Originaltitel: --
Verlag: Arena
Erscheinungsjahr: März 2016
Seitenzahl: 323
Verlag: Arena
Erscheinungsjahr: März 2016
Seitenzahl: 323
Reihe: --
Inhalt
Verliebt in Down Under
Ein Draufgänger, der sich von einem Risiko ins andere stürzt - das wäre der 19-jährige Aaron gerne. Stattdessen sitzt er seit seinem Nierenversagen fünfzehn Stunden pro Woche im Krankenhaus und erlebt Abenteuer nur im Kopf. Nia hingegen kann auf Abenteuer gut verzichten. Vor lauter Angst, ihre strengen Eltern zu enttäuschen, geht sie lieber gar keine Risiken mehr ein. Klar, dass es nicht gerade Liebe auf den ersten Blick ist. Aber keiner von beiden hätte sich je träumen lassen, dass ein Streit im Krankenhaus sie zum Abenteuer ihres Lebens führen könnte - und bis ans andere Ende der Welt.
Quelle: Klappentext Buchrückseite
Charaktere
Nia ist Jurastudentin, sehr zielorientiert und redet sehr viel über Faktenwissen, wenn sie nervös ist.
Aaron ist 19 und leidet unter Nierenversagen. Er überspielt seinen Kummer über die Krankheit mit sehr viel Sarkasmus und Humor. Wenn er an der Dialyse hängt, träumt er davon stattdessen viele Abenteuer zu erleben.
Laura ist Nias Tante und ein fröhlicher Wirbelwind, die das Leben positiv auffasst und sehr gerne und viel reist.
Tim ist Aarons noch einziger verbleibender Freund. Er ist energiegeladen, sportlich sehr aktiv und läuft Parcours. Er ist ebenfalls humorvoll und bringt Aaron immer gewisse Zeitschriften oder T-Shirt mit anzüglichen Sprüchen mit.
Meine Meinung
Die
Geschehnisse in „Ein Teil von uns“ werden abwechselnd von den beiden
Protagonisten geschildert. Hierbei ist am Anfang des Kapitels vermerkt, ob
gerade Nia oder Aaron erzählt, aber man merkt dies auch sehr deutlich am
Geschriebenen. Nia und Aaaron habe eine ganz eigene Art über Dinge
nachzudenken, sie zu beschreiben oder etwas zu empfinden. Schon alleine
hierdurch erfährt der Leser so viel über die Einzigartigkeit der beiden.
Nia und Aaron sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Anfangs ist Nia sehr
verklemmt und erschreckend brav. Aaron ist sehr locker drauf und macht sich
über viele Dinge lustig – auch über Nia. Diese ist nicht eingeschnappt und
merkt es auch oftmals überhaupt nicht. Ihre belehrende Art trifft dabei auf
Aarons Sarkasmus, wodurch sehr erheiternde Dialoge und Szenen entstehen. Ich
habe beim Lesen sehr oft schmunzeln müssen.
Aus bestimmten Gründen machen die beiden eine gemeinsame Reise nach Australien.
Das rote Land, die Bewohner, eigenartige Begegnungen und die gemeinsame Zeit
der beiden, verändern Nia und Aaron. Nia befreit sich aus den Fängen ihrer
Eltern und wird lockerer und Aaron lernt zeitweise seine gesundheitlichen
Probleme zu vergessen bzw. sie zu akzeptieren. So werden die beiden immer mehr
zu den Menschen, die sie sein wollen und schütteln alle festgefahrenen Charaktereigenschaften
ab, die sie bisher „brauchten“ um in ihrer Situation „zu überleben“. Hierbei
erkennen die beiden auch positive Eigenschaften im Gegenüber und nähern sich
immer weiter an, bis eine sehr intensive Freundschaft und mehr entsteht.
Die Nierenerkrankung von Aaron ist im Buch stets präsent. Der Leser erfährt
viel über Nierenversagen, Nierentransplantation und die Einnahme von wichtigen
Medikamenten. Trotz der ernsten Thematik befindet sich aber sehr viel
Leichtigkeit in der Geschichte. Durch Aarons Sarkasmus und Kira Gembris
lockeren Schreibstil bleibt die Leichtigkeit in der Geschichte enthalten,
wodurch man auch sehr schnell ein Kapitel nach dem anderen hinter sich lässt.
Die Krankheit von Aaron begleitet ihn im ganzen Buch, aber nie rückt sie in den
Vordergrund.
Kira Gembri hat nicht nur eine sehr angenehme und erfrischende Art über die
Geschehnisse und Charaktere zu schreiben, sondern stellt auch die Details gekonnt
dar. Die Merkmale der Nierenerkrankung und des Kontinents Australien wurden
sehr genau recherchiert und detailgetreu wiedergegeben. Die eigensinnigen Bewohner
(Russell :D), die weite karge Landschaft, Buschfeuer und das Leben auf der Farm
wurden so intensiv beschrieben, dass ich mich fühlte als wäre ich dabei und
vermittelt enorme Reiselust.
Fazit
„Ein Teil von uns“ ist mit vielen Fakten über Nierenversagen und Australien, aber auch sehr viel Humor bespickt. Schon alleine die erste Seite hat mich zum Grinsen und Aaron näher gebracht. Auch Nia ist eine liebenswerte Protagonistin, deren Aufeinandertreffen mit Aaron viele erheiternde Dialoge und Szenen ergibt. Trotz des mitschwingenden ernsten Themas versprüht die Geschichte sehr viel Leichtigkeit und wird nie von Aarons Krankheit dominiert.
4,5 von 5 Buchstabenhaufen
Hallo Tine,
AntwortenLöschenich habe das Buch vor kurzem ertauscht und freue mich schon darauf. Deine Rezension macht richtig Lust auf das Buch ich ich merke schon, mir wird es bestimmt genauso gut gefallen wie dir :-).
Liebe Grüße,
Vanessa