Montag, 31. Januar 2022

{Rezension} Der Mut kommt auf kleinen Füßen von Catherine Ryan Hyde

Titel
:
 Der Mut kommt auf kleinen Füßen 
Autorin: Catherine Ryan Hyde
Verlag: Tinte und Feder
Erschienen: 20. Juli 2021
Seitenzahl: 352
Reihe: -

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                                                    Inhalt                                                   

Der größte Schatz im Leben der alleinerziehenden Brooke ist ihre kleine Tochter. Eines Abends wird Brooke überfallen und muss entsetzt mitansehen, wie der Täter in ihrem Auto entkommt – mitsamt der kleinen Etta auf dem Rücksitz.
Die junge Molly musste ihr Zuhause verlassen und lebt seitdem auf der Straße. Als sie in einem verlassenen Gewerbegebiet ein schlafendes Mädchen findet, erwacht sofort ihr Beschützerinstinkt. Sie macht sich auf die Suche nach der Mutter des Kindes – doch das ist schwieriger als gedacht …

                                 Meine Meinung                                    

Mit dieser Geschichte hatte ich anfangs meine Schwierigkeiten, weil so eine negative Grundstimmung herrschte. Brooke ist alleinerziehend und mit fast 40 wieder bei ihrer Mutter eingezogen. Doch das ist nicht genug, denn die beiden verstehen sich eigentlich überhaupt nicht und Brookes Mutter kritisiert alles. Und dann gibt es noch die eigentliche Handlung, als Brooke traurig und verzweifelt ist, weil ihrer Tochter Etta vermisst wurde. Das waren mir einfach zu viele negative Gefühle und ein Thema, über das ich nicht lesen möchte, wodurch ich das Buch mehrmals weglegen musste, sogar mal für längere Zeit. Auf dem zweiten Anlauf war die Geschichte dann viel einfacher zu lesen. Auch nachdem Etta gefunden wurde, wird das Buch nicht gerade fröhlich, weil Brookes Probleme natürlich immer noch da sind und auch Mollys Obdachlosigkeit thematisiert wird. Doch die Geschichte ist sehr einnehmend beschrieben und nimmt einen schönen Verlauf.

Der Schreibstil von Catherine Ryan Hyde ist wirklich schön! Der Roman wird abwechselnd aus Brookes und Mollys Perspektive geschildert. Die Autorin punktet vor allem mit letzterer und ich habe so gerne die Kapitel aus Mollys Sicht gelesen. Es ist, als ob Molly einem alles direkt in einem Gespräch erzählen würde. Die 16-Jährige erklärt viel und schildert ihre Gedanken und Gefühle ehrlich und offen.
Eine Geschichte, deren Schicksale mir sehr zu Herzen gingen und ich sehr gerne gelesen habe. Die Autorin erzählt von Obdachlosigkeit und über Mutter-Tochter-Beziehungen sehr gefühlvoll, ohne jedoch zu emotional zu werden, was das Geschehen noch eindrücklicher macht. Mit dem Ende bin ich zufrieden, weil es gut zur Geschichte passt.
 
 
                                                    Fazit                                                   
 
In Der Mut kommt auf kleinen Füßen hat mich anfangs die negative Grundstimmung sehr gestört. Später habe ich aber gerne zu dem Buch gegriffen, weil es sehr gefühlvoll und verständlich die Geschichte der jungen Molly erzählt.  
 
 





 

1 Kommentar:

  1. Liebe Tine

    Wie schön, dass sich der eher schwermütige Anfang noch zu so einer schönen Geschichte entpuppen konnte. Die Autorin kenn ich noch gar nicht, aber ich werde mir ihre Bücher einmal näher ansehen.

    Lieben Dank für den Tipp
    Livia

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