Titel: Breakaway
Autorin: Anabelle Stehl
Verlag: Lyx
Erschienen: November 2020
Seitenzahl: 450
Reihe: #1 Breakaway #2 Fadeaway 26.03.2021
#3 Runaway 30.07.2021
Inhalt
Für Lia bricht eine Welt
zusammen, als ihr eine einzige Nacht zum Verhängnis wird. Nicht nur folgen ihr
seitdem die Blicke und das Getuschel ihrer Kommilitonen überall auf dem Campus
- selbst ihre Freundinnen wenden sich von ihr ab. Als sie es nicht länger
erträgt, packt Lia kurzerhand ihre wichtigsten Sachen und setzt sich in einen
Bus nach Berlin. Sie hofft, in dem anonymen Trubel der Hauptstadt einen klaren
Kopf zu bekommen und wieder zu sich selbst zu finden. Doch dann trifft sie auf
Noah, der ihre Welt von einem Moment auf den anderen ein weiteres Mal auf den
Kopf stellt ...
Quelle: Lesejury Meine Meinung
Die Protagonistin Lia ist nach einem Vorfall total mitgenommen, stürmt
mitten aus einer Klausur und setzt sich kurzerhand in einen Bus nach
Berlin. Lange weiß der Leser nicht, was Lia in ihrer Universitätsstadt
zugestoßen ist, aber man spürt von Anfang an, dass es sie immer
beschäftigt und total runterzieht. Ich kann verstehen, dass es Dinge
gibt, die einen so blockieren, dass man sogar nicht mal mehr Freude in
seiner Leidenschaft findet. Die innere Gefühlswelt von Lia ist meiner
Meinung nach richtig gut beschrieben. Lia nimmt nicht nur Abstand zu
ihrem Wohnort und ihrer Leidenschaft dem Filmen, sondern auch von ihren
Gefühlen. In Berlin angekommen trifft sie auf Noah, der versucht ein
Familienproblem zu lösen, aber einfach nicht richtig dahinter kommt
warum plötzlich der Rest seiner Familie zerstritten ist.
Nachdem man Lia und Noah und deren grundsätzliche Probleme kennengelernt hat, zieht sich das Geschehen langsam. Das Buch ist stets kurzweilig zu lesen, aber am Anfang hat es mich noch nicht richtig gefangen genommen und sich eher in Belanglosem festgefahren. Außerdem war es nicht hilfreich, dass ich den Zwist in Noahs Familie fast von Anfang an erahnen konnte und mich Noahs Bemühen wieder Frieden in seine Familie zu schaffen, mit der Zeit gelangweilt hat. Nach einem Drittel etwa spürte ich langsam Nähe zwischen den beiden Protagonisten und Lia hat sich etwas geöffnet. Ab dem Zeitpunkt fängt Lia an sich mit dem Geschehen in ihrer Heimat etwas auseinanderzusetze und ich konnte endlich mit den beiden mitfiebern.
Ebenfalls geholfen um Lia und Noah zu verstehen hat die Erzählweise, da beide mittels der Ich-Perspektive von dem Geschehen und insbesondere ihren Gefühlen berichten. Trotzdem bin ich nicht ganz überzeugt von Noah. Er ist zwar ein totaler Familienmensch und auch für seine Freunde stets zur Seite, aber er reagiert auch oft drüber, ist sehr impulsiv und egostisch. Das fand ich persönlich in einigen Momenten zu übertrieben, auch wenn das zu New Adult Romanen dazugehört. Apropos New Adult: Eher untypisch, aber dafür umso schöner für dieses Genre, spielt die Geschichte nicht wie sonst in Amerika, sondern in Deutschlands Hauptstadt. Obwohl es hauptsächlich um die beiden Protagonisten geht, werden doch ein paar Schauplätze in Berlin beschrieben, was es umso schöner macht, wenn man diese kennt. Die Autorin hat definitiv einen Blick für kleine Details. So haben mir einige Momente oder Schauplätze besonders gut gefallen, wie z. B. der kreative Film in einer Ausstellung und auch das Graffiti, das den Betrachter direkt gefangen nimmt.
Das Ende rundet die Geschichte gut ab und mir hat gefallen, wie sich vieles verbunden hat. Es ist nachvollziehbar und plausibel geschildert, wodurch ich Lia vollkommen verstehen konnte. Andererseits hat mich dabei trotzdem etwas enorm gestört. Dies sendet falsche Signale aus und insbesondere in der Realität wäre das für mich der falsche Weg. Eben weil die Autorin wichtige und ernste Themen angesprochen hat.
Nachdem man Lia und Noah und deren grundsätzliche Probleme kennengelernt hat, zieht sich das Geschehen langsam. Das Buch ist stets kurzweilig zu lesen, aber am Anfang hat es mich noch nicht richtig gefangen genommen und sich eher in Belanglosem festgefahren. Außerdem war es nicht hilfreich, dass ich den Zwist in Noahs Familie fast von Anfang an erahnen konnte und mich Noahs Bemühen wieder Frieden in seine Familie zu schaffen, mit der Zeit gelangweilt hat. Nach einem Drittel etwa spürte ich langsam Nähe zwischen den beiden Protagonisten und Lia hat sich etwas geöffnet. Ab dem Zeitpunkt fängt Lia an sich mit dem Geschehen in ihrer Heimat etwas auseinanderzusetze und ich konnte endlich mit den beiden mitfiebern.
Ebenfalls geholfen um Lia und Noah zu verstehen hat die Erzählweise, da beide mittels der Ich-Perspektive von dem Geschehen und insbesondere ihren Gefühlen berichten. Trotzdem bin ich nicht ganz überzeugt von Noah. Er ist zwar ein totaler Familienmensch und auch für seine Freunde stets zur Seite, aber er reagiert auch oft drüber, ist sehr impulsiv und egostisch. Das fand ich persönlich in einigen Momenten zu übertrieben, auch wenn das zu New Adult Romanen dazugehört. Apropos New Adult: Eher untypisch, aber dafür umso schöner für dieses Genre, spielt die Geschichte nicht wie sonst in Amerika, sondern in Deutschlands Hauptstadt. Obwohl es hauptsächlich um die beiden Protagonisten geht, werden doch ein paar Schauplätze in Berlin beschrieben, was es umso schöner macht, wenn man diese kennt. Die Autorin hat definitiv einen Blick für kleine Details. So haben mir einige Momente oder Schauplätze besonders gut gefallen, wie z. B. der kreative Film in einer Ausstellung und auch das Graffiti, das den Betrachter direkt gefangen nimmt.
Das Ende rundet die Geschichte gut ab und mir hat gefallen, wie sich vieles verbunden hat. Es ist nachvollziehbar und plausibel geschildert, wodurch ich Lia vollkommen verstehen konnte. Andererseits hat mich dabei trotzdem etwas enorm gestört. Dies sendet falsche Signale aus und insbesondere in der Realität wäre das für mich der falsche Weg. Eben weil die Autorin wichtige und ernste Themen angesprochen hat.
Fazit
Breakaway ist ein guter Debütroman, der ein paar kleine Schwächen hat, aber auch viele liebenswerte Details. Der Schreibstil von Anabelle Stehl erzählt empathisch von wichtige Themen, wobei das Ende aber eine falsche Richtung vermittelt. Trotzdem hat mir der Schluss gut gefallen und auch, dass die Protagonistin des zweiten Bandes, Kyra, kurz zu Wort gekommen ist.
Liebe Tine,
AntwortenLöschendanke für diese schöne Rezension! Das Buch möchte ich demnächst auch unbedingt noch lesen, gerade weil ich Anabelle sehr sympathisch finde und auf ihren Schreibstil gespannt bin. Aber erst einmal wird mein SuB reduziert! :D
Herzliche Grüße,
Kathi
Hallo Tine,
AntwortenLöschendas Buch möchte ich auch unbedingt noch lesen, denn ich finde es toll, dass es in Berlin spielt. Deutsche Settings findet man in New Adult Romanen viel zu selten. Eine sehr schöne Rezension!
Liebe Grüße,
Steffi