Titel: Die Erinnerungsfotografen
Autorin: Sanaka Hiiragi
Verlag: Hoffmann und Campe
Erschienen: 02.08.2023
Seitenzahl: 176
Reihe: -
Inhalt
Das Fotostudio von Herrn Hirasaka
ist ein magischer Ort: Hier, an der Schwelle zum Jenseits, können die Besucher
aus Fotografien ihren persönlichen Lebensfilm zusammenstellen. Hirasaka bietet
dabei einen besonderen Service: Jeder Besucher erhält die Möglichkeit, zu einem
bestimmten Moment seiner Vergangenheit zu reisen und eins der Fotos
aufzufrischen. Ob eine einstige Erzieherin mit blasser Erinnerung ans
Nachkriegs-Tokio, ein ermordetes Yakuza-Mitglied, das glaubt, nichts als eine
bedauernswerte Schneise der Verwüstung hinterlassen zu haben, oder ein Mädchen
aus perspektivlosen Verhältnissen – ihnen allen zeigt Hirasaka: Das Leben ist
doch wunderschön, man muss nur im richtigen Moment hinsehen.
Quelle: Hoffman und Campe
Meine Meinung
Angelehnt an japanische Mythologie spielt dieses Buch in einem
Fotostudio, das sich zwischen unserer Welt und dem Jenseits befindet.
Hirasaka empfängt dort Menschen, die kürzlich gestorben sind, und gibt
ihnen Fotos aus deren Leben – für jeden Tag eines. Daraus sollen sich
die Toten einen Stapel Bilder aussuchen, der dann in eine Drehlaterne
eingesetzt wird, um auf ihr Leben zurückblicken zu können. Wenn ein Foto
verblasst ist, weil an diesen Moment immer wieder gedacht wurde, reist
Hirasaka mit dem oder der Toten zurück um den Augenblick nochmals zu
erleben und, mit der Kamera der Wahl, ein neues Foto machen zu können.
Insgesamt treffen wir in diesem Buch auf drei Tote. Zuerst lernen wir Hirasakas Reich kennen, während eine alte Frau, Hatsue, eintrifft, die ihr Leben lang leidenschaftlich als Kindergärtnerin gearbeitet hat. Zunächst erfährt man viel über ihr Leben, bis Hatsue gemeinsam mit Hirasaka als Zuschauerin zu einem wichtigen Moment in ihrem Leben zurückreist. Währenddessen wird in die Ich-Perspektive von Hatsue gewechselt, was das Geschehen viel lebendiger und anschaulicher macht. Die, nennen wir es mal Zeitreisen, der drei Personen haben mir am meisten Spaß gemacht und berührt. Ansonsten ist das Geschehen aus der Sicht von Hirasaka erzählt, der die drei toten Personen und deren Leben zusammenhält. In der zweiten Geschichte geht es um ein Yakuza-Mitglied (japanische kriminelle Gruppe) und dessen Begegnungen, in der dritten um das tragische Leben des kleinen Mädchens Mitsuru. Vermeintlich drei unzusammenhängende Erzählungen, doch zum Schluss offenbart sich der Zusammenhang und damit fast eine vierte schicksalhafte Geschichte.
Insgesamt treffen wir in diesem Buch auf drei Tote. Zuerst lernen wir Hirasakas Reich kennen, während eine alte Frau, Hatsue, eintrifft, die ihr Leben lang leidenschaftlich als Kindergärtnerin gearbeitet hat. Zunächst erfährt man viel über ihr Leben, bis Hatsue gemeinsam mit Hirasaka als Zuschauerin zu einem wichtigen Moment in ihrem Leben zurückreist. Währenddessen wird in die Ich-Perspektive von Hatsue gewechselt, was das Geschehen viel lebendiger und anschaulicher macht. Die, nennen wir es mal Zeitreisen, der drei Personen haben mir am meisten Spaß gemacht und berührt. Ansonsten ist das Geschehen aus der Sicht von Hirasaka erzählt, der die drei toten Personen und deren Leben zusammenhält. In der zweiten Geschichte geht es um ein Yakuza-Mitglied (japanische kriminelle Gruppe) und dessen Begegnungen, in der dritten um das tragische Leben des kleinen Mädchens Mitsuru. Vermeintlich drei unzusammenhängende Erzählungen, doch zum Schluss offenbart sich der Zusammenhang und damit fast eine vierte schicksalhafte Geschichte.
Fazit
Die Erinnerungsfotografen ist ein kurzweiliger Roman über drei
Verstorbene, deren bewegendes Leben und dessen Bedeutung geschildert
wird.
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