Samstag, 20. Februar 2016

{Rezension} AnimA - Schwarze Seele, weißes Herz von Kim Kestner

Titel: AnimA - Schwarze Seele, weißes Herz
Autorin: Kim Kestner

Originaltitel: -- 
Verlag: Arena
Erscheinungsjahr: Februar 2016
Seitenzahl: 473
Reihe: --












                                                        Inhalt                                                       
 
Für Abby ist es die schönste Zeit des Jahres. Jeden Sommer verbringt sie mit ihrer Familie die Ferien im Nationalpark Acadia. Doch diesmal wird die Idylle überschattet: Der zur Unterhaltung engagierte Magier Juspinn fasziniert die Feriengäste nicht nur mit seiner Show - er scheint sie zu manipulieren. Mit Schrecken muss Abby feststellen, wie sich ihre Familie und Freunde mehr und mehr zum Schlechten verändern. Besonders ihre Schwester Virginia ist auf einmal wie von Sinnen. Abby selbst spürt nicht nur die Anziehungskraft des Fremden, sondern auch die Gefahr, die von ihm ausgeht. Juspinn scheint auf der Suche zu sein - nach etwas, das nur sie ihm geben kann.
Die Geschichte einer undenkbaren Liebe im Kampf gegen die größten Mächte der Welt



                                                     Charaktere                                                   
 
Abby wird 18 Jahre alt und ist ein ganz toller Mensch. Sie ist hilfsbereit, selbstlos, hat immer ein offenes Ohr und ist einfach ein „Engel“, wie sie auch oft genannt wird. Sie ist so gut, dass sie sogar die Eifersucht und verbalen Angriffe ihrer Schwester einfach hinnimmt.
Virginia ist Abbys größere Schwester, aber ein typischer Teenager. Kein Handyempfang kommt einem Weltuntergang gleich und Jungs sind ihr Hauptinteresse. Allerdings lässt sich ihre gelegentlich gemeine Art gegenüber Abby damit erklären, dass sie auf Abby eifersüchtig ist, da diese das „Musterkind“ ist und ihrer Meinung nach von den gemeinsamen Eltern mehr geliebt wird.
Juspinn ist zunächst als Magier engagiert, der für die Camp-Gäste als Unterhalter dienen soll. Hinter dieser Fassade steckt aber viel mehr.
Abbys Vater ist ein sehr weltoffenerer Pastor und
ihre Mutter steckt voller Energie und ist ein Blumenkind.




                                                  Meine Meinung                                                 
 
Die Geschichte wird hauptsächlich aus Abbys Sicht erzählt. Das hat mir sehr gut gefallen, weil Abby so eine ehrliche Haut ist und immer positive Gefühle und Ansichten anderen Leuten gegenüber hat. Gelegentlich schildert auch Juspinn seine Sichtweise der Geschehnisse. Hier erhält man einen Einblick hinter seine Fassade, wodurch er dem Leser noch sympathischer wird. Jedoch verrät dies nicht allzu viel seiner, dem Leser noch unbekannten, Existenz, wodurch die Geschichte und die Frage nach seiner Identität spannend bleiben.

 In dem Nationalpark Acadia leben sehr unterschiedliche Charaktere, die alle besondere Eigenheiten und Charakterzüge aufweisen. Kim Kestner hat hier tolle Figuren geschaffen, die selbst als Randfiguren etwas Besonderes sind und im Gedächtnis bleiben. Wie z. B. Abbys beste Freundin Eyota, die eine Indianerin ist oder der Camp-Leiter Mr. Handson, dessen Hosen ständig rutschen.


Einzig gestört hat mich, dass Abbys Glaube von einem Moment auf dem anderen verschwunden war, statt allmählich in den Hintergrund zu rücken. Abbys Charakter ist von Grund auf gut und fast schon perfekt, außerdem ist sie durch ihren Vater, der Pastor ist, schon von klein auf religiös erzogen worden. Dieser Glaube und Überzeugung kann man nicht so schnell abschütteln. Hier wäre, meiner Meinung nach, ein langsamer Verlauf passender.
 

Ich liebe Bücher, die mit einem emotionalem Ende aufhören und dies auch noch in wunderschönen Worten beschrieben wird. Die letzten Sätze vor dem Epilog von „AnimA“ haben mich sehr bewegt und die Geschichte wunderbar abgeschlossen. Eigentlich würde ich sie hier als Zitat zeigen, aber ich finde, letzte Sätze eines Buches haben so etwas Intimes und deshalb sollt ihr sie lesen, nachdem ihr die Geschehnisse selbst „erlebt“ habt. Auch die Worte der ersten Sätze des Buches hat Kim Kestner sehr gut gewählt. 
 
Normalerweise verlier ich in einer Rezension kein Wort zum Cover, da es vom Verlag kommt und nicht von der Autorin, aber hier ist es wirklich perfekt. Die beiden Flügel – schwarz und weiß – passen sehr gut zur Geschichte, sowohl bildlich als auch im übertragenen Sinne, da die Geschichte in den Kampf Gut gegen Böse eingebettet ist. Das gefällt mir richtig gut.



                                                         Fazit                                                        
 
„AnimA“ von Kim Kestner erzählt die Geschichte Gut gegen Böse, wobei die Protagonistin Abby zwischen die Fronten gerät. Die Autorin kann wunderbar mit Worten umgehen und hat sehr authentische Charaktere entworfen, die alle ihre besonderen Macken und Eigenschaften haben, die der Leser nur lieben kann.


4,5 von 5 Buchstabenhaufen


2 Kommentare:

  1. Hi Tine
    Eigentlich dachte ich ja, dass ich "AnimA" einfach mal aussen vor lasse - vor allem weil mich die Autorin damals mit ihrem ersten Band von "Zeitenrausch" nicht überzeugen konnte. Und nun sind alle so begeistert von dem Buch .... jetzt muss es dann doch noch auf den Wunschzettel ....
    lg Favola

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    1. Ahaa! Die Autorin hat bereits Bücher veröffentlicht, war mir gar nicht bewusst.
      Ich hatte es auch anfangs nicht so auf dem Schirm, bin aber froh, dass ich es jetzt gelesen habe. Hätte auch nicht erwartet, dass es mir so gut gefällt... Ich wünsch dir dann viel Spaß damit =)

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