Sonntag, 9. Juni 2013

[Rezi] Entschuldige, ich liebe dich! von Federico Moccia


                                Inhalt                                
 





Als der erfolgreiche Geschäftsmann Alex im römischen Berufsverkehr fast die Abiturientin Niki überfährt, funkt es sofort gewaltig zwischen den beiden. Niki zeigt ihm »ihr« Rom, das so ganz anders ist als seines: Der Beginn einer großen Liebe, gegen alle Widerstände.


 






                                        Charaktere                                       
 
Alessandro ist 37 Jahre alt und wurde gerade von seiner Freundin verlassen, die er heiraten wollte. Das hat ihn sehr verletzt und er hofft noch Monate danach, dass sie zu ihm zurückkehren wird. Auch in der Arbeit ist er im Konkurrenzkampf und gefordert wie noch nie zuvor. Da fehlt es ihm natürlich gerade noch, dass er eine Jugendliche auf dem Roller anfährt. Alessandro lässt sich jedoch nicht sehr leicht aus der Ruhe bringen und nimmt sich trotz des Stresses Zeit für Niki. Einerseits ist Alessandro wegen seines Alters erwachsener. „Spießig“ möchte ich ihn nicht nennen, da er es definitiv nicht ist, aber man merkt deutlich den Unterschied zur quirligen Niki.
Niki ist 17. Neben der Schule ist ihre Clique „Die Wellen“ das wichtigste in ihrem Leben. Sie hat zwar am Anfang des Buches einen Freund, doch sie macht schon nach wenigen Seiten mit ihm Schluss, da sie nichts (mehr) für ihn empfindet und deshalb keine Lust mehr darauf hat, mit ihm zusammen zu sein. Niki ist sehr lebensfroh, aufgeweckt, quirlig uvm. Sie ist eine typische Jugendliche, die zwar notgedrungen für die Schule lernt, aber viel lieber abends mit ihren Freundinnen ausgeht und über Jungs quatscht.
Neben den beiden Protagonisten kommen noch viele weitere Charaktere vor, z.B. die Freunde von Alessandro und deren Frauen und Nikis „Wellen“. Ich kann und möchte alle Freunde von den beiden gar nicht vorstellen, man muss sie einfach selbst kennen- und lieben lernen.





                                        Meine Meinung                                         
 
Das Buch ist in Kapitel aufgebaut, die sich manchmal über viele Seiten erstrecken oder nicht mal eine einzige füllen. Die Kapitel werden mit riesigen Zahlen angekündigt. Darunter befindet sich zumeist ein halber Satz, der fett gedruckt ist und darüber informiert wo man sich derzeit örtlich und zeitlich befindet. Mit Hilfe der personalen Erzählsituation wird der Roman abwechselnd von Niki und Alessandro berichtet.
Entschuldige, ich liebe dich!“ ist ganz klar ein Liebesroman, aber nicht nur das. Nicht nur die Liebe zwischen Niki und Alessandro wird  beschrieben, sondern auch deren gesamtes Leben. Es wird von Alessandros Freunden, Eltern und Arbeit berichtet und auch über Nikis Freundinnen und Familie. Sogar schreckliche Schicksalsschläge sind in diesem Buch zu finden. Federico Moccia beschreibt das (Liebes-) Leben von sehr vielen Charakteren, wobei das von Niki und Alessandro im Vordergrund stehen. Das Buch zeigt nicht nur wie sich Niki und Alessandro ineinander verlieben und später eine Beziehung führen, mit all den vorhandenen Problemen, sondern auch wie die beiden ihre Beziehung in ihr bisheriges Leben integrieren. Denn aufgrund des Altersunterschiedes haben sie völlig unterschiedliche Leben. Am besten wird dies am Freundeskreis der beiden verdeutlicht. Nikis Freundinnen, die „Wellen“ gehen abends oft feiern, sind sehr spontan, machen gerne auch Blödsinn und sind eben typisch jugendlich. Alessandros Freunde hingegen haben einen festen Beruf, sind verheiratet und müssen gegen die Monotonie in der Ehe ankämpfen und sich den Herausforderungen von Kindern stellen.

Die Liebesbeziehung zwischen Alessandro und Niki, die sehr verschiedene Persönlichkeiten besitzen,  ist sehr realistisch dargestellt. Anfangs denkt der Leser, dass die beiden doch niemals zusammen passen würden, bei all ihren Unterschieden. Doch die Beziehung der beiden nimmt nach und nach zu und auch, wenn man am Anfang der Beziehung noch nicht deren Liebe zueinander nachvollziehen kann, spätestens nach weiteren 5 Seiten ist der letzte Skeptiker überzeugt.


Federico Moccia hat einen außergewöhnlichen Schreibstil, an den man sich zunächst gewöhnen muss. Doch nach dieser Eingewöhnungsphase fliegt man nur so mit Voranschreiten der Geschichte durch dieses besondere Buch dahin, auch wenn der Leser manchmal durch den Erzählstil eines Absatzes von der Geschichte distanziert wird. Der
Autor verwendet eine sehr blumige Sprache. Er spielt mit den Sätzen, indem er Ellipsen, sehr kurze Sätze oder Alliterationen nutzt. Von sehr guten Vergleichen bis hin zu der leicht poetischen Atmosphäre, ist alles perfekt und sehr passend auf den Liebesroman abgestimmt.

Ähnlich wie in Nicolas Barreaus Büchern werden auch hier viele visuelle Eindrücke über die Stadt geschrieben – in diesem Fall Rom.
Nach Beenden dieser Lektüre möchte man sich gleich Hals über Kopf verlieben. Die Sehnsucht nach einer Sommerliebe (oder auch länger) wird im Herzen des Lesers geweckt…




                                                  Fazit                                                 
 
Das Buch ist einfach AUßERGEWÖHNLICH, hinsichtlich der Liebesgeschichte, des Schreibstils und den Beschreibungen Roms. Im Herzen des Lesers wird die Sehnsucht nach einer Sommerliebe  geweckt…
5  von 5 Buchstabenhaufen
 
 

2 Kommentare:

  1. Das klingt nach einem schönen sommerbuch. Eine Liebe die trotz diesemAltersunterschied besteht. Ich kann mir das vorstellen, dass da der Freundeskreis sehr unterschiedlich ist. Aber umso schöner wenn es funktioniert. Eine sehr schöne Rezension. Rom als Kulisse Stelle ich mir sehr passen vor. Ich selber möchte unbedingt da mal hin.

    Liebe Grüße,
    Vanessa

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    1. Das ist es auch! ♥
      Danke =). Ja, ein Mal in meinem Leben möchte ich auch gerne nach Rom, ist bestimmt sehr beeindruckend.

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