Samstag, 1. Februar 2025

{Rezension} Der längste Schlaf von Melanie Raabe

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Titel: Der längste Schlaf
Autorin: Melanie Raabe
Verlag: btb
Seitenzahl: 352
Reihe: -
 
Werbung, da Rezensionsexemplar
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
                                                                          Inhalt                                                                          
 
Im Leben der jungen Wissenschaftlerin Mara Lux dreht sich fast alles um das Thema Schlaf. Die Wahl-Londonerin ist eine führende Forscherin auf diesem Gebiet, gleichzeitig leidet sie selbst seit vielen Jahren unter quälender Insomnia. Sie fürchtet ihre Träume, die bisweilen auf unerklärliche Weise in die Wirklichkeit zu schwappen scheinen. Mara, die nicht nur durch und durch rational ist, sondern die auch gerne alles unter Kontrolle hat, macht das sehr zu schaffen.
In Deutschland ist sie fast nie, ihre Eltern sind früh gestorben, deshalb ist Mara nicht wenig überrascht, als sie eines Tages eine Nachricht von einem Notar aus Frankfurt erhält: Jemand möchte ihr ein großes, altes Herrenhaus in der deutschen Provinz vermachen, und zwar anonym. Mara glaubt an eine Verwechslung – und reist dennoch, neugierig geworden, in die ihr fremde Kleinstadt, um sich das Ganze anzusehen. Erstaunt muss sie feststellen, dass sie durch ihre Träume mit diesem Ort auf seltsame Weise verbunden ist.
Quelle: Homepage Penguin Randomhouse
 
 
                                                                  Meine Meinung                                                                  
 
Die Deutsche Mara lebt schon sehr lange in London und forscht dort an einer Uni über Schlaf, während sie selbst seit Jahren unter seltsamen Träumen und Schlaflosigkeit leidet. Da sie nur noch eine langjährige Freundin als Verbindung zu ihrer alten Heimat hat, ist sie umso überraschter, dass ihr ein älterer Mann ein großes Herrenhaus mitten in der Provinz vererbt. Um der Frage nach dem Wieso auf den Grund zu gehen, reist die ehrgeizige Schlafforscherin nach Deutschland. An dem Ort geschehen ungewöhnliche Dinge und scheinen mit ihren Träumen in Verbindung zu stehen.

Dass eine Schlafforscherin nicht schlafen kann, hat mich direkt gecatcht. Einige Fakten über das Schlafen wurden eingewoben, aber die meisten sind bekannt und mir insgesamt einfach zu wenig. Was hat Mara bisher erforscht und getestet um hinter ihre eigene Schlaflosigkeit zu kommen? Wie empfindet sie, sich nicht selbst helfen zu können? Welche Mysterien um den Schlaf gibt es noch? Für mich hätte die Protagonistin auch einen anderen Beruf ausüben können. Ihre seltsamen Träume aber fand ich sehr interessant. Irgendwie scheinen sie oft mit der Realität verbunden zu sein, obwohl Mara zu ihren Traumbildern vorher nie einen Bezug hatte.

Die Handlung ist auch interessant zu folgen. Warum hat ein unbekannter Mann Mara dieses herrschaftliche Haus vermacht? So einfach wie ein alter, einsamer Onkel ist es natürlich nicht. Ich hab gespannt verfolgt, wie Mara sich mit ein paar Bewohner/innen des Dorfes anfreundet oder aber von anderen kritisch beäugt wird. Und in dem Herrenhaus selbst geschehen merkwürdige Dinge, wodurch sich die Geschichte meiner Meinung nach perfekt als beklemmende Herbstlektüre eignet. Es gibt auch einige wenige Kapitel aus der Sicht von jemand anderem. Doch von wem und wie hängt dies mit Mara zusammen? Diese spannenden und mysteriösen Ereignisse gipfeln in einem fesselnden Showdown. Es hat mich einerseits positiv überrascht, andererseits hat es sich zum Ende hin immer mehr angedeutet. Ich finde die mysteriöse Geschichte spannend, aber mir fehlt trotzdem ein Knaller - der eine Wow-Effekt - insbesondere weil ich über die Bücher der Autorin schon so viele begeisterte Stimmen gelesen habe. Der Schluss hat mir gut gefallen, auch weil ich die aufgedeckte Thematik schon immer faszinierend finde.
 

                                                                            Fazit                                                                            
 
Der längste Schlaf ist vielmehr eine mysteriöse, als eine wissenschaftliche Geschichte, die für mich perfekt in die düster werdende Herbstzeit passt. Die seltsamen Geschehnisse und Maras ruhelose Nächte führen zu einem aufwühlenden Schluss, dessen Thematik mich schon immer faszinierend konnte. 
 


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