Titel: Essenz der Götter I
Autorin: Martina Riemer
Originaltitel: --
Verlag: im.press
Erscheinungsjahr: November 2014
Seitenzahl: 340
Originaltitel: --
Verlag: im.press
Erscheinungsjahr: November 2014
Seitenzahl: 340
Reihe: Dilogie, Teil 2 erscheint diesen Herbst
Inhalt
Loreen hat nach dem Tod ihrer Eltern alles verloren. Sie wird aus ihrer vertrauten Umgebung gerissen, von ihrem Freund getrennt und in ein Waisenhaus gesteckt. Seitdem lässt das rebellische Mädchen mit den violetten Haaren niemanden mehr an sich heran. Bis sie Menschen begegnet, die so anders sind, wie sie selbst sich schon immer gefühlt hat. Zu ihnen gehört auch der geheimnisvolle und schweigsame Krieger Slash. Von ihm erfährt sie, dass sie direkt von den Göttern abstammt und eine besondere Gabe hat, welche für einen seit Jahrtausenden geführten Krieg gebraucht wird. Zuerst versucht sie, vor ihrer Bestimmung zu fliehen, doch dann erkennt Loreen, dass sie sich ihrem Schicksal stellen muss. Es könnte nur mittlerweile zu spät dafür sein…
Charaktere
Loreen ist 21
und hat in ihrem jungen Leben schon viel durchmachen müssen. Sie wurde
adoptiert und verlor mit 17 Jahren ihre Pflegeeltern bei einem Unfall. Das zog
ihr damals den Boden unter den Füßen weg. Loreen ist ein Familienmensch, sehr
temperamentvoll und auch etwas mutig.
Slash ist ein harter Krieger, der aber auch gegen große Gefühle nicht gewappnet ist und die negativen in sich einsperrt.
Sky ist wie ein sympathischer kleiner Bruder. Er spricht gerne mal Gefühle an (naja, solange er nicht seine eigene Liebe gestehen muss^^) und lockert Situationen auf, die zu eskalieren drohen.
Pure fand ich ein bisschen steif. Sie ist mir zwar auch sympathisch, ist aber auch abweißend und in sich gekehrt. Am Ende des Romans wird sie aufgeschlossener und mir somit auch viel sympathischer.
Slash ist ein harter Krieger, der aber auch gegen große Gefühle nicht gewappnet ist und die negativen in sich einsperrt.
Sky ist wie ein sympathischer kleiner Bruder. Er spricht gerne mal Gefühle an (naja, solange er nicht seine eigene Liebe gestehen muss^^) und lockert Situationen auf, die zu eskalieren drohen.
Pure fand ich ein bisschen steif. Sie ist mir zwar auch sympathisch, ist aber auch abweißend und in sich gekehrt. Am Ende des Romans wird sie aufgeschlossener und mir somit auch viel sympathischer.
Meine Meinung
Zunächst lernt der Leser Loreen kennen, als ihre Pflegeeltern gestorben sind und sie in ein Kinderheim kommt. Dort trauert sie und fühlt sich völlig fremd, da sie aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen wurde. Auch ihr fester und einziger Freund Jamie musste sie in der alten Heimat zurücklassen. Während dieser Zeit tauchen drei Personen auf, die bald zu ihr Kontakt aufnehmen. Pure, Slash und Sky erklären ihr, dass sie Nachfahren von Göttern sind und Loreen das ebenfalls wäre. Im Gegensatz zu anderen Protagonisten nimmt Loreen das ganz gut auf, legt sich aber trotzdem gleich mit Slash an. Ich fand diese Szene echt witzig! Dann läuft alles ein bisschen anders, als die vier es geplant hatten und die Autorin springt vom „Damals“ in die Zukunft. Ca. vier Jahre sind vergangen und Loreen stößt wieder auf Pure, Slash und Sky. Diese führen Loreen zu dem Versteck der Götterabkömmlinge und zeigen ihr deren Leben.
In dem „Damals“ und „Heute“ ist Loreen ein völlig anderer Mensch. Anfangs hat mich das verwirrt, da mir Loreen in den ersten Kapiteln deutlich sympathischer war. Jedoch bemerkte ich mit jeder Seite, dass Loreen in den letzten vier Jahren auch wieder vieles erlebt hat, das nicht immer angenehm war und sie sehr mitgenommen hat. Auch den Tod ihrer Pflegeeltern hat sie in der Zeit noch nicht ganz verarbeitet. Neben der gelungenen Charakterdarstellung ist auch Martina Riemers Schreibstil echt toll und angenehm zu lesen, sodass man durch die Seiten fliegt. Ich kann gar nicht sagen, was genau ihren wunderbaren Schreibstil ausmacht, jedoch finde ich, dass ihre Beschreibungen des Geschehens etwas Besonderes sind.
Die Geschichte wird aus Loreens und Slashs Sichtweise erzählt. Somit erfährt man auch Slashs Gefühle und die unterschiedlichen Sichtweisen der beiden, zB in einem Kampf. Ihre zarte Liebesgeschichte finde ich echt toll gemacht, weil die beiden nicht sofort zusammenkommen, wie so oft in anderen Büchern. Ihre anfängliche Anziehung und ihre schrittweise Annäherung wird sehr gut beschrieben.
Das Buch ist nicht dauerhaft spannungsgeladen und auch keine reine Liebesgeschichte, sondern lebt von den Fantasyelementen und vor allem ihren Charakteren. Martina Riemer hat alle Personen in dem Roman authentisch dargestellt und auch viele klassische Rollen für sie ausgewählt. Die Charaktere waren nachvollziehbar beschrieben und somit konnte ich jeden aufgrund dessen besonderen Charaktermerkmals ins Herz schließen. Einige Szenen in dem Buch sind auch sehr actionreich. Die Divinus treffen dabei im Kampf immer wieder auf Wesen aus der Unterwelt oder den Titanus. Die Kapitel mit Gesprächen oder Liebeszenen wechseln sich mit denen mit Kämpfen ab, wie auf einer Achterbahnfahrt.
Ich weiß nicht wie sehr Martina Riemer auf die Mythologie der Götter eingegangen ist, da ich mich damit nicht auskenne und auch noch kein anderes „Götter“-Buch gelesen habe. Trotzdem finde ich, dass viele gute Details in das Buch eingearbeitet wurden. Im Leben der Divinus dreht sich alles um den Kampf gegen die Titanus und der Versorgung der Dorfgemeinschaft. Warum sich die beiden Gruppen bekämpfen, wurde mir nicht klar und ich finde den Kampf sinnlos. Hier und auch bei Loreens Familie sind noch viele Geheimnisse verborgen, die mich sehr neugierig auf den zweiten Band machen.
Fazit
„Essenz der Götter I“ ist ein eine tolle Fantasygeschichte über die Abkömmlinge der Götter: Der Divinus. Die Geschichte punktet vor allem mit dem tollen Schreibstil der Autorin und deren hautnahe Beschreibung der Charaktere. Viele Andeutungen von Geheimnissen im Kampf mit den Titanus und Loreens Herkunft machen Lust auf Band II.
4 von 5 Buchstabenhaufen
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