Titel: Das Licht im Rücken
Autorin: Sandra Lüpkes
Verlag: Kindler (Rowohlt)
Erschienen: 16.05.2023
Seitenzahl: 496
Reihe: -
Inhalt
Bestsellerautorin Sandra Lüpkes
erzählt die Geschichte der Leica, von der Zeit des geduldigen Tüftelns Anfang
des zwanzigsten Jahrhunderts bis zu ihrem Siegeszug um die Welt. Und davon, wie
diese bahnbrechende Erfindung das Schicksal zweier Familien prägte, die bereit
sind, alles zu riskieren.
Ernst Leitz, der Sohn des
Werkgründers, erkennt das Potenzial der Kamera – und treibt die Produktion der
Leica gegen alle Widerstände voran. Die nächste Generation steht schon in den
Startlöchern: Tochter Elsie hat das Zeug, die Firma zu übernehmen – aber die
Brüder werden ihr vorgezogen. Als die Enteignung der Leitz-Werke durch die
Nazis droht, bietet Elsie dem Unrechtssystem die Stirn.
Auch Dana und Milan stehen vor
dem Nichts: Als Kinder eines jüdischen Ladenbesitzers ist ihnen ein Studium
verwehrt, das familiengeführte Geschäft wird geplündert.
Aber die Kamera taugt auch als
Waffe der Nazis im Krieg und als Währung der Juden im Exil. Und sie besiegelt
das Schicksal von zwei Familien: Der Roman verbindet die Lebenswege der
Industriellenfamilie Leitz aus Wetzlar mit denen einer fiktiven jüdischen
Familie.
Quelle: Homepage Rowohlt Verlag
Meine Meinung
Das Buch beginnt 1914 direkt mit Oskar Barnack, der in Wetzlars Straßen
zum ersten Mal ein Foto mit der Kleinbildkamera macht, die er erfunden
hat. Ein Schwenk in den Konferenzraum der Firma Leitz, in der Oskar
angestellt ist, mit Leitz dem Ersten und dem Zweiten. Weiterhin wird von
Leitz‘ Tochter Elsie erzählt und dem gleichaltrigen Milan Gabriel und
seiner kleinen Schwester Dana, deren Familie das „Haus der Präsente“
führt und später auch Fotos entwickelt. Schließlich stirbt Ernst Leitz
der Erste und bald darauf werden nicht nur Mikroskope hergestellt,
sondern auch Oskars Erfindung, die Kleinbildkamera. Das Geschehen in
diesem Buch erstreckt sich insgesamt in den Jahren von 1914 bis 1945.
Der Schreibstil erzählt lebendig von den vielen Charakteren, die die Unternehmensgeschichte von Leitz begleiten. Doch dadurch wird auch viel im Geschehen umhergesprungen. Erhalten wir gerade Einblick in das Leben von beispielsweise Elsie Leitz, springt der nächste Abschnitt zu einem anderen Protagonisten und wir erleben Elsies Perspektive manchmal erst wieder Jahre später. Das hat es mir etwas erschwert, den Charakteren näher zu kommen und mitzufiebern. Geärgert hat es mich manchmal in spannenden Situationen, die erst viel später oder auch nur indirekt wieder aufgegriffen werden. Mit den Jahren erhält man jedoch einen guten Einblick in die unterschiedlichen Charaktere. So erscheinen die Erzählung und die interessanten Einblicke in das Leben der Protagonisten wie kurze Momentaufnahmen, wie die Fotos aus Oskars Kamera, und ergeben ein großes Ganzes, das ich gefesselt verfolgt habe. Schade finde ich, dass von dem Protagonisten Ernst Leitz immer als „der Zweite“ gesprochen wird, dass mich im Laufe des Buches schon etwas genervt hat. Anfangs ist noch sein Vater in der Geschichte vorhanden, aber beim personalen Erzählstil hätte man später auch zu seinem Vornamen übergehen können.
Die Gestaltung des Buches ist sehr schön gemacht. Unter dem Cover vermag man es gar nicht erwarten, aber es gibt auf dem Vor- und Nachsatzpapier viele Fotos aus dem Unternehmen und der Familie Leitz. Auch bei den Unterteilungen im Buch folgen zunächst eine Seite mit der Abbildung einer Leica und deren Eckdaten. Daraufhin wird ein Foto abgebildet, das mit einer Leica gemacht wurde. Im Anhang gibt es zu den Fotos auch Erläuterungen. Nach dem Nachwort schließt das Buch neben dem Bildnachweis, ebenfalls mit Quellenangaben und einem Personenregister ab.
Der Schreibstil erzählt lebendig von den vielen Charakteren, die die Unternehmensgeschichte von Leitz begleiten. Doch dadurch wird auch viel im Geschehen umhergesprungen. Erhalten wir gerade Einblick in das Leben von beispielsweise Elsie Leitz, springt der nächste Abschnitt zu einem anderen Protagonisten und wir erleben Elsies Perspektive manchmal erst wieder Jahre später. Das hat es mir etwas erschwert, den Charakteren näher zu kommen und mitzufiebern. Geärgert hat es mich manchmal in spannenden Situationen, die erst viel später oder auch nur indirekt wieder aufgegriffen werden. Mit den Jahren erhält man jedoch einen guten Einblick in die unterschiedlichen Charaktere. So erscheinen die Erzählung und die interessanten Einblicke in das Leben der Protagonisten wie kurze Momentaufnahmen, wie die Fotos aus Oskars Kamera, und ergeben ein großes Ganzes, das ich gefesselt verfolgt habe. Schade finde ich, dass von dem Protagonisten Ernst Leitz immer als „der Zweite“ gesprochen wird, dass mich im Laufe des Buches schon etwas genervt hat. Anfangs ist noch sein Vater in der Geschichte vorhanden, aber beim personalen Erzählstil hätte man später auch zu seinem Vornamen übergehen können.
Die Gestaltung des Buches ist sehr schön gemacht. Unter dem Cover vermag man es gar nicht erwarten, aber es gibt auf dem Vor- und Nachsatzpapier viele Fotos aus dem Unternehmen und der Familie Leitz. Auch bei den Unterteilungen im Buch folgen zunächst eine Seite mit der Abbildung einer Leica und deren Eckdaten. Daraufhin wird ein Foto abgebildet, das mit einer Leica gemacht wurde. Im Anhang gibt es zu den Fotos auch Erläuterungen. Nach dem Nachwort schließt das Buch neben dem Bildnachweis, ebenfalls mit Quellenangaben und einem Personenregister ab.
Fazit
Das Licht im Rücken ist ein interessantes Abbild über die
Entstehung der Leica-Kameras und der Firmen- und Familiengeschichte
Leitz. Die Autorin schafft durch ihre intensive Recherche einen
lebendigen Roman, auch wenn die Handlung manchmal zu viele Sprünge
macht. Ich habe das Buch gerne gelesen, das die Firmengeschichte mit den
historischen Charakteristika zu Beginn des 20. Jahrhunderts wunderbar
verknüpft.
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