Titel: Kein Sommer ohne dich
Autorin: Emily Henry
Verlag: Knaur
Erschienen: 01. Juli 2022
Seitenzahl: 432
Reihe: -
Inhalt
Eigentlich hat die
abenteuerlustige Poppy in New York alles, was sie sich schon immer gewünscht
hat. Wirklich glücklich war sie trotzdem seit jenem Sommer-Urlaub vor zwei Jahren
nicht mehr, als sie zum letzten Mal mit ihrem besten Freund Alex verreist ist.
Seitdem haben sie nicht mal mehr miteinander gesprochen. Also fasst Poppy sich
ein Herz und bittet Alex, noch einmal mit ihr in Urlaub zu fahren, um über
alles zu reden. Wie durch ein Wunder sagt er zu. Jetzt darf nur diese eine
Wahrheit nicht zur Sprache kommen, die seit zehn Jahren still und heimlich im
Zentrum ihrer scheinbar perfekten Freundschaft steht …
Quelle: Homepage Droemer Knaur
Meine Meinung
Vor 12 Jahren trafen sich Poppy und Alex zum ersten Mal am College, doch
die beiden sind so unterschiedlich, dass sie erst auf einer
mehrstündigen Fahrt in ihre Heimat zueinander finden. In diesen
Semesterferien treffen sie sich öfter und es entsteht eine Freundschaft,
die hauptsächlich von den jährlichen Sommerurlauben getragen wird. Nach
10 Jahren geschieht etwas es im Kroatien-Urlaub, das die beiden
entzweit. Seit zwei Jahren haben sie deshalb keinen Kontakt mehr und
Poppy will ihre Freundschaft durch einen gewohnten Urlaub wieder
aufleben.
Die Geschichte wird auf mehreren Zeitebenen erzählt: Nach dem Prolog folgen wir Poppy und Alex „diesen Sommer“, während dazwischen immer wieder Kapitel von früheren Sommern erzählen, sodass wir beginnend vor 12 Jahren chronologisch immer mehr über die Freundschaft der beiden erfahren. Es spielt ganz oft ihre Freundschaft eine Rolle, sowie Insiderwitze, unterschiedliche Liebesbeziehungen, viele Urlaubsorte und ihre Karrieren. Ich mag die Rückblenden und konnte dadurch ihre Beziehung gut nachvollziehen und wie sie durch ihre gemeinsamen Erlebnisse immer weiter zusammengewachsen sind. Doch die Chemie zwischen den beiden für die aufkeimende Liebesgeschichte konnte ich nicht spüren und nachvollziehen. Vielleicht lag es auch daran, dass ich Poppy nie verstanden habe. Sie ist etwas schräg, hat einen ausgefallenen Geschmack und ist eine kleine Quasselstrippe mit häufig seltsamem Humor. Eigentlich mag ich auch ausgefallene Charaktere, aber… ich hab nicht nur einfach nicht gelacht, ne, ich musste wirklich oft nachdenken, was an ihrem Gesagten nun der Witz sein soll und besonders zu Anfang haben sich ihre Späße für mich wie Gemeinheiten gelesen. Einfacher macht es auch nicht, dass Alex das genaue Gegenteil von Poppy ist. Er ist diszipliniert, steckt immer zurück und spielt so extrem den Ritter mit der glänzenden Rüstung, dass ich ihn oft vom Pferd fegen wollte. Außerdem geht er dabei viel zu weit, denn manche Dinge, die er tut, würde man nur für eine (besondere!) feste Beziehung machen, die Poppy und Alex nicht hatten. Gegensätze können sich anziehen, aber hier leider nicht.
Die Entwicklung der friends-to-lovers-Geschichte hat gefehlt, denn alles ergibt für mich nicht wirklich Sinn. Während die Urlaube im Rückblick erzählt werden und die Leser/innen sich immer mehr auf den verhängnisvollen Urlaub vor zwei Jahren zubewegen, war ich so gespannt was in Kroatien passiert ist, dass die Freundschaft auf Eis lag. Doch nach dem Geschehen in der Gegenwart, war das gar nicht mehr wichtig und hat kaum eine Rolle gespielt. An diesem Punkt kommt auch das Problem ihrer Beziehung auf und ich weiß, was die Autorin darstellen wollte, aber ich persönlich versteh es einfach nicht und sehe da kein Problem, das einen so großen Rattenschwanz an Funkstille, Probleme und (Streit)Gespräche in der Gegenwart nach sich zieht – oder überhaupt diese niedergeschriebene Geschichte wichtig macht. Das Ende hab ich dann auch gar nicht mehr begriffen, denn es hat sich doch nichts geändert? Trotzdem finde ich den Schreibstil von Emily Henry toll und hab auch einige Zitate markiert.
Die Geschichte wird auf mehreren Zeitebenen erzählt: Nach dem Prolog folgen wir Poppy und Alex „diesen Sommer“, während dazwischen immer wieder Kapitel von früheren Sommern erzählen, sodass wir beginnend vor 12 Jahren chronologisch immer mehr über die Freundschaft der beiden erfahren. Es spielt ganz oft ihre Freundschaft eine Rolle, sowie Insiderwitze, unterschiedliche Liebesbeziehungen, viele Urlaubsorte und ihre Karrieren. Ich mag die Rückblenden und konnte dadurch ihre Beziehung gut nachvollziehen und wie sie durch ihre gemeinsamen Erlebnisse immer weiter zusammengewachsen sind. Doch die Chemie zwischen den beiden für die aufkeimende Liebesgeschichte konnte ich nicht spüren und nachvollziehen. Vielleicht lag es auch daran, dass ich Poppy nie verstanden habe. Sie ist etwas schräg, hat einen ausgefallenen Geschmack und ist eine kleine Quasselstrippe mit häufig seltsamem Humor. Eigentlich mag ich auch ausgefallene Charaktere, aber… ich hab nicht nur einfach nicht gelacht, ne, ich musste wirklich oft nachdenken, was an ihrem Gesagten nun der Witz sein soll und besonders zu Anfang haben sich ihre Späße für mich wie Gemeinheiten gelesen. Einfacher macht es auch nicht, dass Alex das genaue Gegenteil von Poppy ist. Er ist diszipliniert, steckt immer zurück und spielt so extrem den Ritter mit der glänzenden Rüstung, dass ich ihn oft vom Pferd fegen wollte. Außerdem geht er dabei viel zu weit, denn manche Dinge, die er tut, würde man nur für eine (besondere!) feste Beziehung machen, die Poppy und Alex nicht hatten. Gegensätze können sich anziehen, aber hier leider nicht.
"Es ist faszinierend. Dass Liebe so sehr davon abhängt, wie man selbst ist, wenn man mit jemandem zusammen ist.", 76 %
Die Entwicklung der friends-to-lovers-Geschichte hat gefehlt, denn alles ergibt für mich nicht wirklich Sinn. Während die Urlaube im Rückblick erzählt werden und die Leser/innen sich immer mehr auf den verhängnisvollen Urlaub vor zwei Jahren zubewegen, war ich so gespannt was in Kroatien passiert ist, dass die Freundschaft auf Eis lag. Doch nach dem Geschehen in der Gegenwart, war das gar nicht mehr wichtig und hat kaum eine Rolle gespielt. An diesem Punkt kommt auch das Problem ihrer Beziehung auf und ich weiß, was die Autorin darstellen wollte, aber ich persönlich versteh es einfach nicht und sehe da kein Problem, das einen so großen Rattenschwanz an Funkstille, Probleme und (Streit)Gespräche in der Gegenwart nach sich zieht – oder überhaupt diese niedergeschriebene Geschichte wichtig macht. Das Ende hab ich dann auch gar nicht mehr begriffen, denn es hat sich doch nichts geändert? Trotzdem finde ich den Schreibstil von Emily Henry toll und hab auch einige Zitate markiert.
Fazit
Kein Sommer ohne dich ist eigentlich ganz kurzweilig zu lesen,
aber es fehlen einfach die Spannung und ein nachvollziehbarer Konflikt.
Ich wurde mit der Protagonistin nicht warm und hab die Chemie und tiefen
Gefühle zwischen Poppy und Alex nicht gespürt. Emily Henry beschreibt
die Freundschaft der beiden sehr schön, aber die Probleme wurden mir zu
wenig nachvollziehbar erläutert, obwohl der sprichwörtliche Finger in
die Wunde gelegt wurde. In meinem Kopf befinden sich Fragezeichen und
mein Herz ist kalt.
Ganz ehrlich, der Sommer wäre mir jetzt auch sehr willkommen;)
AntwortenLöschenfff
AntwortenLöschen