Montag, 5. Oktober 2015

{Rezension} Blaubeertage von Kasie West


Titel: Blaubeertage  
Autorin: Kasie West  
Originaltitel: The distance between us 
Verlag: Arena
Erscheinungsjahr: 2014  
Seitenzahl: 280
Reihe: --












                                                        Inhalt                                                       

Reiche Typen breichen dir das Herz. Das ist eine der Lebensweisheiten, die Caymen bisher vor Liebeskummer bewahrt haben. Und deswegen ist es mehr als logisch, dass sie sich in den zutätowierten Rocker [Tic] verlieben sollte statt in den gut aussehenden und priviligierten Xander. Schließlich passt Xander absolut nicht zu ihr. Doch so sehr sie auch versucht, vernünftig zu sein und sich Xander aus dem Kopf zu schlagen: Er lacht über ihre Witze, stellt ihr Leben auf den Kopf und versteht sie wie kein anderer. Muss Caymen ein gebrochenes Herz riskieren, um ihre wahre Liebe zu finden?
Quelle: Klappentext Rückseite



                                                     Charaktere                                                    


Caymen ist 17 Jahre alt und verbringt all ihre freie Zeit neben der Schule in dem Puppenladen ihrer Mutter.
Skye ist Caymens einzige und beste Freundin. Sie ist etwas wilder und aufgeschlossener als Caymen und lockt sie oft hinter dem Tresen des Puppenladens hervor um auch mal Spaß zu haben.
Xander ist der Sohn einer sehr reichen Familie und weiß nichts mit dem Familienunternehmen anzufangen.





                                                  Meine Meinung                                                 


Zunächst lernt man Caymens Lebenssituation und die wichtigsten Menschen in ihrem Leben, ihre Mutter und Skye, kennen. Caymen und ihre Mutter haben es in finanzieller Hinsicht nicht leicht, weshalb Caymen sehr viel im Laden der hochwertigen Puppen aushilft. Durch den Arbeitsalltag im Puppengeschäft bzw. einer Kundin lernt sie dann Xander kennen, zu dem sie sich langsam hingezogen fühlt.

 Kasie West hat einen leicht zu lesenden Schreibstil, der hauptsächlich mit kurzen, übersichtlichen Sätzen auskommt. Die Autorin hat es geschafft das Pflichtbewusstsein der Ich-Erzählerin Caymen genauso gut darzustellen, wie die Gefühle der anderen Protagonisten. Die Autorin hat es ebenfalls bewerkstelligt, die Kluft zwischen den Armen und Reichen nachvollziehbar darzustellen. Caymens Vater ist sehr reich und hat ihre Mutter vor der Geburt sitzen lassen. Deshalb ist diese sehr schlecht auf die Oberklasse zu sprechen und schärft Caymen ein, dass man den Reichen nicht trauen kann. Paradox daran ist, dass der Puppenladen solche verkauft, die nicht zum Spielen geeignet sind sondern wegen ihrer hochwertigen Verarbeitung als Dekoration dienen und deshalb ausschließlich von wohlhabenden Kunden gekauft werden. In der aufkeimenden Freundschaft zwischen Caymen und Xander sind die finanziellen Unterschiede zunächst ersichtlich, stören die beiden aber nicht weiter. Als ihre Beziehung jedoch ernster wird, stellt Geld bzw. ihre unterschiedliche soziale Herkunft eine Hürde dar, die die beiden meistern müssen.
 

Besonders an dem Buch hat mir Caymens Humor gefallen. Caymen ist so sarkastisch und haut ironische Sätze mit einer sehr ernsten Miene raus, die viele Kunden und Menschen in ihrem Umfeld irritiert. Mir hat ihr stets vorhandener Sarkasmus sehr gefallen, da ich auch oft solche Sätze von mir gebe – aber Caymen ist die Sarkasmus-Queen!
 

Das Ende des Buches hat mich zwiegespalten zurückgelassen. Auch Tage danach kann ich mich nicht entscheiden, ob es mir gefällt – oder auch nicht. Ein Detail, das immer wieder angedeutet wurde, habe ich geahnt, dass es so kommen wird. Andere Dinge aber waren für mich sehr überraschend, welche ich in diesem Ausmaß nicht erwartet hätte. Bei manchen Dingen hätte ich mich gewünscht, dass sie mehr Raum gehabt hätten, aber trotzdem fand ich es schön, dass alles noch erwähnt wurde und das Ende die Geschichte perfekt abgerundet hat. Ich würde mich aber freuen, wenn Kasie West die Geschichte weiterschreiben und somit einigen Details mehr Platz in Caymens Geschichte geben würde.



                                                         Fazit                                                        

Die Liebesgeschichte zwischen Caymen und Xander war echt süß und hatte durch Caymens Armut bzw. Xanders Reichtum einen tollen Rahmen, in der sie sich entwickeln konnte. Kasie West hat nicht nur einen tollen Schreibstil, sondern auch so viel Kreativität im Bezug auf die Details (Puppenladen, Sarkasmus etc.) der Geschichte, die sie zu etwas einzigartigem machen. Das Ende hat von allem was: Schock, Befriedigung, Bestätigung einer Vorahnung und Potenzial für mehr.
 4 von 5 Buchstabenhaufen

2 Kommentare:

  1. Hallo Tine,

    oh das klingt wunderbar und deine Rezi hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Es landet auf jeden Fall auf meiner Wunschliste - vielleicht klappt es ja zu Weihnachten. :D


    Liebe Grüße,
    Anna

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    1. Hehe, ja vielleicht... je nachdem wie sich das Christkind entscheidet, welchen Wunsch es dir erfüllt ;)

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