Titel: Sweet like you
Autorin: Robyn Neeley
Verlag: Rowohlt (kyss)
Erschienen: 15. Dezember 2020
Seitenzahl: 336
Reihe: #1 Sweet like you
#2 Sweet at heart
Inhalt
Honey Springs ist eine kleine
Stadt in Kalifornien, die für den dort hergestellten Honig bekannt ist. Für
Cassie Wilkerson ist es der Ort, an dem sie sich das erste Mal verliebte. Doch
das ist lange her. Inzwischen lebt sie in New York und kehrt nur für die
Testamentseröffnung ihrer Tante zurück. Doch anstatt wie erwartet irgendeine
Kleinigkeit zu erben, ist sie plötzlich Besitzerin einer Farm samt Imkerei und
soll zudem noch für drei Wochen das Amt ihrer verstorbenen Tante als
Bürgermeisterin übernehmen. Bitte was? Cassie kann nicht bleiben. Sie hat einen
Job in New York. Und sie hat Angst vor Bienen, verdammt noch mal. Aber um ihrer
Tante willen lässt sie sich auf die drei Wochen ein. Schließlich hat sie Hilfe.
Zum Beispiel von Nick Porter, damals ihr erster Freund und heute der Chef-Imker
ihrer Farm…
Quelle: Buchrückseite
Zu Beginn des Buches lernen wir Cassie in ihrem Job in New York
kennen. Sie ist eine zielstrebige Karrierefrau und möchte Teilhaberin in der
Marketing-Agentur werden. Nachdem sie die Beerdigung ihrer Tante Etta verpasst
hat, fliegt sie kurz für ein Wochenende zur Testamentseröffnung nach Honey
Springs. Dort erbt sie überraschend Ettas Honigbienen-Farm und soll auch noch
übergangsweise für drei Wochen deren Bürgermeisteramt übernehmen. Wenn auch
widerwillig bleibt Cassie ihrer Tante zuliebe in der Stadt, in der sie als
Jugendliche kurz lebte und sich damals in Nick verliebte.
Diesen Kontrast am Anfang zwischen Cassies bisherigem Leben und der
kleinen Stadt Honey Springs hat mir sehr gut gefallen. In Honey Springs ist
alles nach den Bienen ausgerichtet, von den Namen der Läden bis zur
Basketballmannschaft. (Sogar die Sprache der Autorin hat sich immer wieder
darauf bezogen, was sehr passend ist.) Außerdem sind die Bewohner des
Städtchens sehr eigen und zu Beginn erlebt man direkt eine Babyparty für eine
Katze mit. Ich hab mich sofort wohlgefühlt in Honey Springs. Der Szenenwechsel
zwischen New York und Honey Springs hat die Besonderheiten der Kleinstadt noch
mehr hervorgehoben. Obwohl ich das Setting sehr mag, sind einige kleine Dinge
eher unrealistisch und überzogen, z. B. die Fähigkeiten der Katze. Aber das
finde ich nicht wirklich schlimm, weil es amüsant war und ich es deshalb als
Eigenheit der Stadt akzeptiert habe.
Einzig gestört hat mich die Rolle einer Bewohnerin, Bea. Neben der
Liebesgeschichte zwischen Cassie und Nick und ihren Versuchen sich ins
Bürgermeisteramt einzufinden, nimmt diese Buchfigur plötzlich viel Platz ein.
Bea führt das Diner der Stadt und ist dementsprechend auch für Klatsch und
Tratsch zuständig, aber dass ihr eine viel bedeutenderer Rolle im Buch
eingeräumt wurde, die der Bienenkönigin, habe ich nicht verstanden. Einerseits
hat es für mich Ettas Bemühungen als ehemalige Bürgermeisterin herabgesetzt und
andererseits wurde mir Bea bis zum Schluss nicht sympathisch.
Das Ende passt zur Geschichte und ich finde es schön.
Obwohl die Liebesgeschichte zwischen Cassie und Nick bezüglich ihrer Trennung
in der Jugend sehr verwirrend war, bin ich auch mit deren Abschluss vollsten
zufrieden.
Fazit
Sweet like you umfasst nicht nur die liebenswerte und etwas skurrile
Stadt Honey Springs, in der sich alles um Honigbienne dreht, sondern auch eine
schöne Liebesgeschichte. Einzig eine Buchfigur und deren Rolle mochte ich bis
zum Schluss nicht. Ach übrigens, das Rezept in der vorderen Innenklappe ist
wirklich unheimlich lecker!
Hey liebe Tine
AntwortenLöschenDas Buch habe ich mir auch schon einmal angesehen und ich glaube, dass ich mich sogar einmal für eine Leserunde beworben, dann aber leider nicht gewonnen habe.
Schön, dass es dir so gut gefallen hat. Vielleicht sollte ich es mir doch bald einmal kaufen.
Alles Liebe
Livia