Autorin: Robin Roe
Originaltitel: A List of Cages
Verlag: Königskinder
Erscheinungsjahr: März 2017
Seitenzahl: 416
Verlag: Königskinder
Erscheinungsjahr: März 2017
Seitenzahl: 416
Inhalt
»Wie viele Sterne?«, hat Julians Vater immer gefragt, wenn er ihn abends
ins Bett brachte. Zehntausend-Sterne-Tage waren die besten überhaupt.
Doch Julians Eltern sind tot. Seit er bei seinem Onkel wohnt, ist ihm
ist nichts geblieben als Geheimnisse und ein Koffer voller Erinnerungen.
Als Julian seinem Pflegebruder Adam wiederbegegnet, ist er zunächst
voller Glück. Adam, der so nett ist und so tollpatschig und trotzdem zu
den Coolen gehört. Doch es ist schwierig Vertrauen zu fassen. Und je
mehr Vertrauen Julian fasst, desto mehr kommt Adam hinter seine
Geheimnisse. Das bringt sie beide in große Gefahr.
Meine Meinung
Der 14-jährige Julian hat seine Eltern verloren und lebt deshalb bei
seinem Onkel. So viel Liebe und Unterstützung wie er bei seinen Eltern von
Geburt an erfahren hat, so wenig erhält er dies von seinem neuen Erziehungsberechtigten.
Julian ist ein sehr sensibler Junge, der
viel jünger erscheint, als er ist. In der Schule trifft er wieder auf seinen
ehemaligen Pflegebruder Adam, der sehr herzlich und fürsorglich ist. Zwischen
den beiden bestand vor Jahren eine enge Beziehung, die mit der Zeit verloren
ging. Jetzt versucht Adam erneut einen Zugang zu Julian zu finden und deren
verlorene Freundschaft wieder aufzubauen. Darüber hinaus gibt es noch viele
andere facettenreiche Charaktere, wie Charlie, der ständig über seine vielen
Geschwister schimpft und Emerald, die nicht weiß, wie sie ihr gewünschtes Ziel
erreichen kann.
Robin Roe erzählt sehr einfühlsam und doch schockierend die Geschichte
von Julian. Ihr Schreibstil hat mich schon von der ersten Seite an eingenommen
und viele Empfindungen hervorgerufen. Ich hab mich gefreut, hab amüsiert
gelächelt, hatte Tränen in den Augen, habe gehofft, war wütend und auch völlig
schockiert. Das Geschehen wird aus unterschiedlichen Sichtweisen erzählt. Somit
hat man nicht nur Einblicke in Julians Leben, sondern auch in das von Adam. Gekonnt
spinnt Robin Roe so die Geschichte aus Sicht des Involvierten und des ruhigen Helfers. Die Autorin schafft es mit ihrer Art zu Schreiben noch mehr Gefühle zu
wecken, als mit den Worten selbst. Selbst ohne Hinweis hätte ich Julians
Abschnitte an der düsteren und kindlichen Atmosphäre erkannt.
Fazit
Einfühlsamer Roman über die Geschichte eines Jungen, der mit
Einsamkeit und Schmerzen zu kämpfen hat. Robin Roe schafft mit ihrem angenehmen
und wandlungsfähigen Schreibstil eine trostlose, aber oft auch heiternde
Atmosphäre. Hierdurch erlebt der Leser eine Gefühlsachterbahn der Gefühle. Zehntausend
Sterne für dieses berührende Buch voller Angst und Liebe.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.
Ich freue mich über jeden Kommentar und den Austausch mit dir!