Autorin: Christina Lauren
Verlag: atb/aufbau taschenbuch
Erschienen: August 2018
Seitenzahl: 385
Reihe: -
Inhalt
Manchmal braucht man … nichts als Liebe.
Macy führt ein Leben, in dem sie keine großen Gefühle riskieren muss. Sie ist mit einem netten Mann zusammen, den sie heiraten wird, und versinkt in ihrer Arbeit als Kinderärztin. Dann läuft ihr Elliot über den Weg – der ihre erste Liebe war. Schon bald bekommt Macys sorgsam errichtete Fassade Risse. Denn einst bedeutete Elliot ihr die ganze Welt – bis er ihr für alle Zeiten das Herz brach. Nun, elf Jahre später, sind sie einander fremd geworden, zu viel ist passiert, was sich nicht mehr gutmachen lässt. Oder ist da noch etwas zwischen ihnen, das ihnen die Kraft gibt, die Vergangenheit zu überwinden?
Quelle: Klappentext Buchrückseite
Meine Meinung
Schon der Prolog beginnt rührend, denn Macy erzählt, wie es für ihren Vater und sie war, als ihre Mutter gestorben ist. Ihre Eltern hatten eine sehr intensive und innige Beziehung – die große Liebe. Macy selbst war erst 10 Jahre alt, als sie ihre Mutter verlor. Für beide brach mit deren Tod ein wichtiger Teil ihres Lebens weg. Als Rückzugsort fernab vom Alltag und zur Erholung kaufte Macys Vater bald ein Haus, in dem sie viele Wochenenden und alle Ferien verbringen. Dort lernt Macy den Nachbarsjungen Elliot kennen, der bald ein sehr wichtiger Mensch für sie wird.
Zu Beginn der Geschichte lernen
wir dann die erwachsene Macy kennen, die als Assistenzärztin in einem
Krankenhaus arbeitet, sich in den freien Minuten mit ihrer besten Freundin
Sabrina trifft und mit ihrem Freund zusammenwohnt, den sie bald heiraten
möchte. Langsam baut die Autorin Christina Lauren Macys momentanes Leben auf
und zeigt dem Leser, wie ihr Alltag aussieht, obwohl mir ihr Verlobter am
Anfang etwas zu wenig Raum einnahm. Aber die Beziehung der beiden wird
stückchenweise immer mehr beschrieben, sodass man sie später versteht. Bei
einem Frühstück mit Sabrina und ihrem kleinen Baby trifft Macy unverhofft auf
Elliot. Schnell wird klar, dass sich die beiden seit knapp über 10 Jahren nicht
mehr gesehen haben. Aber warum?
Daraufhin springt die Autorin
Christina Lauren zurück in die Vergangenheit, als Macy zunächst noch ein
kleines, verletztes Mädchen ist und zu einem Teenager heranwächst. Mit dem
neuen Haus erhält Macy nicht nur einen Rückzugsort mit einem kleinen
Bücherzimmer, in dem sie viele Stunden lesend verbringt, sondern auch einen
neuen Freund: Den Nachbarsjungen Elliot. Das Mädchen verbringt mit ihm sehr
viel Zeit, redet über Bücher und auch darüber, was sie bewegt. Dem Leser wird
hier Seite für Seite die Entstehung von Macys und Elliots Freundschaft
geschildert und aufgezeigt.
Mit einem intensiven Schreibstil
lässt Christina Lauren die Freundschaft reifen, die beiden Protagonisten altern
und Teenager werden. Mit ihrem speziellen Zauber der Worte bringt die Autorin
uns das Damals näher, sowie die heutigen Aufeinandertreffen von Macy und
Elliot. Mit jeder Seite steigert sie die Spannung, endlich zu erfahren, was vor
10 Jahren geschehen ist und die beiden entzweit hat. Denn, wie der Leser
schnell bemerkt, hatten die beiden eine wunderbare und intensive Beziehung.
Christina Laurens Schreibstil ist sehr wortgewaltig und beschreibend. Schon die
ersten Seiten konnten mich gefangen nehmen und berühren. Mit ihren Worten
bringt sie dem Leser das Geschehen nahe, wodurch ich bereits zu Beginn tief in
die Begebenheiten eingedrungen war, als würde ich schon ewig lesen. Die Autorin
schafft eine großartige Geschichte mit viel Gefühl. Deshalb werde ich auf jeden Fall weitere Bücher von ihr lesen.
Nachdem sich die beiden nach 11 Jahren wieder getroffen haben, lässt Elliot nicht locker und möchte, dass Macy wieder ein Teil seines Lebens wird. Auch Macy spürt die Verbindung, die die beiden von Beginn an hatten. Die Monate vergehen, damals wie heute, und man ist völlig gefangen in der Geschichte der beiden. Die jungen Protagonisten entwickeln eine immer tiefere Freundschaft zueinander und dann auch mehr. Doch Macy schreckt zurück und kann sich nur Schritt für Schritt Elliot hingeben. Reichen die große Liebe und gegenseitige Liebesgeständnisse für eine gemeinsame Zukunft? Die Aussprache in der Gegenwart hat mir allerdings zu lange gedauert. Die zwei treffen sich über Monate hinweg immer wieder, verbringen wunderbare Stunden miteinander, die jedoch immer von den unausgesprochenen Worten überschattet werden. Dies diente der Spannung des Buches, da ziemlich am Ende die damaligen Geschehnisse erläutert werden und auch im Heute zur Sprache kommen. Im Mittelteil war mir die Geschichte plötzlich zu langgezogen, klischeehaft und langweilig. Es kam mir ein Verdacht, der sich aber glücklicherweise nicht bewahrheitet hat. Das Ende habe ich einerseits verstanden, hat mich aber auch teilweise unbefriedigt zurück gelassen. Ich kann nachvollziehen, warum die Beziehung der beiden ein Ende fand, warum Abstand gut tat, aber nicht gänzlich warum sie so lange Funkstille hatten. Trotzdem bin ich mit dem Ende zufrieden.
Fazit
Christina Lauren ist eine großartige Autorin, die mit ihrem intensiven, wortgewaltigen und berührenden Schreibstil tiefe Gefühle weckt, sodass der Leser absolut gefangen in der Geschichte ist. Macys und Elliots Freundschaft und später auch Beziehung haben mich sehr berührt, auch wenn sie zeitweise etwas klischeehaft wurden. Das Ende hat eine kleine Schwäche, rundet die Geschichte über Macys und Elliots Gefühle aber wunderbar ab. Lest dieses besondere Buch und erfahrt, warum sich die Wege der beiden trennten und ob sie darüber hinwegkommen, um in eine gemeinsame Zukunft zu gehen.
Vielen Dank an den Aufbau Verlag und Lovelybooks für das Rezensionsexemplar!
Hallo Tine,
AntwortenLöschendas klingt nach einem Buch das perfekt in mein Beuteschema passt. Deshalb Länder es direkt auf der Wunschliste.
Danke für die schöne Rezi!
Liebe Grüße,
Conny
Das freut mich! Wünsch dir dann viel Spaß mit Macy und Elliot =)
LöschenDankeschön ♥