Mittwoch, 3. Juli 2013

[Rezi] dark destiny von Jennifer Benkau


 Vorsicht Spoiler! Dies ist der zweite Band einer Dilogie. Meine Rezi zu Band 1.


                                      Inhalt                                     

Du glaubst, du kannst das schlimmste verhindern.
Du glaubst, du kannst alle, die dir nahestehn, retten.
Du glaubst, du hast einen Weg gefunden.
Du glaubst, irgendwo gibt es Hoffnung.

Hilflos musste Joy mit ansehen, wie Neél von ihren eigenen Leuten gefangen genommen und gefoltert wurde. Ihre große Liebe, all ihre Hoffnungen und Zukunftspläne zersplittern zu einem Scherbenhaufen, als sie schließlich von Neéls Tod erfährt. Trotz ihrer unendlichen Trauer fasst Joy einen folgenschweren Entschluss: Sie will nicht länger zu Matthials Clan gehören. Also macht sie sich allein und schlecht ausgerüstet auf den Weg durch Bomberland und von feindlichen Clans besetztes Gebiet. Es ist eine Suche nach Antworten: Wie starb Neél? Und warum? Doch es ist auch eine Suche, an deren Ende Hoffnung steht. Hoffnung auf eine zweite Chance.


                                                Charaktere                                               
 
Joy ist wieder stark und eine Kämpferin. Wegen ihres Standpunktes kann sie weder zu den Percents noch zu den Menschen gezählt werden, da sich keine von den beiden Parteien eine gemeinsame und friedliche Zukunft wünscht, wie sie selbst. Das ist nicht leicht für Joy, doch sie wäre nicht sie selbst, wenn sie damit nicht umgehen könnte. Joy ist so ein Charakter, der ich selbst gerne sein würde =)
Neél ist wieder der liebenswerte Percent, aber auch der Varlet. Er verteidigt die Menschen, die er liebt, besonders Joy. Er ist sehr aufbrausend, aber auch sehr zärtlich.
All die Geschehnisse waren für Joy und Neél immer wieder ein Schlag ins Gesicht. Doch sie haben immer an ihre Liebe geglaubt und immer wieder zueinander gefunden, egal wie schrecklich das Erlebte
und die Taten des anderen waren. Andere Paare hätten in dieser Situation schon längst aufgegeben und sich getrennt. Dafür bewundere ich die beiden.
Auch Matthial, Amber, Cloud und Mina sind wieder präsent, sowie auch einige neue Charaktere.




                                               Meine Meinung                                              
 
Nur wenig Bücher können mich zu Tränen rühren, aber „dark destiny“ konnte es!
„dark destiny“ ist nicht nur ein Buch, das den Leser für ein paar Stunden unterhält und aus dieser Welt mit fortnimmt, es wirft auch viele Fragen über uns Menschen auf, über unsere Zukunft und die Ungewissheit, ob wir wohl jemals in Frieden leben können.
Jennifer Benkaus Schreibstil ist mal wieder einmalig. Ich finde ihn perfekt – die Beschreibungen sind  so lang bzw. kurz, dass man sich in den Situationen wiederfinden und die Gefühle und Empfindungen der Charaktere nachvollziehen kann. Der Erzählstil ist sehr besonders und, wie ich finde, manchmal etwas poetisch angehaucht.
Das Ende
war sehr überraschend und leider auch etwas offen. Und ich musste sogar ein paar Tränen vergießen, was nur wenige Bücher bei mir bewirken. SPOILER Joy und Neél mussten erkennen, dass selbst in einer „friedlichen“ Welt nicht wirklich Frieden herrscht, da immer jemand die Macht haben muss und somit die anderen am anderen Ende der Hierarchiestufe stehen. Ich finde es sehr traurig, das Neél gegangen ist und die beiden keine gemeinsame Zukunft haben werden. Ich glaube nicht, dass er so bald wieder zurückkommt, wenn er es denn jemals tun wird. Oder, dass Joy nach England zurückkehren wird. *schnief* Ich will eine Fortsetzung! SPOILER-ENDE

Jennifer Benkau hat Charaktere erschaffen, die sehr vielseitig sind. Sie sind sehr stark um in der Welt von dark canopy leben zu können, aber tief in ihnen drinnen auch sehr zart und gefühlvoll. In beiden Bänden hat der Leser die Protagonisten so gut kennengelernt, wie wenn er jahrelang mit ihnen zusammengelebt hätte – und sehr liebgewonnen! Und das ist sehr selten in Büchern zu finden. Außerdem sind die Charaktere so …, ach, ich kann es gar nicht beschreiben. Sie sind so außergewöhnlich und „lebensecht“, sodass Jennifer Benkau sie nicht verbiegen kann, damit sie  ein klassisches glückliches Ende erleben können. Das hätte weder zur Geschichte noch zu Joy und Neél gepasst. Das Buch beinhaltet ein Ende der ganz besonderen Art. Ich empfand beim Lesen ein glückliches und trauriges Gefühl zugleich. Aber Joy und Neél haben „ihren Frieden gefunden“, wie man so schön sagt. Nein, gestorben sind sie nicht!
Die Rezension zu „dark destiny“ ist, wie die von „dark canopy“, kürzer als viele meiner Rezensionen normalerweise sind. Und das liegt an dem einen Grund: Die Dilogie ist so unbeschreiblich wunderbar, sodass ich gar nicht weiß, was ich über diese beiden Bücher schreiben soll. Ich kann nur eines sagen: Lest sie und findet es selbst heraus!





                                                    Fazit                                                   
 
„dark destiny“ ist ein Buch, das einen zutiefst beeindruckt. Es erzählt nicht nur die Geschichte der beiden Protagonisten, sondern auch von gesellschaftlichen Problemen mit denen die Menschheit womöglich immer zu kämpfen haben wird. Die Geschichte rührt den Leser zu Tränen und lässt ihn mit einerseits glücklichen, andererseits traurigen Gefühlen zurück. Dieses Buch ist einfach etwas ganz besonderes und unbeschreibliches.
5 von 5 Buchstabenhaufen

                                                      Die Reihe                                                   



Beide Teile der Dilogie sind bereits erschienen.

2 Kommentare:

  1. Meine Rezi zu "Dark Destiny" war auch nicht gerade lang, weil mir zu dem Buch so wenig eingefallen ist.o.o
    Das Ende ist wirklich so blöd. Ich will auch eine Fortsetzung!;)
    Schöne Rezension!

    LG
    Lynn

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    1. Hihi, dann gings ja nicht nur mir so ;)
      Aber es wird leider keine geben, hat Jennifer Benkau gesagt =(
      Danke! =)

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