Titel: Die Buchhändlerin von Paris
.
Autorin: Kerri Maher
Verlag: Insel
Erschienen: 12. September 2022
Seitenzahl: 391
Reihe: -.
Inhalt
Eine Buchhandlung mitten in
Paris. Für Sylvia Beach ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Schon bald ist
»Shakespeare & Company« Treffpunkt der literarischen Szene. Und als Joyce‘
Roman Ulysses verboten wird, zögert die unerschrockene Amerikanerin nicht: Sie
setzt ihre ganze Existenz aufs Spiel, um ihn zu veröffentlichen. In der
französischen Buchhändlerin Adrienne Monnier findet Sylvia Beach nicht nur eine
mutigen Mitstreiterin, sondern auch die Liebe ihres Lebens.
Ein Roman über zwei starke
Frauen, das »gefährlichste Buch des Jahrhunderts« und eine Liebe im Paris der
zwanziger Jahre.
Quelle: Buchrücken
Meine Meinung
Die Amerikanerin Sylvia Beach
liebt Paris, seit sie als Kind kurz dort lebte. Deshalb kehrt sie als junge Frau
in diese Stadt zurück und entschließt sich, eine englischsprachige Buchhandlung
zu eröffnen, weil es für die ausgewanderten Amerikaner/innen oft schwer ist, an
englische Bücher zu gelangen. „Shakespeare and Company“ (übrigens nicht die
gleiche wie heutzutage in der französischen Hauptstadt) wird bald ein wichtiger
Treffpunkt für Leser/innen und Autor/innen. In der Buchhändlerin Adrienne
Monnier findet Sylvia nicht nur das französische Pendant ihrer Buchhandlung
gegenüber, sondern auch ihre große Liebe.
Der Beginn des Buches hat es mir
nicht leicht gemacht in die Geschichte einzusteigen. Die Anfänge der
Buchhandlung scheinen fast zu leicht und schnell erzählt, denn es hat mich sehr
interessiert, wie Sylvia auf die Idee kam, warum sie diesen Namen für die
Buchhandlung ausgewählt hat und wie der Buchladen ersteht. Doch dies ist nur
kurz erwähnt (vielleicht gibt es auch keine historischen Belege zur
Namensfindung etc.?), aber der Verlauf der Geschichte und die Entwicklung von
„Shakespeare & Co“ danach sind definitiv nicht weniger unterhaltsam und
interessant zu lesen. Die Geschichte erzählt hauptsächlich, wie Sylvias
Buchhandlung und Leihbibliothek ein Treffpunkt für Leser/innen und besonders
Autor/innen wird. Nach und nach gehen dort viele bekannte Schriftsteller, unter
anderem James Joyce, Ernest Hemingway oder F. Scott Fitzgerald ein und aus. Insbesondere
James Joyce hangelt sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Nachdem
Joyce‘ Ulysses zu neuartig und anstößig ist, wodurch es in Amerika verboten wurde,
entschließt sich Sylvia das Werk zu veröffentlichen. Wir begleiten dabei das
Schreiben von Joyce, den Satz des Buches, den Vorverkauf, die
Gerichtsverhandlungen in Amerika um es dort auch verkaufen und veröffentlichen
zu können, bis zu den ersten gedruckten Exemplaren in Sylvias Händen. Außerdem spielt
auch immer wieder Sylvias Beziehung zu Adrienne und ihr Freundeskreise eine
Rolle, wobei sich das Private mit den beiden Buchhandlungen perfekt miteinander
vermischen. Die Autorin zeigt auch wie offen in den 1920ern Paris im Gegensatz
zum Rest der Welt war. Manchmal waren es mir aber zu viele Charaktere, da ich
erwähnte Namen nicht immer gleich zuordnen konnte. Das Buch endet schließlich
1936, aber Kerri Maher zeigt im Nachwort
auf, welche Teile ihrer Romanbiographie wahr sind, und vor allem wie die Leben
von Sylvia und Adrienne weiterhin verlaufen sind.
Fazit
Die Buchhändlerin von Paris ist
eine Romanbiographie über Sylvia Beachs Buchhandlung „Shakespeare and Company“,
die für viele englischsprachige Leser/innen und Autor/innen ein Zuhause bot,
nicht zuletzt auch dem Roman Ulysses von James Joyce. Kerri Maher zeigt anschaulich
das Leben im offenen Paris der 1920er Jahre und die lange Geschichte von
Jocyce‘ Werk.
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