Freitag, 14. Januar 2022

{Rezension} Das Leben ein ewiger Traum - Die Polizeiärztin von Helene Sommerfeld

Titel:
Das Leben ein ewiger Traum
Autorin: Helene Sommerfeld
Verlag: dtv
Erschienen: 18. März 2021
Seitenzahl: 544
Reihe: Die Polizeiärztin #1
                                            #2 - Das Leben, ein großer Rausch
                                            #3 - Das Leben, ein wilder Tanz (ET 16.03.2022)
 
             Die Reihe wird laut dtv-Website nur noch als Taschenbuch fortgeführt. Der erste Teil erschien im September neu als TB mit neuem Cover.


 




 
 
 
 
 
 
 
                                                    Inhalt                                                   
 
Berlin 1920: Kurz nach den dunklen Kriegsjahren geht es in der großen Stadt drunter und drüber. Als frischgebackene Polizeiärztin lernt Magda Fuchs zunächst nur die Schattenseiten der glitzernden Metropole kennen. Schon bald stellt sie jedoch fest, dass dies die Zeit von Frauen ist, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen. So wird ihr die Fürsorgerin Ina eine Freundin, die sich ebenso wenig um Konventionen schert wie die Rechtsanwältin Ruth. Einen regelrechten Kampf gegen die Tradition führt auch Celia, die sich aus einer erzwungenen Ehe zu befreien sucht. Die blutjunge Doris jedoch träumt davon, berühmt zu werden. Inmitten der kaltherzigen Millionenstadt muss sich Magda behaupten. Als sie es am wenigsten erwartet, verändert eine schicksalhafte Begegnung alles …
Quelle: Vorablesen.de
 
 

                                              Meine Meinung                                        
 
Als Magdas Mann ums Leben kommt, fängt sie in Berlin neu an und beginnt dort als Polizeiärztin.  Zu ihren Aufgaben zählt es Prostituierte im Frauengefängnis zu untersuchen und bei Gewaltverbrechen Frauen  und auch einige Kinder medizinisch zu versorgen. Dabei stößt sie auf viel Leid und die Fürsorgerin Ina, die sich für die Kinder einsetzt, die in den Nachkriegsjahren meist ein sehr entbehrungsreiches Leben führen mussten. In der Pension, in die Magda gezogen ist,  trifft sie auf Doris, die nach Berlin gekommen ist um eine berühmte Schauspielerin zu werden.  Auch die Tochter Celia der Pensionswirtin ist nicht zufrieden mir ihrem Leben, da sie von ihrer Mutter mit einem reichen Bänker verheiratet wurde. Weiterhin kommt auch die Anwältin Ruth öfter in der Geschichte vor, die ein interessantes Leben führt.
 
Durch Magdas Arbeit als Polizeiärztin wird man sehr viel mit dem damaligen Leid konfrontiert.  Durch ihre Einsätze an Tatorten herrscht auf den Buchseiten viel Gewalt und auch die Armut mit dem damit einhergehenden Hunger von Kindern spielt oft eine Rolle. Manchmal findet Magda verstörte Kinder am Tatort vor, die sie zunächst ins Krankenhaus bringen muss und danach mit der Fürsorgerin Ina versucht einen geeigneten Ort zum Leben für sie zu finden.  Dadurch ist die Geschichte oftmals düster, was es mir manchmal schwer gemacht hat weiter zu lesen. 
>>Berlin hatte hier zwei Geschwindigkeiten - die Schnelligkeit des Reichtums und der Stillstand der Armut.<<, 28 %
Der Schreibtisch des Autorenduos ist sehr anschaulich und beschreibt die Gefühle der Protagonistinnen und das damalige Leid sehr bildhaft.  Die Art zu Schreiben hat mir sehr gefallen und die Schicksale lebendig werden lassen.
 
 
                                                      Fazit                                                     
 
Das Leben ein ewiger Traum befasst sich mit Magdas  Neuanfang als Polizeiärztin in Berlin und den Träumen der anderen Protagonistinnen.  Sehr anschaulich beschreibt das Autorenpaar das oft sehr düstere Leben von damals, was es mir manchmal schwer gemacht hat weiter zu lesen. Ein fesselnder Auftakt der Trilogie rund um einige unterschiedliche Frauen in den 1920ern!
 


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