
Seitenzahl: 336
Reihe: -
Inhalt
Eliza ist talentiert und fleißig.
Keine Frage, sie sollte die Chefredakteurin der Schülerzeitung werden. Doch
dann stellt sich Len, neu im Team, ebenfalls zur Wahl und gewinnt. Eliza ist
fassungslos. Ist es auf einmal egal, dass sie viel qualifizierter ist, nur weil
Len gutaussehend und männlich ist? Eliza macht ihrer Wut in einem Artikel Luft,
den sie niemals veröffentlichen will. Am nächsten Tag ziert er jedoch die
Titelseite der Zeitung, und Eliza wird zum Kopf der feministischen Bewegung an
ihrer Highschool.
Um den Streit zu beenden,
verlangt die Schulleitung von Eliza und Len, zusammenzuarbeiten. Auf einmal
merkt Eliza, dass es nicht immer leicht ist, für das zu kämpfen, woran man
glaubt. Vor allem dann nicht, wenn man Gefühle für den Feind entwickelt…
Quelle: Buchrückseite
Meine Meinung
Eliza
engagiert sich seit vielen Jahren bei der Schülerzeitung Bugle und ist
bereits Redakteurin des größten Themengebiets, da ist die Wahl für den
Posten des/der Chefredakteur/in doch ein sicherer Sieg. Doch dann geht
plötzlich Len ins Rennen, Ex-Baseballstar, der Neue in der Redaktion
und… gewinnt! Eliza ist empört und schreibt sich ihren Frust von der
Seele. Den Artikel darüber, dass Len bei der Wahl nur bevorzugt wurde,
weil er männlich ist, wollte sie nie veröffentlichen, doch am nächsten
Tag ziert er die Titelseite des Bugles.
Zunächst sind alle in typischer Abwehrhaltung gegen Elizas Artikel,
unabhängig vom Geschlecht. Die Wirkung der sozialen Medien wird hierbei
auch besonders deutlich. Doch schon bald machen sich Mitschülerinnen für
den Feminismus stark und Eliza wird der Kopf der Bewegung. Ich finde es
gut, wie das Thema von Elizas Mitschülerinnen angegangen wurde, z. B.
ihre Darstellung während der Protestaktion. Zuhause wird Eliza mit einem
anderen Rollenbild und vor allem den Anforderungen ihrer asiatischen
Mutter konfrontiert.
Das Buch spielt viel an Elizas Highschool und verbreitet hier deshalb
auch ein typisches Feeling dafür, das sich z. B. darin zeigt, dass das
Aufgreifen von Feminismus eine eigene Dynamik entwickelt und die
beliebtesten Schüler/innen die Gemeinschaft an der Schule steuern. Dabei
habe ich Eliza anfangs mit ihrer grauen Strickjacke und ihrer
Leidenschaft für die Schülerzeitung als Mauerblümchen wahrgenommen, aber
sie ist vielmehr ein starker und vielseitiger Charakter. Ich finde die
Protagonistin liebenswert und stark. Die Buchfiguren haben zeitweise
sehr viele Begriffe genutzt, die sich nicht unbedingt im normalen
Sprachgebrauch von Teenagern befinden. Die Sprache war eher auf dem
Niveau einer wissenschaftlichen Arbeit und hat das Thema Feminismus doch
für einen Moment etwas außerhalb von alltäglichen Situationen an der
Highschool gebracht.
>>Ich will spüren, wie sein Kuss wieder alles auflöst wie all die anderen Male, und dann möchte ich hören, wie er ihn beschreibt, damit ich auch noch seine Worte behalten kann, die Erinnerung in Poesie eingesponnen, die ich in einer kleinen Ecke meines Herzens verstauen kann.<<, S. 274
Zum Ende hin hat sich die Geschichte dann etwas gezogen, trotzdem war
ich gefesselt vom Geschehen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie
Eliza und ihre Mitschülerinnen das Problem lösen, dass sie sich in den
„Feind“ verliebt hat.
Fazit
Falling in Love was not the Plan beinhaltet das Thema Feminsmus bei
Jugendlichen und verströmt typisches Highschoolfeeling. Streckenweise
war die Geschichte jedoch insbesondere vom Sprachnievau etwas untypisch
für Jugendliche, trotzdem konnte die Geschichte gut darstellen, wie
Feminismus und die Beziehung zu Jungen miteinander vereinbar ist.
Hi Tine, mit dem Buch liebäugle ich auch, einerseits finde ich das Thema spannend und außerdem liebe ich diesen Coverstil :-)
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