Autorin: Katherine Webb
Verlag: Diana Verlag
Erschienen: 2013
Seitenzahl: 576
Reihe: -
Inhalt
Unheilvoller Klang der
Vergangenheit
In einem einsamen Cottage auf den Klippen von Dorset lebt die betagte Dimity Hatcher. Niemand ahnt, mit welcher Tat aus Liebe und Eifersucht sie einst eine ganze Familie zerstörte. Über siebzig Jahre bleibt ihr Geheimnis unentdeckt, bis eines Tages ein junger Mann vor ihrer Tür steht. Zach ist auf der Suche nach seinen Wurzeln, die ihn an die Küste Dorsets führt. Mithilfe der unnahbaren Hannah, Dimitys Nachbarin, kommt er nach und nach der verheerenden Wahrheit auf die Spur…
Quelle: Buchrückseite
In einem einsamen Cottage auf den Klippen von Dorset lebt die betagte Dimity Hatcher. Niemand ahnt, mit welcher Tat aus Liebe und Eifersucht sie einst eine ganze Familie zerstörte. Über siebzig Jahre bleibt ihr Geheimnis unentdeckt, bis eines Tages ein junger Mann vor ihrer Tür steht. Zach ist auf der Suche nach seinen Wurzeln, die ihn an die Küste Dorsets führt. Mithilfe der unnahbaren Hannah, Dimitys Nachbarin, kommt er nach und nach der verheerenden Wahrheit auf die Spur…
Quelle: Buchrückseite
Meine Meinung
Dimity lebt 1937 mit ihrer Mutter in
einer kleiner Hüte direkt an den Klippen von Dorset. Ihre Mutter ist im Dorf
als Hexe verschrien, weshalb Dimity eher einsam aufwächst. Ihre Tage bestehen
aus dem Umherstreifen in der Natur und dabei dem Sammeln von Kräutern und
anderem Essbaren. Eines Sommers verbringt eine Künstlerfamilie einige Wochen in
einem Ferienhaus. Der Vater ist der berühmte Maler Charles Aubrey. Mit dabei
hat er seine Geliebte und ihre beiden gemeinsamen Töchter, die etwas jünger als
Dimity selbst sind. Plötzlich wird Dimitys kleiner Welt so viel mehr geboten
und sie findet in der Familie neue Freunde.
Nun, Jahrzehnte später, versucht der
Galerist Zach mehr über das Leben des Malers Aubrey herauszufinden. Zum einen
recherchiert er beruflich, warum Charles Aubrey damals in den Krieg zog und was
dem Rest der Familie passiert ist, zum anderen interessiert ihn das auch
persönlich, da seine Großmutter den Künstler getroffen hat. Positiv finde ich,
dass Zach nicht wie in den meisten Familiengeheimnis-Romanen der Enkel ist,
sondern zunächst eine außenstehende Person, die aber trotzdem eine Verbindung
zu den betreffenden Menschen hat. Während seiner Nachforschungen stößt Zach auf
Dimity, die einsam und schon etwas verwirrt alleine in einem Haus an den
Klippen wohnt.
》Manche Dinge waren einfach zu groß, […] als dass man weit genug zurücktreten könnte, um sie im Ganzen zu betrachten. Das wäre überwältigend, zu beängstigend. Besser war es, ganz nah heranzugehen, die Teile des Ganzen einzeln zu betrachten und sich erst einmal einen überschaubaren Ausschnitt vorzunehmen. Klein anfangen. Sich dem Gesamtbild allmählich annähern. 《 Zach, S. 43
》Manche Dinge waren einfach zu groß, […] als dass man weit genug zurücktreten könnte, um sie im Ganzen zu betrachten. Das wäre überwältigend, zu beängstigend. Besser war es, ganz nah heranzugehen, die Teile des Ganzen einzeln zu betrachten und sich erst einmal einen überschaubaren Ausschnitt vorzunehmen. Klein anfangen. Sich dem Gesamtbild allmählich annähern. 《 Zach, S. 43
Immer wenn Zach die ältere Frau an den
Klippen besucht, springt die Autorin zurück in die Vergangenheit und erzählt,
wie Dimity damals die Aubreys kennen- und lieben gelernt hat. Einen Teil davon
erzählt sie auch Zach, der jedoch nie die gesamte Wahrheit erfährt. Bald wird
dem Leser klar, dass da ein Unterschied zwischen den Erzählungen und
tatsächlichen Geschehnissen von damals besteht. Durch Dimitys Erinnerungen
erfährt man wiederum nicht alles, was die Geschichte enorm spannend macht.
Die
Auflösung am Ende, sowohl über die Geschehnisse in der Vergangenheit bei Dimity
als auch in der Gegenwart bezüglich Zach, war sehr bewegend und erschütternd.
Als ich las, was damals wirklich passiert ist, war ich sehr geschockt und
berührt. Ich hatte denselben Wow-Effekt, als ich damals die Auflösung von Der verborgene
Garten von Kate Morton gelesen habe.
Fazit
Das verborgene Lied ist ein sehr
spannender Roman über Dimity, die 1937 einsam an den Klippen von Dorset
aufwuchs und eine Künstlerfamilie traf. Die Geschehnisse, die stückchenweise
ans Licht kommen, waren sehr spannend und die Auflösung hat mich sehr
erschüttert. Auch der Erzählstrang in der Gegenwart bei dem Kunstgaleristen
Zach war nie kurzweilig.
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